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Zu Selbstverständlichkeiten im Leben

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Unser Leben ist voll von Selbstverständlichkeiten. Wir stehen morgen selbstverständlich schmerzfrei auf, nicht immer bester Laune und auch nicht immer voll Freude. Jedoch - wir stehen eigenständig, ohne fremde Hilfe auf. Wir haben unseren Tee oder Kaffee und was wir ansonsten noch gerne zum Frühstück haben.

Alles ist vorhanden. Oft in einer Fülle, die atemberaubend ist, die Arbeit, der wir - mehr oder weniger freudvoll - nachgehen, die Freunde, mit denen wir uns treffen, das Wochenende und der Urlaub, den wir auch mehr oder weniger genießen.

Vieles ist daily routine geworden. Selbstverständlich. Und wir merken es erst, wenn es abwesend ist. Wenn das Aufstehen beschwerlich ist, weil man sich z.B. verletzt hat, wenn der Tee oder Kaffee nicht schmeckt, weil man krank ist, wenn die Arbeit keine Freude bereitet, weil sie nicht mehr stimmig ist für einen, und, und, und.

Wir bemerken das Schöne erst dann, wenn es abwesend ist, nicht immer, jedoch sehr, sehr oft. Wenn am Schild des Lebens closed steht, dann nehmen wir das Leben wahr. Bislang war es ja selbstverständlich für uns da, wie Eltern für ihre Kinder da sind, wenn sie sie brauchen.

Was will ich schreiben: unser Leben besteht zu 99 Prozent aus Selbstverständlichkeiten. Gerade sie verdienen Beachtung. Die geneigten Leser mögen sich die Abwesenheit von 99 Prozent dessen, was sie im Regelfall nicht beachten, nur einmal vorstellen. Was wäre dann ... ?

Gerade die unzähligen Kleinigkeiten machen das Leben zum Himmel oder zur Hölle. Die beiden finden nicht irgendwo statt, sondern hier und jetzt. Es ist immer eine Frage von Bewusstheit.

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