Читать книгу "Gedankeninferno" - Andreas Meyer - Страница 15

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Die MRT-Untersuchung beginnt

Bis sich das Kontrastmittel im Körper richtig verteilt hatte, dauerte es auch wieder eine halbe Stunde, dann durfte ich in eine Kabine gehen und mich bis auf die Unterhose ausziehen. Von der Kabine aus wurde ich dann in einen Raum geführt, wo das MRT stand. Das Teil, vor dem ich echt Muffensausen hatte. Nicht die Untersuchung, sondern meine Klaustrophobie machte mir zu schaffen. Ich bekam eine Beruhigungsspritze und legte mich dann auf den fahrbaren Tisch. Die Arzthelferin machte das sehr professionell, sie hatte so eine beruhigende Stimme, dass ich fast eingeschlafen wäre, als sie den Tisch in das Gerät einfuhr. Sie sagte nur: Schließen Sie jetzt die Augen und in weniger als zwei Minuten sind wir durchgefahren. Danach beginnt die Untersuchung etwa zehn bis fünfzehn Minuten. Trotz des Beruhigungsmittels war ich sehr angespannt. Als ich die Augen aufmachte, sah ich die Decke mit dem Sternehimmel hinter dem MRT. Dies beruhigte mich enorm und ich konnte die Zeit der Untersuchung gut hinter mich bringen. Nach der Untersuchung fragte mich die Arzthelferin: Und, war es jetzt doch so schlimm wie vermutet? Ich lächelte Sie an und meinte nur: Mit Drogen ist alles nicht schlimm. Ich stand langsam auf und ging in die Kabine, um mich wieder anzuziehen. Das Ergebnis und den Arztbrief würde ich zugesandt bekommen, meinte die Arzthelferin. Das Einzige, was ich mitbekam, waren die Bilder des MRT auf einer CD. Als ich die Eingangstüre zur Praxis öffnete, sah ich Amy immer noch im Treppenhaus sitzen. Noch ein bisschen neben mir von der Beruhigungsspritze meinte ich zu Amy: Lass uns gehen, für heute reicht es mir. Zusammen verließen wir das Gebäude in Richtung Parkhaus, wo Sie das Auto geparkt hatte.

Ein paar Tage vor dem Termin hatte Sie mir angeboten, mich nach der Untersuchung nach Hause zu fahren. Auf der Heimfahrt sprachen wir über die Untersuchung und den unsympathischen Arzt beim Vorgespräch. Da Amy selber in einer Praxis beschäftigt ist, konnte sie auch nur mit dem Kopf schütteln, wie sich die Damen in der Praxis benommen hatten. Ein weiteres Thema war die Freie Heilfürsorge, so ein Drama jedes Mal. Es gibt Einrichtungen wie die Bundespolizei oder die Polizei in Nordreinwestfalen, da gibt es schon die bekannten Krankenkassen-Chipkarten, auch für Beamte im öffentlichen Dienst. Nur die Bundeswehr bekommt es nicht umgesetzt. Weshalb die Bundeswehr noch keine Chipkarten verwendete, erfuhr ich auch erst später beim Telefonat mit der Freien Heilfürsorge. Zuhause angekommen telefonierte ich sofort mit einem Mitarbeiter in Strausberg, der für die Soldaten zuständig war. Herr E. war sehr freundlich und kompetent, was meine Fragen anbelangte. Nach diesem Telefonat war ich um einiges schlauer und ich musste mir keine Gedanken mehr machen, was die Bezahlung der Behandlungskosten des MRT anbelangte. Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht, dass ich noch einige Telefonate mit Herrn E. führen würde. Das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten. Dazu später mehr beim Thema Heilfürsorge des Bundes oder der, wie wir Soldaten auch sagen, Freien Heilfürsorge. Ach ja, bis heute warte ich immer noch auf den Arztbrief, obwohl die Rechnung längst bezahlt ist. Was soll man dazu sagen, am besten nicht aufregen und darüber schmunzeln. Denn es könnte ja noch schlimmer kommen, was ist da schon ein fehlender Arztbrief.



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