Читать книгу Spurlos im Internet - Andreas Erle - Страница 24

Оглавление

Ein Benutzerkonto anlegen

Bei der ersten Einrichtung Ihres Rechners legen Sie automatisch ein Konto an, das Sie mit einem Passwort schützen. Beim Mac ist das immer ein lokales Benutzerkonto, dem Sie später eine Apple ID (und damit den zugehörigen iCloud-Speicher) zuweisen können. Bei einem Windows-Rechner schlägt das System automatisch die Verwendung eines Microsoft-Kontos vor. Auf expliziten Wunsch können Sie stattdessen ein lokales Konto anlegen.

Der Wechsel zum lokalen Konto auf dem PC

Wenn Sie die Cloudspeicherung nicht wollen, können Sie sie auf dem PC auch nachträglich noch aufheben und zu einem lokalen Konto zurückkehren, bei dem Ihre Daten nur auf Ihrem Rechner gespeichert bleiben.

1Wechseln Sie in die Einstellungen von Windows 10.

2Klicken Sie auf Konten, Ihre Infos.

3Wählen Sie dann die Option Stattdessen mit einem lokalen Konto anmelden.

4Windows 10 versucht, Sie von Ihrem Vorhaben abzubringen. Bleiben Sie stark!

5Nun müssen Sie ein Passwort für das neue lokale Konto eingeben.


Sie nutzen jetzt ein lokales Konto. Damit gehen Ihnen einige Vorteile des Microsoft-Kontos verloren. Allerdings nicht dauerhaft: Funktion für Funktion lässt sich auch manuell mit dem Microsoft-Konto verbinden.

E-Mails, Kontakte, Termine

Zu dem Microsoft-Konto gehört der Dienst Outlook.com, der eine komfortable Verwaltung Ihrer E-Mails, Kontakte und Termine darstellt. Dies hindert Sie nicht daran, auch andere Anbieter wie Google, Yahoo oder GMX zu nutzen, auch die Verbindung zu einem eventuell vorhandenen Firmenkonto auf einem Exchange-Server oder einem Office-365-Konto ist kein Problem. Wenn Sie Skype als Nachrichten- oder (Video-)Telefonie-Dienst nutzen, dann werden Ihre dort gespeicherten Kontakte automatisch in das Microsoft-Konto übertragen.

Musik- und App-Käufe

Ein Windows-Gerät macht erst dann richtig Spaß, wenn Sie es durch Programme und Musik oder Videos erweitern, und natürlich bietet Windows dafür auch eigene virtuelle Läden, in denen Sie zusätzliche Inhalte erwerben können. Der Kauf ist einfach, denn dafür wird automatisch Ihr Microsoft-Konto und die dort hinterlegte Zahlungsweise verwendet. Ohne Microsoft-Konto also keine Käufe.

Davon ausgehend, dass Sie einen PC verwenden, können Sie auch beliebige „normale“ Anwendungen installieren, die nicht aus dem Microsoft Store stammen, sondern beispielsweise auf den Herstellerseiten angeboten werden oder auf Datenträgern im Online- und Einzelhandel gekauft werden können. Einzig bei Windows Phone und der XBOX ist dies nicht möglich.

Wenn Sie Ihr Microsoft-Konto nutzen, um Apps zu kaufen, kümmert es sich nicht nur um die Bezahlung, sondern sorgt auch dafür, dass Sie Ihre Käufe nur auf einer begrenzten Anzahl von Geräten nutzen können.

Office und OneDrive

Um Dokumente und Einstellungen auf verschiedenen Geräten parallel nutzen zu können, bedarf es eines zentralen Speichers, auf den alle diese Geräte zugreifen können. Zu Ihrem Microsoft-Konto gehört das sogenannte OneDrive (früher: SkyDrive), das einen kostenlosen Speicher von mehreren Gigabyte (GB) mitbringt. Dort werden automatisch alle Sicherungen der Einstellungen Ihrer Geräte abgelegt, auf Wunsch auch die Bilder, die Sie mit der Kamera Ihres Tablets oder Smartphones machen, Dokumente, die Sie mit Word, Excel oder PowerPoint erstellen, und vieles mehr. Da es sich um einen Cloudspeicher handelt, können Sie ihn jederzeit von allen Geräten aus erreichen.

