Читать книгу Alfred Bekker Western Sonder-Edition - Ein Mann namens Bradford - Alfred Bekker - Страница 19
Оглавление14
Bevor die Männer in das Gästezimmer eingedrungen waren, war es Lawton gelungen, das Bett zu verlassen, die Hose überzustreifen und sich in die Ecke neben der Tür zu schleichen.
Mit dem Revolver in der Hand hatte er dort abgewartet, aber jetzt, da der Barkeeper Licht gemacht hatte, war er gezwungen zu handeln.
Lawton sondierte blitzschnell die Lage.
Seine Gegner starrten in diesem Moment wie entgeistert auf das leere Bett und dann auf die Dollars, die der rothaarige Dray in den Fingern hielt.
Lawton blickte zur Tür.
Logan stand dort breitbeinig und mit gerunzelter Stirn.
An ihm würde er vorbei müssen!
Lawton schnellte blitzartig vor und rammte Logan mit der Schulter, so dass dieser zu Fall kam und mit dem Kopf schwer gegen den Türrahmen schlug.
Die anderen drehten sich um, Grady war so nervös, dass er einen ungezielten Schuss aus seinem Colt abgab. Aber Lawton war längst aus dem Zimmer.
Logan fasste sich benommen an den Kopf und stöhnte. Er sah, wie Lawton die Treppe hinunterstolperte und griff nach der Waffe an seiner Seite. Er riss den Revolver aus dem Holster, gab einen Schuss in Richtung des Flüchtenden ab, der aber offensichtlich sein Ziel weit verfehlte.
Lawton hatte unterdessen den Schankraum durchquert und die Schwingtüren passiert.
Logan richtete sich mühsam auf. Alles drehte sich vor seinen Augen. Ihm war schwindelig. Ganz am Rande nahm er wahr, dass einer von den Männern mit gezogener Waffe an ihm vorbeihetzte und lauthals vor sich hin fluchte.
"Wenn dieser Kerl entkommt, sind wir dran!", rief Logan keuchend. "Wir müssen ihn kriegen!"