Читать книгу Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 63

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Sie fuhren zurück, während die Dämmerung bereits hereinbrach und sich wie grauer Spinnweben über die Stadt zu legen begann. An der Strandpromenade gab es ein Restaurant mit fantastischer Aussicht auf das Meer. Dort machten sie Halt.

Sie aßen beide etwas und tranken dazu Sidi Harasem, ein ungewöhnlich wohlschmeckendes Mineralwasser aus der Gegend, das bereits mit zahlreichen Preisen überhäuft worden war.

Es wurde ein richtig romantischer Abend, wie Linda ihn sich seit langem gewünscht hatte.

Patrick Allen ergriff ihre Hand und meinte: "Ich liebe dich, Linda. Das musst du mir glauben. Auch, wenn es zwischenzeitlich vielleicht den Eindruck machte, als seist du mir nicht wichtig..."

"Ich weiß, Pat..."

Draußen krochen Nebelschwaden über das Meer. Der Himmel war bewölkt und Patrick meinte: "Es scheint eine Nacht ohne Vollmond zu werden. Dann besteht ja auch keine Gefahr, dass ich nachts herumwandere."

"Ich werde die ganze Nacht auf dich aufpassen!"

"Ich bestehe darauf, Linda!"

Sie nahmen gleichzeitig einen Schluck aus ihre Gläsern.

"Immerhin hast du deinen Humor nicht verloren", meinte sie dann. Dann wandte sie den Kopf zur Seite und sah zum Meer hin, das unablässig rauschte.

"Woran denkst du?", fragte er.

"An Casablanca."

"Das liegt noch ein ganzes Stück weiter die Küste entlang."

"Ich meine nicht die Stadt, sondern den Film", erläuterte sie. "Du weißt, mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman. In der Schlussszene ist auch so dichter Nebel wie jetzt da draußen. Als ich den Film zum ersten Mal sah, dachte ich: so ein Unfug! Der Film soll in Nordafrika spielen und der Nebel sieht aus wie der in London..."

"Aber es gibt ihn wirklich! Und es kann auch empfindlich kalt hier werden. Da kann man einen Trenchcoat schon gebrauchen..."

"Ja."

Er beugte sich etwas vor und sagte dann scherzhaft: "Ich schau dir in die Augen, Kleines...."

Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis

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