Читать книгу Hoffnung, das Tor zwischen Verstand und Herz - Liebe, der Schlüssel des Verzeihens - Andreas Weis - Страница 18
ОглавлениеWohin die Wege
Wohin mein Weg mich auch führt, ich werde dich finden, weil du gefunden werden willst. Du bist verborgen dieser Welt, deren Liebe erkaltet. Du offenbarst dich denen, die sich auf den Weg machen, um dich zu finden. Die Wege zu dir sind nicht einfach, verschlungen oft die Pfade menschlicher Weisheit und Tun, das Schmerz und Leid gebiert. Darum irren wir auf unseren Wegen, weil die kindliche Liebe und das Vertrauen fehlen. Doch haben wir erkannt, dass wir uns selbst im Wege stehen, jedoch ist der Weg zu dir, durch den Schmerz und durch das Leid, die Tür zu deiner Kraft. Wir öffnen sie und das Licht deiner Herrlichkeit strahlt uns entgegen, als Freude neu gewordenen Lebens. Wohin mein Weg mich auch führt, ich werde ihn gehen, werde dich finden, in deiner Welt seligen Friedens. Es ist die Welt des ewigen Seins, in der wir geborgen warten auf den neuen Morgen, in deinem Licht.
Gütiger Vater, wir danken dir,
dass du uns, die wir unvollkommen sind, hörst.
Wir loben deinen Namen, da du bist die Wahrheit ewiglich.
All dein Tun, ist offenbart worden uns Menschen,
durch deinen ewigen Geist.
Dein heiliger Wille sei unser Ziel
und die Kraft deiner Liebe soll uns dorthin führen.
So lass unsere Gedanken nicht irren, durch trügerische Worte,
und gib unseren Herzen die Weisheit, diese zu erkennen.
Lass uns die lösen,
die wir in unseren Gedanken gebunden halten,
dass sie frei werden, damit auch wir frei werden können.
Lass finden in uns deinen Frieden,
der uns bewahrt auf unsern Wegen,
damit wir zuletzt nicht straucheln und fallen.
Der Weg zu dir ist der Weg zu den Herzen der Menschen. Wenn Herz und Herz sich begegnen, aufrichtig und einander achtend, sie zueinander aufschauen, sich annehmen wie sie sind, in all ihren Unvollkommenheiten, sich einander unterstützen und nicht einander vergleichen, so werden sie erkennen, sie sind alle gleich. Sie werden einander nicht mehr neiden, sondern sich bewundern, dem anderen mit Ehrerbietung begegnen und die Schwächen übersehen, Frieden suchen um des Friedens und der Liebe Willen, dann ist der Weg zu dir, ein Weg ohne Schmerz und Leiden. Der Weg in die Freiheit der Gemeinsamkeit und des Einsseins mit dir. Liebe ist die Antriebskraft dafür. Selbstverständlich ist es nur, wenn du dein Selbst verstehst und ständig an dir arbeitest. Wege gibt es viele, doch nur einen wahrhaften Weg. Gehen kannst du ihn zusammen mit anderen, entscheiden ob du ihn gehen willst, ist alleinig die deine. Und wenn du fragst, wo ist dieser Weg? So sei dir gesagt, der Weg wird dich finden, die Menschen darauf dir begegnen in ihren Fehlern. Gemeinsam werdet ihr wandeln, am Ziel werdet ihr erwartet von der Gemeinschaft der wartenden und geführt zu dem geduldig, liebenden Vater, der alles in allem ist und ohne ihn, alles nicht wäre, auch du nicht. Denn durch ihn kannst du sein. Siehe, wenn deine Mutter und dein Vater nicht wären, wärest du nicht, darum liebe, achte und ehre deine Eltern, auf das es dir wohl ergehe. Das ist das Gesetz der Ursache und Wirkung. Horche in dich hinein, fühle dich und das, was dir gut tut, suche den Frieden in der Stille und staune über die Wunder die dir begegnen. Nimm Anteil an allem, doch erzürne dich nicht durch falsche, unnütze Gedanken. Lenke diese hin zum Frieden. Der Weg den du gehst ist ein Weg, der seit Urzeiten gelegt, zurück zur Heimat.
Das was ich tue, ist nicht was ich will. Das was ich will, tue ich nicht, aus Zweifel und Angst. Aus Zweifel und Angst, Fehler zu machen, tue ich das, was ich glaub, das es richtig sei. Doch glaube ich ohne Zweifel und Angst, dann tue ich, auch wenn ich dabei Fehler mache. Und kommt die Erkenntnis der Wahrheit ans Licht, dann heißt es letztlich: „Es tut mir Leid, bitte verzeih!“ Die Antwort ist: „Du bist frei!“