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Wie sich Arbeit in unser Leben schleicht

„Alles, was wir tun, wird ein Teil von uns.“

- aus Nigeria -

Früh übt sich …

Schon sehr früh wird uns beigebracht, dass Arbeit unser Leben bestimmt. Viele Kinder lernen in ihrer Familie, dass sie das Taschengeld selbst verdienen müssen (Haus 2). Bereits in diesen jungen Lebensjahren wird oft schon eine Leistung gegen Geld gefordert: Autowaschen, Mülleimer ausleeren, für die Großmutter einkaufen gehen als Möglichkeit für einen kleinen Zusatzverdienst.

Funktioniert ein Kind nicht entsprechend den Erwartungen oder Erziehungsrichtlinien seiner Eltern, wird die Bestrafung recht schnell über das Taschengeld gesteuert. „Selbst schuld!“, heißt es dann achselzuckend aus dem 8. Haus – dem Schatten des 2. Hauses – und schon ist das Taschengeld für diesen Monat gestrichen oder doch zumindest gekürzt. In unserer Kindheit sammeln wir also schon die ersten Erfahrungen im Hinblick darauf, wie wir unser „eigenes Geld verdienen“. Ist das Kind „lieb“, bekommt es Geld, ist das Kind „böse“, bekommt es kein Geld.

Auch dadurch wird der erste Samen für Neid gesät und sogleich geerntet, falls der Bruder mehr empfängt bzw. die Schwester dem Anschein nach weniger bestraft wird. In diesem Zusammenhang erleben wir unsere ersten Ohnmachtsgefühle, wenn das Taschengeld, das uns zusteht und auf das wir so dringend warten, gekürzt wird und wir keinerlei Einfluss auf diese Entscheidung nehmen können. Oder die Puppe, mit der wir zur Strafe nicht mehr spielen dürfen. „Das ist gemein!“

Schon haben wir Gefühle wie Neid, Eifersucht und Hilfslosigkeit verinnerlicht. Geschah dies nicht schon früher in anderen Situationen, dann spätestens jetzt. Bei Geld hört der Spaß nämlich auf.

Mit unseren Freunden vergleichen wir die Höhe des Taschengeldes, später die Höhe der Ausbildungsvergütung. Über das Gehalt darf man vertragsgemäß nicht mehr reden, und doch tut es jeder. Es ist immer wieder das gleiche Spiel, denn die Erfahrungen um das Thema „Taschengeld“ hören nie wirklich auf. Bin ich ein liebes Mädchen oder ein netter Junge, bin ich auch mehr wert. Wenigstens als Startkapital, um einen Job mit einer guten Vergütung überhaupt erst einmal zu bekommen. Dann aber scheint uns das Berufsleben recht schnell beizubringen, dass man als knallharter Führungstyp mehr im Geldbeutel hat.


Sätze wie „Brave Mädchen kommen in den Himmel; böse Mädchen kommen überall hin!“, sind wahre Motivationsbomben auf dem Weg ins 8. Haus, dem Schatten des 2. Hauses. Denn hier erwischt uns das Phänomen des Abrutschens ins 8. Haus.

Unser Verhalten in schwierigen Situationen ist ein spannendes Thema. Niemand möchte als der Schwächere unterliegen oder gar versagen. So ermöglicht uns ein kurzer Abstecher in das gegenüberliegende Haus (bzw. den gegenüberliegenden Lebensbereich) ein Gefühl von Kontrolle.

Unser eigenes Geld erwirtschaften wir im 2. Haus (abgeleitet von dem Tierkreiszeichen Stier). Denn dort geht es um Besitz und Werte. Dauert uns das Erarbeiten des eigenen Geldes durch Leistung jedoch zu lange oder ist es zu mühselig, führen uns die Verlockungen des gegenüberliegenden 8. Hauses (abgeleitet von dem Tierkreiszeichen Skorpion) schnell in den Bereich des Schattens. Dort beweisen wir unseren Wert anhand der Macht, die wir auf andere bzw. auf Situationen und Ergebnisse ausüben können. Allerdings haben wir uns selbst hierdurch auch ein echtes Problem generiert, denn wir haben uns zwischen die Häuser 6 und 10 gesetzt. Hierzu jedoch später mehr.

Der Berufsweg aus astrologisch-psychologischer Sicht

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