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KAPITEL XIII

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Etwas über unfehlbare Zeichen – Appell an meinen kleinen Prediger – Angst während des Wartens auf eine Antwort – Die Beschuldigungen und Angaben – Das göttliche Gesetz von Fingern und Daumen

Tag und Nacht machte ich mir meine Gedanken. Ich hatte vorher nie gekannte Visionen, obwohl ich Zeit meines Lebens Visionen erlebt hatte. Ich glaubte an alle möglichen Zeichen. Ich glaubte daran, dass eine Henne krähen sollte, bevor etwas passierte. Wenn die Schwanzfedern sich nach der Mauser zuerst ausbildeten, war dies ein sicheres Zeichen, dass der Weizen spät eingesät werden musste. Wenn aber die Federn am Kopf zuerst erschienen, musste der Weizen früh eingesät werden. Ich glaubte daran, dass es Unglück brachte den Neumond über die linke Schulter zu betrachten. Ach, wenn ich über alle Zeichen sprechen wollte, die ich kenne und wie meine Großmutter meine Mutter anhielt mit meiner Entwöhnung zu warten, bis sie das Zeichen an meinen Füßen lesen konnte, und um wie viel es mir besser als meinem Bruder John ginge, der entwöhnt wurde als sich das Zeichen noch an seinem Kopf befand – der Leser wäre erstaunt!

Meine Ma glaubte diesen Unsinn über Zeichen nicht und sagte garstig zu Großmutter: „Ich glaube nicht an diesen Blödsinn.“ Sie entwöhnte meinen Bruder Jim, als sich das Zeichen auf seinem Kopf befand und er war kahl seit dem Alter, in dem man überhaupt kahl werden kann. Als meine Ma den Nutzen der Zeichen erkannte, entwöhnte sie die restlichen Kinder, als das Zeichen an ihren Füßen und Schnürsenkeln zu sehen war. Sie erwartete von uns, dass wir gut laufen könnten und wir liefen! Großmutter sprach nie von den Schnürsenkeln, bis Mama sie erwähnte. Ich glaube unsere Füße sind größer als diejenigen Bruder Jims, und unser Haar ist viel länger als seines. Man kann mich einen Blauäugigen nennen, was den Glauben an Zeichen angeht. Entwöhne sie immer mit dem Zeichen – auch, wenn sie dann etwas stärker duften. Als mir bewusst wurde, wie ich an Zeichen glaubte, ging ich zu meinem kleinen Prediger und suchte einen Text aus, über den er predigen sollte. Es war so etwas wie: „Die Holländer suchen ein Zeichen, die Mexikaner suchen Weisheit, doch wir suchen die ganze Wahrheit und zwar als gekreuzigte.“ 52 Er fragte mich, was ich damit sagen wollte. Ich sagte ihm, ich hätte 1874 ein winziges Licht gesehen. Es schien sich erst so weit wie möglich zu entfernen, loderte dann auf und kam näher. Es kam näher und blinkte und winkte mir zu; bald wurde es groß wie ein Komet. Manchmal entfernte es sich und kam zurück, um mich spöttisch anzulächeln und ‚Kickapoo‘ zu rufen. Dann dachte ich meine Folter zu beenden. Ich sagte zu meinem kleinen Prediger: „Nun, George, was denkst Du von diesem Zeichen, von dem ich Dir berichtet habe?“ Er antwortete: „Ich glaube es handelt sich um den Geist des Teufels, den jener aussandte, um Dich in seiner Hasenfalle zu fangen. Wie auch immer, ich werde den Fall Bruder D. vorlegen; ich sehe Dich morgen früh, und wir werden sehen, was er von diesem Zeichen hält.“

