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Ihre ganz persönliche Vorratsliste

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Wie bereits erwähnt, dient die Liste des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe der schnellen Orientierung. Ihre persönlichen Vorlieben sind darin natürlich ebenso wenig beachtet wie Besonderheiten aufgrund von Allergien oder Diäten. Stellen Sie sich deshalb Ihre ganz persönliche Vorratsliste für Notfall-Situationen zusammen.

·Orientieren Sie sich bezüglich der Mengen an der Liste des BBK, dann werden Sie zehn Tage lang garantiert satt und müssen keinen Durst leiden. In den genannten Mengen ist auch das Frühstück mit eingerechnet.

·Durchforsten Sie Ihre Vorratsschränke. Was befindet sich ohnehin (fast immer) darin?

·Gehen Sie einmal ganz bewusst auf die Suche nach Lagerfähigem. Schlendern Sie mit offenen und kritischen Augen durch den Supermarkt. Was steht dort in den offenen Regalen, also weder gekühlt noch in Tiefkühltruhen? Sicher entdecken Sie Lebensmittel, die Sie bisher nicht kannten, die aber über einen längeren Zeitraum auch ohne Kühlschrank für Abwechslung sorgen können.

Single, Paar oder Familie?

Die Empfehlungen des BKK beziehen sich stets auf nur eine Person. Wenn Sie als Paar in einem Haushalt leben oder eine Familie zu versorgen haben, müssen Sie die Mengen entsprechend verdoppeln oder weiter erhöhen. Denken Sie auf jeden Fall an die Vorlieben bzw. an diätetische Einschränkungen jedes Haushaltmitglieds.

Auch unsere Notfall-Liste in diesem Buch ist für eine Person zusammengestellt. Deshalb haben wir beispielsweise kleine Dosen für die Vorratshaltung empfohlen, damit der Inhalt bei einer Mahlzeit (oder maximal zwei Mahlzeiten) aufgebraucht wird. Reste machen wenig Sinn, wenn der Kühlschrank nicht läuft. Sitzen mehr Personen am Tisch, können Sie natürlich größere Dosen in den Vorrat stellen.

Top 5 für Ihre Vorräte

1) Ausreichend Wasser und andere Getränke bevorraten. Wir kommen nur vier Tage ohne Flüssigkeit aus. Das BBK empfiehlt einen Vorrat von ca. 14 Liter Flüssigkeit pro Person und Woche.

2) Beim Einkauf von allen Lebensmitteln auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten – es sollte möglichst weit in der Zukunft liegen.

3) Den Vorrat sinnvoll einräumen, dabei neu Gekauftes immer nach hinten einsortieren.

4) An Vorräte denken, die kalt gegessen oder mit geringem Energiebedarf auf einem Campingkocher zubereitet werden können.

5) Alle Vorräte regelmäßig bezüglich des Mindesthaltbarkeitsdatums kontrollieren und rechtzeitig austauschen bzw. verbrauchen.

Was sonst noch in den Vorrat gehört

Es geht nicht darum, riesige Mengen von allen nur erdenklichen Dingen zu hamstern, aber der persönliche Vorrat sollte doch stets für mindestens zehn bis 14 Tage reichen. Für den Alltag bedeutet das: rechtzeitig für Nachschub sorgen und nicht erst, wenn der Seifenspender fast leer ist oder die letzte Pillenpackung zur Neige geht.

Denken Sie auch einen Schritt voraus: Die für uns selbstverständliche und jederzeit unbegrenzt zur Verfügung stehende Versorgung mit Strom und Wasser kann vorübergehend gestört werden – etwa nach Sturmschäden oder durch ein Hochwasser. Sorgen Sie auch für diese Gelegenheiten vor.

STELLEN UND LEGEN SIE AUSREICHEND HIERVON BEREIT
Seife (und ggf. Desinfektionsmittel)
Zahnpasta
Verbandskasten (z.B. im Auto)
Verschriebene Medikamente
Sonstige Medikamente, z.B. Mittel gegen Schmerzen, Fieber, Durchfall
Toilettenpapier
Müllbeutel
Taschenlampen samt Batterien
Kerzen samt Streichhölzern (oder Feuerzeug)
Campingkocher samt Kartuschen/Brennspiritus. Auch ein Gas- oder Holzkohlegrill kann als Kochstelle dienen, allerdings nur im Freien!!!
ggf. ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät. Batterien dafür aber nicht vergessen! Auch hilfreich: solarbetriebenes Radio oder ein Notfall-Radio mit Handkurbel
ausreichend (Mineral-)Wasser,nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Kochen, Zähneputzen, für die „Katzenwäsche“ (mindestens 2 Liter pro Tag und Person)
Das Notfallkochbuch

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