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Punkt vor Strich

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Hier könnte dir auffallen, dass 50+3∙2 bedeuten könnte: 50+3 = 53 und das mal 2? 53+53 können wir mit unserem Vorwissen rechnen (untereinander mit Stellenwertsystem), aber das Ergebnis ist nicht 56, sondern 106. Was läuft hier falsch?

Bei unserer ursprünglichen Aufgabe multiplizieren wir zuerst und rechnen 3∙2, erst anschließend wird addiert. So haben wir auch bei 3∙7 gerechnet und gebrauchen eine feste Regel, die in der Mathematik immer Gültigkeit hat, solange keine weiteren Zeichen größere Priorität besitzen: Wir rechnen „Punkt vor Strich“, d.h. Mal oder Geteilt (Geduld, das lernst du auch bald kennen) geht Plus oder Minus vor. Für die Zukunft wissen wir, wie solche Kombinationen von Rechenzeichen handzuhaben sind.

Wir rechnen noch ein weiteres Beispiel mit Zahlenwerten über 5, weil ich euch zeigen will, dass das Mini-Einmaleins Voraussetzung für das Einmaleins mit Fingern ist. Wir nehmen das Beispiel 6∙7: Vier ausgestreckte Finger links und drei ausgestreckte Finger rechts führen zu folgender Rechnung: Drei eingezogene Finger, also 30, plus 3∙4 (Produkt der ausgestreckten Finger, das wir beim Mini-Einmaleins gelernt haben) ergibt 42.

Im Verlauf der Zeit und mit Übung verfestigen wir nicht nur das Verfahren, sondern lernen die Ergebnisse jeder Malaufgabe auswendig.


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