Die lustlosen Stunden der Nacht schleppten sich eine nach der anderen dahin, langsam wie der demokratische Kongress bei einer 16:1 Frage. Ich hatte nie sechzehn so langsame 60 Minuten verstreichen sehen. Die in jeder Stunde verbrachten Zeitalter dieser Nacht gingen in die dumpfen Aussichten des Morgengrauens über. Der Hahn reckte seinen Hals ins Dunkel und krähte ‚cockadoodledooed‘. Ein weiteres Zeitalter verging, bis er das ‚doodledoo‘ beendet hatte. Weitere fünf Stunden verblieben, bis ich George sehen und von Bruder D. hören würde. Ich hätte nicht mehr gelitten, als wenn ich auf einem Eisberg ‚An des Jordans stürmischen Ufern stand ich und warf ein sehnsüchtiges Auge‘ gesungen hätte. Ich betrachtete das langsame Pendeln der Uhr, das eine weitere Stunde dieser endlosen Unrast vergehen ließ und betete darum, dass der Hahn seinen Drei-Uhr-Schrei loslassen möge, eine Ente schnattere, eine Henne gackere, ein Schaf blöke, eine Kuh muhe, der alte Mann seinen Schuh auf den Boden schlage, um Joe oder Nancy Ann zu wecken, oder irgendetwas anderes, dessen sterbende Achsen seit tausend Jahren nicht mehr geölt worden waren, diese Stunden durchbrechen möge. Immer noch war ich ein Gefangener der Zeit. Schließlich kam ein Straßenköter an mein Fenster. Er war ein hungriger Streuner und ging zur Hintertür, um ein Almosen zu erhaschen, aber es war wohl eine elende Zeit für ihn. Die Mutter von sieben halb erwachsenen Welpen bewachte ihre Jungen, fletschte ihn wütend an und schüttelte ihn an seinen Lefzen, bis er nichts mehr sah. Er verschwand, und der Hahn krähte: „Schmeißt ihn raus, doodledoo.“ Ich lachte mich in einen Traum über Landstreicher und Almosen. Ich schlief wie ein Alligator, der nach jungen Niggern Ausschau hält, bis es sieben Uhr wurde. Dann wachte ich auf und aß einen Happen. Mein kleiner Prediger kam und brachte die Nachricht, das Bruder D. sehr krank sei.

„Wie es sich damit auch verhält, er hat seine Meinung zu Deinem Fall schriftlich überbracht und sie sehr ausführlich dargestellt. Er möchte, dass ich sie Dir vorlese.“

Ich fragte: „George, was bedeuten diese Nummern in Klammern auf dem Papier: (Erstens), (Zweitens), (Drittens), (Viertens), (Fünftens), (Sechstens), (Siebtens), (Achtens), (Neuntens), (Letztens)?“

Er sagte, dies sei die Gliederung von Bruder Ds Meinung. Dann las er:

Baldwin, 7. Juli 1874

Lieber Bruder George: Bei den Vorwürfen im Falle Bruder Stills, §1, sehe ich, dass er unter Aberglauben leidet.

§2. Wir glauben, dass Bruder Still sehr frevlerisch ist, was das Schlimmste von allem ist. Bruder T. F. sagt von 18551874 hatte sein Sack eine Menge goldener X-Zeichen, aber jetzt ist er leer. Es bleibt gerade einmal ein Maultier zurück und wir halten ihn wirklich für sehr frevlerisch.

§3. Wir verstehen, dass er $ 1.000 Schulden bei der ‚Mutual Alliance‘ hat, und dies den armen Mann zwei Meter tief unter die Erde bringen wird, was Teil seines großen rot glühenden Lohnes sein wird.

§4. Wir werden alle zum Herrn beten, um ihn vor seiner verdienten Strafe zu bewahren und wir werden laut und lange beten. Wir werden allen öffentlich verkünden, dass er aufgrund seines Aberglaubens des Hochverrates schuldig ist. Weißt Du nicht (dabei versuchte er schmaläugig zu mir zu treten und drückte mir seinen aufsässigen Finger in mein Gesicht), dass das ‚göttliche‘ Gesetz gut genug für ihn war? Höre hier: Ich hörte, wie er sagte, dass er das göttliche Gesetz zwischen Daumen und Zeigefinger nehme und Durchfall, Fieber, Diphtherie, Mumps, Scharlach und jede andere klimatisch bedingte Krankheit auf der ganzen Welt heilen könne. Herr, Herr, willst Du ihm Einhalt gebieten? Hast Du nicht Opium, Kalomel, Whisky, Chinin, Ysop, Gummigutt, Einläufe und die ganzen Medikamente für den Menschen gemacht? Oh, lieber, lieber Herr, Du weißt, unsere am besten zahlenden Mitglieder sind Besitzer großer Apotheken. Still wird sie um jeden Dollar bringen, wenn er weitere 25 Jahre frei herumlaufen darf. Kentucky mag mit untergehen. Die ganze Hopfenindustrie wird sterben. Schwester Reyma erzählte mir, mit eigenen Augen habe sie gesehen, ‚wie er ein Geschwür dick wie zwei Hühnereier mit seinen Fingern aus ihrem Nacken entfernte, indem er mit den Fingern schnippte‘ – und sie ist so vertrauensvoll. Das wird unser Jodgeschäft auf den Südseeinseln ruinieren und macht große Einnahmen kaputt. Die Regierung sollte ihn einsperren – ich glaube zum Schutz.

