Читать книгу Der Todesengel und Verdammt steh auf- lebe endlich...! - Alina Frey - Страница 8
Flucht
ОглавлениеWieder Zuhause holte Jo ein kleines Taschenbuch hervor und machte präzise Angaben zu dem „Fall Jacky“. Und noch viele würden folgen…! Sie sah sich um in dem kleinen Wohnzimmer und spürte heftiges Bedauern. Hier hat sie eigentlich sehr gerne gelebt, aber so langsam sollte sie über einen Wohnungswechsel nachdenken. Irgendwann würde man ihr auf die Spur kommen – es war nur eine Frage der Zeit. Ihr fiel das kleine Ferienhäuschen in Holland ein. Von einem verstorbenen Onkel hatte sie es geerbt und noch niemals dort Ferien gemacht. Finanziell brauchte sie sich keine Sorgen zu machen – ihr Beruf als Model war sehr lukrativ. Vielleicht sollte sie ihren Namen ändern – den Mädchennamen ihrer verstorbenen Mutter zum Beispiel annehmen. Die Wohnung hier würde sie weiterhin behalten – als Tarnung sozusagen. In aller Ruhe suchte Jo die wichtigsten Dinge zusammen die sie für den Anfang in Holland brauchte. Sie würde sich viel Zeit nehmen und auf dem Weg nach Holland einige Zwischenstopps machen.
Frag mich nicht… Ihren ersten Stopp machte Jo in Aachen. Schnell fand sie ein Hotel und ging später an die kleine Bar. Ihr Aussehen hatte sie vorsorglich geändert und trug nun eine schwarze Kurzhaarperücke. Nur wenige Gäste saßen bereits an der langen Bar und Jo sah sich um. Am Ende der Bar saß ein gutaussehender Mann der sich verstohlen nach Jo umdrehte. Klappt doch…die nächste Falle schnappt bereits zu. Mit einem befriedigenden Lächeln beschäftigte Jo sich mit ihrem Cocktailglas. „Darf ich mich zu Ihnen setzen?“ Amüsiert registrierte Jo den Annäherungsversuch des Fremden. Langsam drehte sie sich um: „Sicher, wenn Sie nichts Besseres zu tun haben?“ Er lachte kehlig auf was bei Jo ein kribbelndes Gefühl auslöste. Er bestellte beim Barkeeper zwei neue Getränke und lächelte Jo an: „Sie sind hier fremd, nicht wahr?“ „Kann man so sagen…ja!“ Jo sah in seine Augen die sie liebevoll ansahen. Braun mit goldenen Sprenkel…einfach erotisch. Unruhig rutschte Jo auf ihrem Hocker herum. Sie wollte ihn…aber irgendwie tat er ihr leid. „Ich bin Marcus…und auch fremd hier in der Stadt!“ „Janina, auch fremd hier!“ Bewusst nannte Jo einen anderen Namen. Marcus legte eine Hand auf ihren Oberschenkel und Jo zuckte zusammen. Schnell sprang sie von ihrem Hocker: „Entschuldigung…gehe mich eben etwas frisch machen!“ Fast zehn Minuten blieb sie in der Damentoilette als Marcus plötzlich hinter ihr stand: „Du willst es auch…oder? Komm…!“ Marcus zog sie in eine kleine Kabine und verriegelte die Tür. Wortlos hob er ihren Rock hoch und streichelte ihre Schenkel. Jos kleine, spitze Schreie ließen ihn mutiger werden und sanft streifte er ihren Slip von den Hüften. Jos Hand öffnete Marcus Hose und ergriff seinen Penis. Tief stöhnte sie auf und forderte ihn auf, sie zu nehmen. „Warte, Baby…erst ein Kondom…!“ Jo hielt seine Hand fest: „Nein…kein Kondom…es ist so viel schöner!“ Marcus dachte nicht weiter darüber nach und nahm sie mit großer Zärtlichkeit. Das hatte Jo so noch nie erlebt und spürte mit aller Gewalt ihren Orgasmus. Später gingen sie beide zurück an die Bar und tranken noch einige Gläser. „Sehen wir uns wieder, Janina?“ Jo schüttelte den Kopf: „Nein, frag mich nicht. Ich glaube eher nicht!“ In ihrem Zimmer nahm sie das kleine Büchlein heraus und machte ihre Hausaufgaben. Schade um ihn, dachte sie nur.