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QUADENSTRASSE

Das schöne Leben in Hirschstetten

Es gibt Gemeindebauten mit hoher Wohnzufriedenheit – und dann gibt es die Quadenstraße 65–67 in Hirschstetten. In den 1970er-Jahren als zweiter Bauteil der Plattenbausiedlung Ziegelhofstraße projektiert, steht die Wohnhausanlage auf einer vormals von Hirschstettener Landwirten genutzten Fläche.

Ist es die Nähe zu den Blumengärten oder dem Hirschstettener Badeteich, die diese Zufriedenheit auslöst? Was immer es sein mag, die Bewohnerinnen und Bewohner der Quadenstraße fühlen sich in ihrem Zuhause nicht einfach nur wohl, sie sind regelrecht begeistert von ihrem Gemeindebau:

„Eine Gemeindewohnung ist erstrebenswert, sie ist ein sozialer Aufstieg!“

„Die Wohnung war wie ein Palast.“

„Ich habe vom Balkon aus dem siebten Stock geschaut und habe einen super Ausblick über Wien gehabt – die Lichter der Stadt warn wie Weihnachten!“

Das ist nur eine kleine Auswahl der Sätze, die fallen, wenn es um die Erinnerungen der Bewohnerinnen und Bewohner an ihren Einzug in der Quadenstraße geht.

Auch das Thema Hof mit Spielplatz, das in anderen Wohnhäusern wegen möglicher Lärmbelastung oft ambivalent diskutiert wird, stößt hier in Hirschstetten nur auf Zuspruch:

„Man freut sich, hinunterzugehen! Der Hof ist wie unser Garten, wir besuchen uns gegenseitig im Garten!“

„Wir machen auch Feiern, jeder nimmt was mit.“

„Der Kinderlärm unten ist herrlich, da merke ich immer, es wird warm.“

Wo die Stimmung so gut ist, klappt es natürlich auch mit dem nachbarschaftlichen Zusammenhalt:

„Was machst du, wenn du alleine bist, keine Angehörigen hast?“

„Ganz einfach: Dann komm ich bei dir ausmalen, und du kommst zu mir mit dem Schlagbohrer!“

Wenn das Leben doch nur überall so schön wäre wie hier in der Quadenstraße.

Wiener Wohnwunder

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