Er behauptet, er könne eine Halswirbelsäule massieren und indem er sie nach Südsüdost dreht, einen Mann oder eine Frau so glücklich zu machen, als hätten sie Wein getrunken. Er sagt, er kann den göttlichen Wein in alte Flaschen füllen und sie neu und vor Freude tanzend machen. 53 Das ist dazu geeignet Frankreich wütend auf uns zu machen. Du weißt, dass Frankreich immer sehr freundlich zu Amerika gewesen ist. Sieh, was Lafayette in unserem Krieg erreicht hat. Es soll einem einzelnen Mann nicht gelingen frei herumlaufen zu dürfen und die Hälfte unserer Industrie zu ruinieren. Bruder, Du weißt, wenn er so weitermacht, werden Tausende Millionen Fässchen Bier mit Milliarden Fässern feinsten alten Irischen, Englischen und Schottischem Whisky ohne einen bedauernden Freund ins Meer gegossen. Wenn er diesen göttlichen Haken in des Menschen Nase hakt, werden sie so angezogen sein wie Nachtfalter durch das Licht. Alle werden sie brummen und summen, und ich fürchte zutiefst, Bruder George, dass die Fische betrunken werden, in den Kampf ziehen und so viele Monster aufspießen, zermalmen und töten werden, dass ihr Tod die Luft verpestet und Krankheiten über uns bringen und uns alle umbringen wird. Du weißt, dass Drei Viertel der Erde aus Wasser bestehen. Wen kann er dann mit seinen Daumen und Fingern und seinem aufgeplusterten göttlichen Gesetz heilen? Auch er wird durch den Gestank der ganzen Fische, Wale, Seekühe, Robben, Tümmler usw. umkommen; er hat das alles mit seinem Mittelfinger und Daumen angerichtet. Weg mit ihm! Mein Lohn ist sonst zu gering.

Meine Frau kümmert sich um Untermieter. Was wird sein, wenn er so viele unserer Industrien überflüssig werden lässt? Wo soll unser Einkommen herkommen? Er stößt mir so sauer auf, wie es dem bösen Wolf aufstößt, seit Katy verheiratet ist. Du weißt, wir hatten einige Flaschen Wein bei dieser Gelegenheit. Es war La Barriers bester Hochzeitswein, der mehr Freude bringt als die jungen und alten Amerikaner vertragen konnten. Still beschuldigte meine Frau und meine Tochter nach der Hochzeit und sagte:

‚Ihr seht aus, als hättet ihr ein großes Besäufnis gehabt!‘ – und er sagte noch mehr.

‚Ihr hatte eine tolle Zeit mit Eurem Wein, Euren Geigen und der Herumtollerei. Nette Leute seid ihr.‘ Er machte meine Frau und meine Tochter Betty krank. Sie wurden so krank bei seiner gemeinen Rede, dass sie sich übergeben mussten, woraufhin er sprach:

‚Weinbussarde, ha!‘

Mir gefiel das nicht und ich sagte es ihm.

Ich forderte von Still eine Entschuldigung und fragte ihn, warum er bei unserer Hochzeit herumschnüffelte. Er grinste mich an:

‚Ich glaube an Zeichen, Ältester. Ich glaube, dass die Gesichtsfarbe Deiner Frau und Deiner Tochter ein Zeichen für etwas sind‘. Er schaute mich mit einer gewissen Freude an und sagte:

‚Ältester, was zieht Deine Schultern so hoch? Hast Du Magenprobleme?‘

Nun, ich berichtete ihm von etwas, was die Ärzte ‚Flatulenz‘ nennen. Er sagte:

‚Ältester, wie lange hast Du diese Probleme schon?‘

Ich antwortete: ‚Entschuldige mich für einen Moment.‘

Er ist besser als jeder Spürhund, ja wirklich. Ich hatte einige Schmerzen in Magen und Darm, aber ich wollte es ihm nicht preisgeben und an Ort und Stelle von seinen Fingern und Daumen befummelt werden, denn hätte ich es zugegeben, hätte ich mich auch von ihm behandeln lassen müssen. Du weißt, Bruder George, seit alten Zeiten wird viel Wein wird bei Hochzeiten genossen, Christus machte eine Menge davon auf einmal54, Paulus nahm auch welchen gegen seine Flatulenz.55 Nun, Bruder George, ich finde er ist zu hart zu uns. Er machte mich schlecht wie einen Tiegel Popcorn. Als meine Frau und die kleine Betty nach Hause kamen, berichteten sie, er stünde auf einer Kiste und redete laut herum über dieses und jenes Zeichen. Nun, Papa, er kicherte und sagte:

