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Annas Kinder waren im rætt, dem Schafspferch

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Nach dem Abendessen saßen die Mädchen auf dem großen Stein und sortierten Wolle. Gras und Schmutz wurden entfernt und die Farben sortiert. Sigrid sah, dass Borghild sich die ganze Zeit den Finger ins Ohr steckte. Es juckte, denn es war etwas darin, das sie nicht herausbekam.

„Mama, Mama!“, rief Borghild und lief zur Mutter in die Küche. Sigrid lief hinterher. Auf dem Küchenfußboden wurde auch Wolle sortiert.

„Mamma, ich habe was im Ohr. Es juckt.“

Obwohl es Abend war, war es draußen heller. Anna bat Borghild mit hinaus ins Licht zu kommen, damit sie besser sehen konnte.

„Ja, du hast eine Schafslaus im Ohr, die sich festgesaugt hat“, sagte sie.

Anna holte eine Nadel aus dem Nähkasten und steckt sie in das Ohr. Die Beine der Laus begannen sich zu bewegen, doch es dauerte lange, bevor sie losließ und in heilem Zustand entfernt werden konnte, denn sie war groß. Es gab oft viele Schafsläuse in der geschorenen Wolle, doch ohne Schafe starben die Läuse. Im Kampf ums Überleben konnte die Laus auf einen Menschen überspringen, wenn es nichts Besseres in Reichweite gab. Im menschlichen Ohr war es dunkel und warm, und die Laus tat alles, um zu überleben. Schafsläuse konnten nicht auf Menschen leben und sich vermehren.

Eine färöische Kindheit

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