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DIE SPUR DER INNEREN STIMME AUFNEHMEN
ОглавлениеSpätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie – wenn Sie dazu bereit sind – ausprobieren können, einmal »Stopp!« zu sagen und dem zu lauschen, was sich in Ihrem Inneren abspielt. – Aber bitte nicht gleich aufgeben, falls Sie nach ein bis zwei Sekunden noch nichts wahrnehmen. Erinnern Sie sich daran, wie Sie als Kind das Laufen gelernt haben? Da haben Sie auch nicht nach dem ersten Hinfallen aufgehört und gesagt: »Das geht nicht!« Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen, und seien Sie geduldig mit sich.
Wahrnehmungsübung für zwischendurch:
Empfindungen sind nicht nur eine Sache der Psyche, sondern genauso des Körpers. Achten Sie im Folgenden also nicht nur auf psychische, sondern auch auf physische Signale.
Halten Sie einen Moment inne:
Was denken Sie gerade? Wie würden Sie Ihre Stimmung beschreiben? Welche Gefühle dominieren in Ihrem Inneren? Wie geht es Ihnen? Ganz hervorragend? Oder so lala? Oder nicht so gut? Nutzen Sie die nachfolgende kleine Liste, um genauer zu differenzieren!
Fühlen Sie sich …
• … gelangweilt (dann sollten Sie dieses Buch möglicherweise weglegen und etwas anderes machen) oder doch …
• … angeregt, ängstlich, aufgeregt, aufgewühlt, begeistert, beschämt, einsam, entspannt, erleichtert, erschöpft, erstaunt, freudig, fröhlich, gespannt, hellwach, hoffnungsvoll, interessiert, klar, minderwertig, müde, mitfühlend, nachdenklich, neidisch, neugierig, resigniert, scheu, traurig, unzufrieden, verwirrt, verzweifelt, zufrieden, zugehörig …?
Spricht eines dieser Adjektive Sie an? Oder fallen Ihnen ganz andere ein? Wie dem auch sei, halten Sie diejenigen Adjektive fest, die am ehesten auf Sie zutreffen, die Ihre momentane Stimmung am besten beschreiben – und spüren Sie ihnen nach, sagen Sie die Wörter beispielsweise vor sich hin oder denken Sie darüber nach, was Sie mit ihnen in Verbindung bringen.
Was spüren Sie? Was fühlen Sie? Wie reagiert Ihr Körper darauf?
Beginnen Sie einfach zu beschreiben, was Sie jetzt wahrnehmen! Spüren Sie Resonanzen? Tut sich etwas vor Ihrem geistigen Auge? Regen sich Gefühle? Spüren Sie eine körperliche Reaktion – ein Gluckern im Bauch oder eine Körperstelle, die sich wärmer anfühlt als andere und als vorher usw. Lauschen Sie ganz unvoreingenommen und achtsam auf die Resonanzen, die sich ergeben. Fangen Sie so an, mehr und mehr Ihre Wahrnehmung zu trainieren, in sich selbst hineinzuhören, um Ihre innere Stimme besser wahrzunehmen und zu verstehen! Das eine oder andere Bild wird sich bilden, Vorstellungen sich verändern, und Sie werden sich neu und anders wahrnehmen. Nehmen Sie mutig und mit allen Sinnen wahr.
Innehalten und in sich hineinhören, das ist ein guter Weg zu lernen, die oft verschüttete innere Stimme wieder zu vernehmen.