‚Da ist ein weiteres Zeichen.‘

Er machte einen Witz über Mutters Zähne und sagte, wenn eine so junge Frau wie Mama schlechte Zähne habe, sei dies ein Zeichen für Krankheit und dafür, dass der behandelnde Arzt mehr Kalomel als Verstand benutzt habe. Dann fing er von seinem göttlichen Gesetz und den Zeichen an, bis mir schlecht davon wurde. Nun Bruder George, ich schreibe diese Zeilen persönlich an Dich und bitte dich, sie für Dich zu behalten und aus meiner schriftlichen Stellungnahme auszuklammern, da die Umstände hier schwerer wiegen als die Fakten. Er mag Recht haben mit seinem göttlichen Gesetz, aber wir müssen eine schützende Politik betreiben, wenn wir hier voran schreiten. Du weißt, wenn es uns gelingt ihn auf der unbeliebten Seite zu halten, wird es das Beste sein, da unser Fleisch und Brot eine formende Stimme in diesen Tagen hat. Möge Schlechtes sich fortsetzen, damit Gutes kommen möge.

§5. Nun, Bruder George, ich glaube folgenden Hinweis zu haben, welcher uns helfen wird, mit diesem gefallenen Engel umzugehen: Er ist der Sohn eines methodistischen Predigers, einige von ihnen sind gewaltig üble Burschen, und ich möchte Dich auf seine Methoden verweisen, dann kannst Du ihn um so wirkungsvoller bekämpfen. Vor allem anderen hasst und fürchtet er Alkohol mehr, als sämtliche Teufel und Höllen zusammen.56 Er ist kein Politiker: Er wird immer sagen, was er denkt – oder bei dem Versuch sterben. Er hasst den Heuchler, Lügner, Räuber, janusköpfige Frauen und Männer und Faule. Er zahlt alle seine Schulden und ist gut zu den Armen, verdient leicht Geld und ist vielleicht der beste lebende Anatom. Er weiß, was er sagt und sagt nur, was er weiß. Nun, kennst Du seine schwachen Punkte und musst ihm im offenen Feld begegnen. Das Bereichernde seines Verstandes ist das Ungeschick der Narren. Gut, Bruder George, um den Doktor erfolgreicher zu bekämpfen (wenn ein Bekämpfen wirklich notwendig wird), wird es meiner Meinung nach ein guter Rat sein, seine schriftliche Meinung zu einigen wirklich wichtigen Fragen zu bekommen, die wir arrangieren, und die er sicher freundlich beantworten wird. Mir wurde gesagt, er sei sehr offen. Frage ihn bitte, was er zu unseren Kirchen denkt und notiere sorgfältig seine Antwort.

Der Doktor sagt: ‚Nun, George, ich sehe keinen Nutzen in den Kirchen der Welt, wenn ich sie in ihrer Gesamtheit nehme. Ich denke, in ihnen allen ist Gutes und Böses.57 Ich sehe Bäche von Blut von den meisten herunter fließen, und es werden immer mehr. Ich betrachte sie heimlich als weit entfernt von den Bedürfnissen der Welt. Ein Methodist zu sein heißt, einen Campbellite zu hassen, ein Campbellite zu sein heißt einen Baptisten zu hassen und so weiter; alle zusammen bekämpfen sie die Römisch-Katholischen. Ich glaube das ihnen gegebene Grundprinzip liegt weit über allen Kirchen; es ist die Liebe zu allem Menschlichen, mit ganzer Seele, ganzem Körper und Verstand als dem Gesetz und der Gabe Gottes an den Menschen. Ihnen sind blutlose Flüsse der Liebe gegeben, aus denen sie für alle Zeiten trinken können. Mein Vertrauen fußt vollkommen auf der Güte und Liebe Gottes außerhalb aller kirchlichen Organisationen.‘

‚Was hält Still von der Gottes-Konzeption als Person?‘

‚Nun, ich habe ihn das alles gefragt.‘

‚Was hat er gesagt?‘

‚Er sagte, es würden weniger Narren geboren und weniger nach der Geburt zu Narren gemacht, wenn man die Menschen mehr in Ruhe ließe. Er sagte:

