Читать книгу Tierisch einfach - Amelia Kinkade - Страница 25
Vom ausgetretenen Pfad abkommen
ОглавлениеWährend Sie lernen, mit Ihrem Tier zu kommunizieren, schreiben Sie alles auf. Erinnern Sie sich an jedes Detail. Sie sind in einen neuen Bewusstseinszustand aufgebrochen, und ich möchte, dass Sie auch wieder dorthin zurückkehren können. Vergleichen Sie Ihre Antworten auf die obigen Fragen mit den Krümeln, die Hänsel und Gretel zurückließen, als sie durch den Wald gingen – mit einer einzigen Ausnahme. Der Wald ist Ihr Zuhause. Die Wildnis der inneren Ordnung ist Ihre wahre Heimat und das Bauerndorf ein ödes Nest. Lassen Sie uns nun herausfinden, wie wir unsere Rucksäcke packen und in den Wald ziehen können, wo das Leben aufregender und voller Tiere ist.
Die Informationen, die Sie soeben entdeckt haben, waren schon immer vorhanden, aber unter all dem Pomp der »Zivilisation« versteckt. Doch nun glänzt diese Information im hellen Sonnenschein und steht Ihnen zur Verfügung. Sie haben eine neue Stelle in Ihrem Gehirn gefunden und dieses Neuland für sich reserviert. Feiern und applaudieren Sie sich. Wenn Sie einmal die übersinnlichen »alle neune« erreicht haben, dann haben Sie etwas richtig gemacht. Finden Sie heraus, was es war, und schreiben Sie es auf.
Nun können Sie üben, die Handlungen oder Gedanken, die Sie zu der Erkenntnis geführt haben, zu wiederholen. Für diese Übung wollen wir die Erkenntnis nicht als eine Aktion ansehen, sondern als einen Ort, einen neuen Bewusstseinszustand in Ihrem Gehirn oder Ihrer Seele, in den Sie einziehen können. Stecken Sie eine Fahne in den Boden und veranstalten Sie einen kleinen Freudentanz. Sie werden die Kunst meistern, von Ihrem normalen Bewusstseinszustand in diesen etwas veränderten Zustand zu reisen – diesen erweiterten Wissenszustand in Ihrem Inneren. Von hier aus erhalten Sie eine andere Sichtweise.
Wäre Ihr Erfolg nur Lug und Betrug, so müssten Sie die Information dafür zufällig von außen erhalten haben. Doch das gibt es nicht. Sie haben sich bewegt. Karl Gnass, einer der hervorragendsten Kunstlehrer, sagte einmal, es gebe zwei Wege, um eine andere Perspektive zu gewinnen: (1) das Licht an eine andere Stelle bewegen, und (2) aufstehen und sich selbst an eine andere Stelle begeben.
Wenn Sie die Lichtquelle an eine andere Stelle bewegen, verändert sich das Modell und Sie bekommen ein ganz anderes Bild. Was vorher im Dunkeln lag, ist nun beleuchtet, und was beleuchtet war, liegt nun im Schatten. Unsere zweite Methode, eine andere Perspektive zu erlangen, ist, unsere eigene Position zu verändern. Ein Problem kann nicht im selben Geisteszustand gelöst werden, in dem es entstand. Wenn Sie wissen wollen, was Ihr Pferd hat, müssen Sie sich bewegen, um gedanklich das Pferd zu werden. Aus dieser neuen Sichtweise wäre es unmöglich, nicht zu wissen, was Ihr Pferd hat.