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Prolog

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Es heißt, dass ein Mandala das große Ganze in seiner göttlichen Vollkommenheit repräsentiert. In stunden- und tagelanger Kleinstarbeit verweilen die Mönche in ihren Tempeln und lassen diese wundervollen, kreisrunden Bildnisse entstehen. Sie benutzen dazu bunten Sand, aus dem sie schweigend wunderschöne Ornamente erschaffen. Verschiedene Formen und Farben, die miteinander zu verschmelzen scheinen. Mandala heißt soviel wie „Kreis“ oder auch „Zentrum“. Alle farbigen Ornamente umgarnen den Kern des Mandalas. Wenn die Mönche nach langer, hingebungsvoller Arbeit ihr Kunstwerk beendet haben, bewahren sie es nicht etwa auf. Sie wischen es einfach weg. Es soll ein Symbol dafür sein, nicht an weltlichen Dingen festzuhalten. Denn all diese Dinge sind vergänglich. Es soll symbolisieren, dass es um den Weg an sich geht und nicht darum, möglichst schnell sein Ziel zu erreichen. Es soll den Blick schärfen für die Dinge, die wirklich wichtig und erstrebenswert sind. Ein Mandala zu erschaffen soll diesem Menschen helfen, zentriert zu werden. Die Umwelt und ihre vielen Reize nicht mehr wahrzunehmen und besser auf das hören zu können, was das Herz uns zuflüstert wenn der Verstand schon längst nicht mehr weiter weiß. Denn der Verstand hat seine Grenzen. Doch das Herz ist frei, wenn wir es nur schaffen, dann und wann einfach los zu lassen.


Die Magie der Mandalas

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