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Der rothaarige Dray war der Erste, der das Zimmer betrat. Ohne nach rechts oder links zu blicken schritt er zielstrebig auf das Bett zu, das in einer Ecke stand.

Dort wird er liegen!, dachte er.

"Los, mach kurzen Prozess!", rief Grady, der inzwischen ebenfalls eingetreten war.

Dray zog den Revolver aus dem Holster und spannte den Hahn.

Es ist wie eine Hinrichtung!, überlegte er und zögerte für den Bruchteil eines Augenblicks.

Dann drückte er ab.

Insgesamt dreimal feuerte er in jenen dunklen Schatten hinein, der das Bett ausfüllte.

"Es ist genug!", rief Johnny, der Barkeeper schließlich. "In diesem Bett soll noch mal jemand schlafen können! Also mach kein Sieb daraus!"

"Halt den Mund, Johnny! Sorg lieber für Licht!"

Das war Logan - wie immer mit einem ausgeprägten Sinn für das Praktische.

Johnny entzündete ein Streichholz, nahm die Lampe vom Nachttisch und einen Moment später war es hell.

Dray blickte wie gebannt auf das Bett.

Mit wutverzerrtem Gesicht riss er die Decke bei Seite. Es lag niemand darunter. Dann fiel sein Blick auf die Satteltasche, deren Rand unter dem Kopfkissen hervorschaute. Triumphierend hob er sie hoch, riss an den Verschlüssen und hielt schließlich ein Bündel mit Dollarnoten in der Hand.

Alfred Bekker Western Sonder-Edition - Ein Mann namens Bradford

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