Die neuen Office-Versionen werden auch in einer fingerfreundlichen Version für Windows 10 angeboten. Bei diesen ist es Standard, OneDrive als Speicher zu nutzen, dies können Sie jedoch umstellen. Auf S. 43 finden Sie außerdem eine Anleitung, um Dateien weder in der Cloud noch auf dem PC selbst zu speichern, sondern stattdessen auf einem externen Datenträger.

Einschränkung der zu synchronisierenden Daten

Microsoft ist so vermessen, zu vermuten, dass Sie nicht nur einen, sondern gleich mehrere PCs nutzen. Manchmal parallel, manchmal nacheinander, wenn Sie ein neues Gerät kaufen oder ein defektes ersetzen. Aus diesem Grund können Sie bestimmte Elemente und Einstellungen von Windows mit Ihrem Microsoft-Konto synchronisieren. Damit liegen diese Daten in der Cloud und sind für jeden Rechner, der sich mit Ihrem Microsoft-Konto anmeldet, verfügbar. Wird auch dort die Synchronisation eingeschaltet, dann werden die Einstellungen auf den neuen PC übertragen. Das spart Ihnen eine Menge an manuellem Einrichtungsaufwand.

Info

Erreichbarkeit über Skype und Teams: Skype ist vor allem bekannt als Programm, mit dem man kostenlos über das Internet telefonieren kann. Neben dieser Funktion hat es nach der Übernahme durch Microsoft noch eine weitere, wichtige Funktion im Windows-Umfeld bekommen: Es wird im Hintergrund verwendet, um mit Kontakten Nachrichten auszutauschen und diese bei Bedarf auch direkt anzurufen. Teams als Nachfolger von Skype funktioniert ähnlich. Auch für diese Dienste müssen Sie sich über Ihr Microsoft-Konto identifizieren.

Wenn Sie das aber aus Sicherheitsgründen nicht wollen, dann schalten Sie die Synchronisation aus:

1Klicken Sie in den Einstellungen auf Konten, Einstellungen synchronisieren.

2Deaktivieren Sie Synchronisierungseinstellungen, um die komplette Synchronisation von Einstellungen zu deaktivieren.

Alternativ können Sie einzelne Synchronisierungseinstellungen ausschalten. Beispielsweise kann es empfehlenswert sein, die Synchronisation der Passwörter, die ja doch ein wenig heikel sein kann, zu deaktivieren.

Ohne Cloud auf dem Mac

Auf dem Mac ändert sich Ihr Benutzerkonto nicht, wenn Sie sich gegen die Cloud entscheiden. Die iCloud-Anbindung wird über die Apple ID vorgenommen. Die Verknüpfung können Sie leicht lösen:

1Wechseln Sie in die Einstellungen des Mac.

2Klicken Sie auf iCloud.

3Unter Ihrem Kontobild klicken Sie auf Abmelden.

Diese Abkopplung vom iCloud-Speicher hat einige Auswirkungen: Beispielsweise ist der Fotostream, der Fotos zwischen iPhone, iPad und Mac synchronisiert, nicht mehr verfügbar. Neue Fotos erscheinen nicht darin, in der Foto-App sehen Sie nur die lokalen Bilder, die Sie auf den Mac übertragen haben.

Bilder schnell auf den Mac übertragen

Wenn Sie Fotos mit dem iPhone machen, die aufgrund der ausgeschalteten Synchronisierung auf dem Mac nicht mehr automatisch dorthin übertragen werden, gibt es eine Alternative: eine weniger bekannte, aber sehr komfortable Funktion namens AirDrop in macOS und iOS. Um diese Funktion zu nutzen, suchen Sie über Spotlight nach „Airdrop“ und aktivieren es. Auf dem iOS-Gerät können Sie dann über die Teilen-Funktion Ihren Mac sehen und als Ziel angeben. Dazu müssen beide Geräte im selben WLAN sein.

Spurlos im Internet

Подняться наверх