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MEIN WEG NACH TRIER

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Mein persönliches Kalvaria

Durch diesen „Johannes“ führte mich Gott nach Trier, die älteste Stadt Deutschlands - dem großen Wallfahrtsort, wo der Hl. Rock Jesu als Reliquie verehrt wird. (Wie ich viele Jahre später erfuhr, hat auch der Rosenkranz seinen Ursprung in Trier, in der Karthause, durch einen Mönch, der dieses Gebet entwickelt hat.)

Einige Wochen vor meiner Abreise nach Deutschland, im Winter 1996/97, stand ich noch einmal am Ufer der Donau, um Abschied zu nehmen. Nachdenklich ließ ich meinen Blick über den Fluss schweifen. Es war frostig kalt, und die steinerne Uferbefestigung war weiß überzuckert.

Mit dem Finger schrieb ich folgende Worte in den Schnee auf den Steinplatten: „ISUS VINCIT, ISUS REGNAT, ISUS IMPERAT“ („Jesus siegt, Jesus regiert, Jesus herrscht“). – Ich wusste nicht, warum ich das tat. – Vielleicht war es eine Eingebung oder eine Vorahnung …

Wir wohnten in einem kleinen Ortsteil außerhalb von Trier, von wo ich täglich mit dem Bus in die Stadt zur Arbeit fuhr. Der Ort erinnerte mich stark an meine Kindheit. Die Bushaltestelle direkt vor dem Haus lag am Schwarzen Weg. Auch in meiner Kindheit hatte es bereits einen Schwarzen Weg gegeben. Damals habe ich im Haus meiner Großeltern gewohnt.


Vom Küchenfenster aus konnte ich Züge beobachten, die auf dem Bahndamm regelmäßig vorbei fuhren. Auch in meiner Kinderzeit hatten wir gegenüber von Bahngeleisen gewohnt. Das fand ich doch sehr bemerkenswert, und ich dachte dort häufig an meine Großeltern väterlicherseits (von denen 1997 nur noch mein Großvater lebte).

(Heute weiß ich, dass sowohl meine verstorbenen Großeltern mütterlicherseits sowie auch väterlicherseits in mein Leben eingegriffen haben.)


Nach einigen Monaten zogen wir dann in eine größere Wohnung, die im Stadtgebiet von Trier, nahe dem Ufer der Mosel lag, um.

Sr. Blandine (Maria Magdalena) Merten

In Trier besuchte ich nun oft den Dom sowie die Paulinkirche in der Thebäerstraße, und lernte so Sr. Blandine Merten kennen. Mit ihrem Geburtsnamen hieß sie ebenfalls Maria Magdalena! Ich betete oft zu ihr.

In der Paulinkirche gibt es ein beeindruckendes Decken-Fresko mit der Darstellung der Kreuzigung Christi. – Das Kreuz war also auch hier wieder Mittelpunkt meines Lebens und mein persönliches Kreuz lastete zu der Zeit schwer auf meinen Schultern. Die dunklen Wolken am barocken Himmel spiegelten meinen Seelenzustand wider.


Beruflich führte mich mein Weg auch nach Karthaus, wohin ich täglich mit der Bahn fuhr. Der Gedanke an den Hl. Rock ließ mich nicht mehr los, obwohl ich ihn nie persönlich zu sehen bekam. Lediglich auf Fotos konnte ich ihn betrachten.


Die Entstehung des Rosenkranzes in Karthaus


„Die heutige Gestalt bekam er (der Rosenkranz) in den ersten Jahren des 15. Jahrhunderts im Kartäuserkloster in Trier. Nach einer sagenhaften Erzählung brachte Dominik von Preußen Maria jeden Tag einen Kranz aus Rosen. … Nach einer kurzen Zeit fiel ihm der Gedanke ein, zu jedem "Ave Maria", eine Szene aus dem Evangelium dazu zu fügen. Es waren 150 Szenen und sie umfassten das ganze Leben von Jesus. Daher stammt wahrscheinlich auch der Name „Rosenkranz“, das heißt ein Kranz voller Rosen für die Mutter Gottes.“

Quelle: www.rosenkranz-beten.de


Auf dem Trierer Dom über der Turmuhr las ich eine lateinische Inschrift aus goldenen Lettern: "NESCITIS QUA HORA DOMINUS VENIET" - („Ihr wisst nicht, zu welcher Stunde der Herr kommen wird“) - Dieser Satz hat für mein weiteres Leben eine tiefe mystische Bedeutung und ist eine Vorahnung auf die Wiederkunft Christi.


Es begannen verschiedene Drangsale: in der Arbeit, seelisch und auch körperlich. Ich bekam eine äußerst schmerzhafte Erkrankung, an der ich seit dem Jahr 1998 leide. Anfangs kannte ich die Ursache der Schmerzen nicht. Auch die Ärzte, die ich aufsuchte, stellten (wie sich später zeigte) falsche und sehr oberflächliche Diagnosen. Hilfe gegen die qualvollen Schmerzen bekam ich nicht. Insbesondere die Nächte wurden für mich ab dieser Zeit schlaflos, schmerzvoll und unendlich lang.

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift

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