Читать книгу Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung - Alfred Bekker - Страница 29
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ОглавлениеEine Viertelstunde später saß Reiniger neben Captain Rogers auf dem Rücksitz eines Streifenwagens.
"Wohin geht es jetzt?", fragte Bount.
"In Maldinis Büro. Dort sind wir mit ihm verabredet!"
"Oh, ihr habt euch richtig schön brav angemeldet!"
"Und wenn schon..."
"Ich habe ja nichts gesagt, Toby!"
"Dann will ich auch nichts gehört haben."
"Ihr sitzt fest, nicht wahr? Gegen Maldini kommt ihr nicht weiter, da beißt ihr auf Granit!"
"Bount, du weißt doch selbst, was das für einer ist..."
"Natürlich weiß ich das!"
"Okay, du hast Recht! Es ist genau so, wie du vermutet hast: Wir stecken fest! Alles sieht nach einer Säuberungsaktion Maldinis in den eigenen Reihen aus... Alle Opfer wurden mit derselben Waffe erschossen."
"Das steht inzwischen fest?"
"Ja. Felsenfest. Übrigens wurden mit dieser Waffe auch Larry Kostler und Roy Brady erschossen!"
"Dann wird es auch derselbe Kerl gewesen sein, der sie abgedrückt hat, nicht wahr?"
"Sieht so aus, Bount."
"Sollte man von einem wirklichen Profi nicht erwarten, dass er nach jedem Mord die Waffe verschwinden lässt und sich eine andere besorgt - schon allein, um es unmöglich zu machen, irgendwelche Verbindungslinien zu ziehen..." Rogers zuckte mit den Schultern.
"Wahrscheinlich hat jeder Killer seine eigenen Methoden, Bount!"
"War ja nur so ein Gedanke."
Bount machte eine unbestimmte Geste mit der Hand und zuckte mit den Schultern.
Dann fuhr er nachdenklich fort: "Trotzdem scheinen mir Kostler und Brady nicht so ganz in die Serie hineinzupassen... Aber warten wir erst einmal ab, was Maldini uns zu erzählen hat."
"Am Telefon schien er mir ganz zugänglich", meinte Rogers.
"Machte ganz einen auf seriösen Geschäftsmann."
"Das war ja schon immer seine Tour."
"Richtig, Bount. Entweder er hat wirklich nichts mit den Morden zu tun - was ich nicht glaube - oder..."
"Oder?"
"Oder aber er fühlt sich verdammt sicher!"
"Und das wahrscheinlich mit Recht! Er war ja schließlich immer sehr vorsichtig."
Toby Rogers verzog das Gesicht.
"Dieser verdammte Hund tanzt uns schon viel zu lange ungestraft auf der Nase herum!" Rogers schnappte nach Luft und ächzte.
"Was ist mit dem Killer?", fragte Bount unvermittelt.
"Du meinst den mit der Narbe!"
"Ja."
"Fehlanzeige!"
"Was?"
"Ja, in den Polizeiarchiven gibt es nichts über einen Killer mit einer solchen Narbe!"
"Das ist seltsam..."
"Tut mir leid, aber es ist so! Ich habe ihn in die Fahndung gegeben. Ein Phantombild ist an die Presse gegangen. Vielleicht kommt ja etwas dabei heraus."
"Hoffentlich! Dieser Mann ist schließlich nicht gerade unauffällig, was seine äußere Erscheinung angeht. Irgendjemand muss ihn ja sonst noch gesehen haben! Schließlich muss der Kerl irgendwo schlafen, er muss sich ernähren..."
"Täusch dich da nicht, Bount! Auch mitten in New York kann man wie ein Eremit leben! Ich hoffe nur, dass dieser Stadtstreicher dir nicht einen Bären aufgebunden hat!"
Bount schüttelte energisch den Kopf.
"Nein, daran glaube ich nicht."
Bount seufzte.
Dass der Killer mit der Narbe nicht in den Archiven zu finden war konnte einerseits bedeuten, dass dieser Mann bisher noch nicht einschlägig in Erscheinung getreten war. Und das würde die Suche nach ihm nicht gerade erleichtern.
Die andere Möglichkeit war, dass er seine Narbe noch nicht allzulange hatte...