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Im Team mit den Stars

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In der Saison 2008/09 ist Marcel zum ersten Mal in seiner Karriere Mitglied der Weltcup-Trainingsgruppe. Nicht mehr wie bisher auf Blizzard-, sondern ab sofort auf Atomic-Ski. Die Trainer: Christian Höflehner und Mike Pircher. Die Teamkollegen: u. a. Manfred Pranger, Rainer Schönfelder, Reinfried Herbst, Mario Matt und Philipp Schörghofer. Papa Ferdl sagt: „Einer der Gründe, warum ich so oft wie möglich an der Seite von Marcel sein wollte, war, weil ich Angst vor Mobbing hatte. Aber in der obersten Liga, also bei den damaligen Stars, war diese Sorge absolut unbegründet. Ganz im Gegenteil. Benni, Manni, Mario, Reini … wie sie alle hießen, sie haben Marcel allesamt super aufgenommen und unterstützt. Das muss man ganz fair und ehrlich festhalten.“

Mikes Tagebuch-Eintrag, Juli 2008

Marcel hatte beim Training in Zermatt zwei linke Innenschuhe mit am Berg … na, bravo! Haben wir da einen Schlampertatsch im Team? Beim Trainingscamp auf dem Stilfserjoch quartieren wir uns auf 3.030 Meter Seehöhe ein! Das macht allen zu schaffen. Einzig die Südtiroler Kulinarik hilft in Form von Pasta und Rotwein über die Höhenstrapazen hinweg. Für die Athleten ist das natürlich keine Option. Marcels Schlafqualität leidet ungeheuer. Nach dem Ende des Trainingsblocks verlässt er extrem erledigt das Stilfserjoch. Nächstes Jahr nehmen wir eine Unterkunft 500 Höhenmeter weiter unten, vor allem für Marcel.

Marcel nimmt – unter anderem mit einem Zwei-Nächte-Trip zum USA-Riesentorlauf in Beaver Creek – Kurs auf seine erste WM, die im Februar in Val d’Isere steigt. Er geht aber in Frankreich leer aus: In der Kombi verspielt er mit einem Slalom-Ausfall die Medaillenchance, im Riesentorlauf schlittert er um sieben Hundertstel an Bronze vorbei, im Spezial-Slalom scheidet Marcel ebenfalls aus. Zum Saisonabschluss geht’s zur Junioren-WM nach Garmisch.

Mikes Tagebuch-Eintrag, 7. März 2009

Für sein Alter ist er natürlich schon extrem gut, und mit etwas mehr Glück und Courage wäre der erste Weltcup-Sieg in dieser Saison möglich gewesen. Um das Programm abzurunden, war ich mit Marcel noch bei der Junioren-WM in Garmisch-Partenkirchen. Seine Prioritäten haben sich aber zu diesem Zeitpunkt schon klar Richtung Weltcup gedreht und er nahm dieses Großereignis somit eher locker. Auffallend ist, wie wichtig es Marcel ist, dass ihn seine Laura begleitet. Silber im Super-G, Bronze im Riesentorlauf, Einfädler im Slalom – diese Ergebnisse waren für ihn aber eher nebensächlich.

Marcel Hirscher

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