Читать книгу Hoffnung, das Tor zwischen Verstand und Herz - Liebe, der Schlüssel des Verzeihens - Andreas Weis - Страница 8

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Einleitung

Die Menschen gehen ihren Lebensweg, unbewusst, schicksalshaft geführt. Sie finden sich hier und dort zusammen, trennen sich wieder, sammeln Erfahrungen, begleiten einander eine Zeit und gehen wieder getrennte Wege. Menschen suchen Begegnung, suchen wiederum Einsamkeit und Stille. Manche gehen Wege mit hohen Zielen, andere haben keine Ziele, andere wiederum eilen durch die Zeit, wieder andere schlendern, andere marschieren steif für eine Ideologie. Heute eilen die Menschen durch die Zeit, für aufrichtiges Begegnen sind sie nicht bereit und frei, nehmen sich nicht dafür die Zeit. Oberflächliche Beziehung ohne Ziel, Angst vor Bindung, vor Verletzung, Angst vor Nähe. Trennung schmerzt, bringt Leid mit sich. Liebe ist für viele nur ein Wort geworden, im Augenblick erhellend und beglückend, voller Leidenschaft. Danach ist sie für sie trist, falsch, verlogen, enttäuschend. Alles das ist menschliches Denken.

Der Mensch ist auf der Suche nach etwas, was die innere Sehnsucht stillen soll, die in jedem Menschenherzen unnachgiebig ruft und den inneren Schmerz und das Leid weckt und wach hält. Der Mensch soll seiner Sehnsucht folgen, die ohne Bedingung ist, er soll seinen Weg beschreiten, sehend, das was ist und nicht, das was sein soll oder müsste. Verloren ist der Mensch, wenn er der inneren Sehnsucht kein Gehör schenkt, verloren in einer Welt, die nur kurz und nicht von Dauer ist. Er sucht nach Liebe und Geborgenheit, versucht sie in Worte und Begriffe zu fassen. Liebe ist nicht beschreibbar, sichtbar, begreifbar, sie ist einfach da, dich begleitend, in dich hineingebend. Liebe ist der Seins-Zustand des Unbedingten, ohne Ursache und Grund. Nur aus sich selbst heraus gebend und schenkend. Wir alle gehen Wege, die uns wie verschlungen vorkommen, doch ist stets ein Ziel dabei, das wir nicht sehen. Einige gehen Wege kontrolliert, halten die Kontrolle, die zum Zwang wird. Können nicht lassen, aus der tiefgründigen Angst heraus. Am Ende fragen sie sich: War das alles? Wiederum eilen viele durch die Zeit, funktionierend, ihr Ziel ist fremdbestimmt. Auch hier am Ende die Frage: Soll es das gewesen sein? Der inneren Sehnsucht folgend, bedeutet zuzulassen und zu lassen. Zulassen was kommt und lassen ohne zu ändern. Das daraus ziehen, was mich meiner Sehnsucht, meinem Ziel, meiner Liebe näherbringt. Das bedeutet auch, den Anderen zuzulassen und zu lassen wie er ist. Wer ist der, den ich zulassen soll? Ein Wegbegleiter, ein Wegbereiter, ein Freund, ein Feind, ein Geber, ein Nehmer, das Weibliche, das Männliche, das Kindliche, das Jugendliche, das Alter, das Lebende und das Sterbende. Sie kommen und gehen. Sie bleiben eine Zeit und trennen sich von dir. Sie hinterlassen in dir Spuren ihres Lebens, so wie du deine Spuren in ihnen hinterlässt. Im Grunde begegnest du dir in dem Anderen nur selbst und hast die Möglichkeit, dich in ihm zu erkennen. Du gehst auf deine Reise zu dir selbst, damit du von dir sagen kannst, ich bin. Am Ziel deiner Sehnsucht angekommen bist du dann, wenn du gelernt hast zuzulassen und zu lassen, ohne Bedingung, der Liebe einzig, wahren Aufgabe.

Vater du bist

Gütiger Vater, der du bist in Wahrheit.

Dein Name, ist offenbart in deinem Tun.

Dein Wille, sei unser Licht auf unseren Wegen,

zu vertrauen deiner Führung, die uns zu dir bringt.

Gebe uns die Kraft, deiner Liebe

und lass uns in unseren Gedanken nicht irren,

sondern Klarheit finden, in unseren Herzen.

Löse unsere Ketten und Banden,

in die wir uns verstrickt haben, damit wir frei werden

und lass uns dich finden, in uns,

so dass wir sicher gehen, auf unseren Wegen,

um dich zu offenbaren, in unseren Taten

und zuletzt nicht fehlen.

So möge es geschehen, in deinem und Jesu Namen.

Hoffnung, das Tor zwischen Verstand und Herz - Liebe, der Schlüssel des Verzeihens

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