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Essen aus Schafsfleisch – Würste und Blutwürste

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Der Magen wurde seines Inhalts entleert, gewaschen und gründlich gespült. Er wurde in mehrere Stücke geschnitten, die zu Beuteln vernäht wurden. Der Blutwurstteig ähnelte dickem Pfannkuchenteig.

Rezept: Blut, mit etwas Wasser verdünnt, Mehl, Schafstalg, Backpulver und mit Zucker und etwas Salz abgeschmeckt. Der Teig wurde in die Magensäcke gefüllt, das Loch mit Baumwollgarn zusammengenäht und die Wurst in einem Topf mit reichlich leicht gesalzenem Wasser gekocht.

Wenn die Blutwürste kochten, quollen sie auf. Anna stach mit einer Nadel hinein, es machte piff und die Luft entwich. Sie wurden punktiert, damit sie nicht rissen. Anna kochte auch kunstvolle Blutwürste, weiße Blutwürste, ohne Blut. Die machte sie besonders in den späteren Jahren, als sie kein Blut essen wollte. Die Därme wurden für Fleischwürste gesäubert. Man nahm ein gutes Stück Fleisch, zerkleinerte es zusammen mit Talg im Fleischwolf, schmeckte es mit Salz und Pfeffer ab und fügte etwas Mehl hinzu, damit der Teig zusammenhielt. Die Därme wurden mit Gehacktem gefüllt, an den Enden zusammengebunden und gepökelt.

Die beiden flachen Vorderseiten des Schafes wurden zu zwei rullupylsur verarbeitet.

Man legte eine gehackte Zwiebel darüber, bestreute sie mit Salz und Pfeffer, rollte sie fest zusammen, nähte die Seiten zusammen und umwickelte sie mit Baumwollgarn. Rullupylsur wurden roh eingepökelt. Es gab für alle Mitglieder des Hauses reichlich Arbeit.

Eine färöische Kindheit

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