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Gute Gewohnheiten aufbauen

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Die Art und Weise der Interaktion zwischen Ihnen und Ihrem Hund prägt das Verhalten des Welpen. Deshalb lohnt es sich, von Beginn an gute Gewohnheiten auf den Spaziergängen aufzubauen und schlechte zu vermeiden. Ihr Schützling soll im besten Fall von Anfang an lernen, dass Sie die Entscheidungen auf dem Spaziergang treffen. Ich sehe immer wieder Hundehalter, die gerade draußen sehr zögerlich mit ihrem Hund interagieren. Und manchmal verstehe ich die Situation auch. Gerade Welpenbesitzer freuen sich, wenn Ihr Hund freundlich auf andere Spaziergänger zurennt – und die ihn auch noch zum Knuddeln süß finden. Eine eigentlich schöne Situation, die dem Hund aber leider viele falsche Signale einprägt. Auf fremde Menschen einfach losrennen? Wenn der Hund ausgewachsen ist, wird er damit weniger Freude erzeugen. Generell gilt: Nimmt sich der Mensch draußen zu stark zurück, verliert der Hund das Interesse und übernimmt nach und nach selbst die Führung. Die Konsequenzen sind starker Stress für Hund und Mensch.

Es lohnt sich also, direkt vom Welpenalter an mit viel Freude und Konzentration loszuziehen und schlechte Gewohnheiten gar nicht erst aufzubauen. Mit der Trainingsleine am Geschirr und etwas vorausschauendem Verhalten, ähnlich wie beim Autofahren, funktioniert das sogar ziemlich stressfrei. Investieren Sie in gute Gewohnheiten, das macht nämlich auch richtig Spaß. Sorgen Sie dafür, dass der Hund Sie im Fokus hat. Die Handfütterung (>) ist gerade in dieser Zeit eine super Methode, dem Hund zu verdeutlichen, dass Sie auch und gerade draußen sein Mittelpunkt sind. Ein bisschen mehr Mühe und Konzentration in der Welpenzeit führt langfristig zu maximaler Entspanntheit auf Spaziergängen.

MEIN TIPP

Auf dem Spaziergang lässt sich erwünschtes Verhalten durch ein Leckerchen super verstärken. Noch reizvoller ist für den Welpen die Belohnung, wenn er sie nicht aus der Hand frisst, sondern jagen darf. Werfen Sie dafür das mitgebrachte Leckerchen einfach wie einen Ball – und schon hat der Welpe den Extra-Kick. Er erjagt sich seine eigene Beute, hat somit Spiel und Futter gleichermaßen als Lohn erhalten. Ein netter Nebeneffekt: Sie leisten durch diesen kleinen Spaß eine gute Vorbereitung für die Übung »Der perfekte Rückruf«, >.


Auf einem niedrigen Baumstamm balancieren, Tempowechsel, ein bisschen toben, Futter suchen oder über einen kleinen Bach springen. Ein Spaziergang kann so abwechslungsreich sein und vermittelt dem Welpen viele neue Eindrücke.

Typgerechtes Welpentraining

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