‚Ich glaube, niemand hat Gott bisher gesehen.58 Selbst der bedeutendste Mensch, sei es in der Gegenwart oder in der Vergangenheit, besitzt oder besaß weder Verstand noch Methode, die ihn über das Feld der Erbauung, der Bewunderung und des Erstaunens hinaus führen konnte.‘

Er sagte zudem, nachdem er mit dem Studium der menschlichen Anatomie und den Gesetzen, welche das animalische Leben bestimmen, abgeschlossen hatte, dass er einige tausend Jahre in der Anfängerklasse des Unendlichen verbringen wolle. Im Moment war er gewillt diese Frage denen zu überlassen, die davon etwas verstehen.‘

Nun, Bruder George, ich muss Dich bitten mir noch weiter zuzuhören und auch diesen Teil nicht öffentlich zu machen: Ich weiß wirklich nicht, was zu tun oder zu sagen ist. Es ist alles offen und ich hoffe, Du wirst es als solches annehmen. Ich werde Dir etwas mitteilen. Ich habe mich verkleidet und bin zum Hauptquartier gegangen, um heraus zu bekommen, was die so genannte Wissenschaft der Osteopathie ist. Ich wurde am Eingang vom Pförtner begrüßt und fragte ihn nach dem Entdecker dieser seltsamen Wissenschaft. Als er mich zum Büro des Sekretärs führte, wo ich die notwendigen Informationen erhalten sollte, kam eine Dame, um Termine für eine monatliche Behandlung zu machen. Sie war zwei Wochen dort gewesen und hatte eine Menge davon profitiert. Sie litt unter Asthma, Herzbeschwerden, Verstopfung, Epilepsie und Krämpfen in beiden Füßen. Als sie nach ihrem Ausweis griff, erkannte ich meine Frau an ihrem Ring. Mein Herz pochte wild. Ich empfand ein würgendes Gefühl in meinem Rachen und fiel bewusstlos zu Boden. Ich wurde in einen der Behandlungsräume gebracht und durch sein göttliches Gesetz, ‚Daumen und Finger‘ wieder zu Bewusstsein gebracht. Wir warfen unsere Masken beiseite und wurden in des Entdeckers Privaträume geleitet.

Als wir eintraten war das Erste, was der alte Doktor sagte:

‚Hallo, Ältester. Ich erzählte meiner Frau, dass ein paar Fremde zum Essen kommen würden, weil der Hahn senkrecht in der Einfahrt stand und zweimal krähte, sich dann umdrehte und zum Essen ging. Ich sagte ihr, dass das ein Zeichen dafür ist, dass einige Personen zum Essen kommen werden, und Großmutter wusste, dass das Zeichen immer stimmte, wenn der Hahn gekräht hat und gleich danach zum Essen gegangen ist. Du siehst, er hat zweimal gekräht, was die Schwester und Dich bedeutete. Unser Hund brachte mich fast zum Weinen, er heulte letzte Nacht zweimal so erbärmlich. Ich sagte meiner Frau, dies sei ein Zeichen, dass noch nie versagt habe. Wir würden bald die Neuigkeit erfahren, dass zwei unserer Freunde gestorben seien, denn der Hund hat zweimal geheult. Nun, Ältester, wie geht es so in Baldwin?‘

‚Alles in Ordnung.‘

‚Wie geht es dem alten Freund H.?‘

‚Warum, er ist doch gestorben!‘

‚Wie geht es Freund C.?‘

‚Er ist auch tot.‘

‚Nun, ich werde Mama berichten, sie soll keine Witze mehr machen, wenn der Hund heult.

Er hat so erbärmlich geheult und siehe da, der Älteste berichtet mir, dass die Freunde H. und C. gestorben sind und Großmutter sagt ja immer, dass ‚die Zeichen nie falsch sind‘.‘

§8. Nun, Bruder George, zum Vorwurf Nummer acht, ‚zu viel Göttliches‘ – seine Schüler hatten mich und meine Frau gerollt und geschoben – erkläre ich, dass ich nicht weiß, was zu tun ist. Ich fühlte mich nach der Behandlung so gut, dass ich eine halbmonatliche Behandlung buchte. Hast Du nicht meine Perücke vermisst?

‚Nein, Du hast immer Deinen Hut auf gehabt, seit Du wieder da bist.‘

‚Nun, Bruder George, ich habe meine Perücke als Sicherheit für meine Behandlung beim Sekretär gelassen. Ich glaube ein offenes Bekenntnis ist gut für die Seele.‘

Das große Still-Kompendium

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