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Stufe Zwei: Kommunikation neu definiert

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In unserer Kultur machen wir es uns ziemlich einfach mit dem Begriff der Kommunikation. Nach gängiger Auffassung wäre Kommunikation nichts weiter als der Austausch von Worten. Doch das ist trügerisch. Wir müssen uns daran erinnern, dass die Worte, mit denen wir Menschen, Gegenstände, Orte, Gefühle und Ereignisse in unserem Leben beschreiben, nicht tatsächlich die Menschen, Gegenstände, Orte, Gefühle und Ereignisse sind. Worte sind nichts weiter als Symbole für die greifbareren Gegenstände in unseren Welten. Sprache ist nur ein Aspekt von Kommunikation. Kommunikation ist der rohe Austausch von Emotion und Bildern unter Lebewesen. Wir sprechen nicht, anstatt telepathisch zu kommunizieren – wir sprechen, während wir telepathisch kommunizieren.

Nehmen wir an, du hast eine neue Couch gekauft und versuchst, sie zu beschreiben. Du machst dir im Geist ein Bild von der Couch und einigen Details: Farbe, Stoff, Größe, Gewicht, Weichheitsgrad.

Wenn du dich mit jemandem unterhältst und etwas beschreibst, hat dein Gegenüber vielleicht plötzlich einen Geistesblitz und versteht dich dann. Unabhängig davon, wie gut oder schlecht du die Couch beschreibst, kann dein Freund auf einmal im Geist das Bild von dem „sehen“, was du ihm zu vermitteln versuchst. Vielleicht ruft er aus: „Ich weiß, worüber du sprichst!“ Dann mag er deine Beschreibung in Worte fassen, die einen Sinn für ihn ergeben, oder den von dir beschriebenen Gegenstand mit etwas vergleichen, was ihm vertrauter erscheint. (Merke dir dieses magische Wort: vertrauter.) Wir benutzen nur so lange Worte, bis wir erfolgreich die Bilder in unserem Geist übertragen haben.

Bei allem, was wir einander per Sprache beschreiben, halten wir stets im Geist eine Serie von Bildern fest, die manchmal von starken Emotionen begleitet sind. Sprache erfasst die Kommunikation nicht. Kommunikation ist etwas viel Tieferes.

Tierisch gute Gespräche

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