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Info: Gesetzliche Vorgaben und aktueller Stand der Technik

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Bei allem, was die Sicherheit oder Wärmedämmung betrifft, hat nicht der Laie selbst zu entscheiden. Auch nicht darüber, ob etwas überhaupt relevant für die Sicherheit oder Wärmedämmung ist.

So müssen Elektroinstallationen (das sind die Stromkabel, Sicherungskästen, Steckdosen) von einem Fachunternehmen installiert oder doch zumindest »abgenommen«, das heißt nach Erstellung und vor Inbetriebnahme überprüft werden. Diese Überprüfung ist dann schriftlich zu dokumentieren. Mit der Dokumentation übernimmt das Fachunternehmen die Verantwortung dafür, dass alles seine Richtigkeit hat.

Bei ihren Arbeiten dürfen aber auch die Fachbetriebe nicht einfach loslegen, sondern müssen sich ihrerseits an die aktuell geltenden Bestimmungen und Vorgaben halten. Baut ein Fachunternehmen eine Steckdose ein, so muss dieses auf dem aktuellen Stand der Technik geschehen. Es müssen hierzu nicht alle alten Steckdosen direkt mit ausgetauscht werden. Stellt es jedoch dabei fest, dass der Stromkasten Funken schlägt, besteht Gefahr für Leib und Leben und sofort muss alles dem aktuellen Stand der Technik angeglichen werden. Gleiches gilt für erhebliche Veränderungen an der bestehenden Installation, selbst wenn hier nichts lebensgefährlich ist, verliert sie trotzdem ihren Bestandsschutz in dem Augenblick, wo man mit umfassenden Änderungen beginnt, beispielsweise einen neuen Stromkreis in den Sicherungskasten einzieht. Bestandsschutz gilt zudem ebenfalls nicht für Installationen, die bereits bei Errichtung nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprachen, beispielsweise wenn ein Elektrokasten in einem brennbaren Holzkasten untergebracht wurde, obgleich man auch 1958 schon wusste, dass man das nicht machen sollte.

Analog zu diesen Regelungen müssen auch Dachdecker, wenn sie eine Dachgaube erneuern, darunter Dämmmaterial einziehen oder das vorhandene austauschen, wenn es nicht mehr dem Standard entspricht.

Hintergrund für diese Regelungen ist vermutlich, dass kein Schwein freiwillig etwas an seinem Haus reparieren oder austauschen würde, solange es irgendwie auch so noch funktioniert. Also muss man die Leute durch entsprechende Vorgaben dazu zwingen.

Der Lehrer ist kein Handwerker

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