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3. Eine Kriegerin
ОглавлениеEine Kriegerin, diese Worte hallten ihr noch im Kopf, als sie im Bett lag. Der Mond stand inzwischen schon sehr hoch am Himmel, da sie noch bis spät in die Nacht gefeiert hatten.
Lazul war immer noch total wirr, da er niemals gedacht hatte, dass er auch eine Gabe hatte. Mohra war überheblich, wie immer.
Sherina war - nun, sie war wie Sherina eben. Jemand lachte wieder über sie und das Spielen mit Tieren. Daraufhin schnauzte Sherina den Elf so an, dass ihm Hören und Sehen verging. Sie hatte es satt, wegen ihrer Gabe ausgelacht zu werden. Laut Schorin und Bahur war es eine besondere Gabe, die sie mit Ehre zu tragen hatte.
Es wurde Beerenwein ausgeteilt und Sherina und Mareilli flirteten ohne Ende.
Sherina hatte einen Tanz mit Phil erfasst und küsste ihn einfach auf den Mund, ohne zu fragen. Er erwiderte den Kuss überrascht.
Sehr viel später saßen Sherina und Mareilli an einen Tisch, hatten die Arme umeinander gelegt und genossen die letzten Stunden zusammen.
Als es schließlich so spät wurde, dass sie alle schlafen gehen mussten, gab Mareilli Sherina einen Kuss auf die Wange und lächelte sie fröhlich an. "Bis morgen!", verabschiedete sie sich und hüpfte dann davon.
Sherina hob leicht die Hand und flüsterte: "Bis morgen."
Nun lag sie im Bett und ihre Gedanken flogen nur so dahin. Sie hatte Bahur schon zugestimmt und die anderen auch. Ihre Eltern waren schrecklich stolz auf sie, und Bolar konnte es fast genauso wenig glauben wie sie selber.
Elise war neidisch und stolz gleichermaßen, und Herito konnte kaum wissen, was es hieß, bei den Ėlænas zu sein.
Sherina seufzte. "Ich werde Kriegerin…", flüsterte sie wieder.
Sie schloss die Augen und schlief erschöpft ein. Diesmal träumte sie nicht.