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EINFACH GLÜCKLICH VEGAN – MEIN WEG ZUR VEGANEN ERNÄHRUNG
ОглавлениеIch habe also gelernt, dass es wichtig ist, sich mit seiner Ernährung wohlzufühlen, um eine Basis für all das andere im Leben zu schaffen. Früher war ich davon überzeugt, dass eine vegane Ernährung nicht in das Konzept passt, es stand stellvertretend für viele Einschränkungen und viel Aufwand.
Ein wichtiger Aspekt auf meinem Weg zu einer glücklichen Ernährung war zu lernen, das Essen mit allen Sinnen zu genießen. Es sollte schmecken und Appetit erzeugen. Auf Instagram sah ich zum ersten Mal, wie vegane Ernährung aussehen kann. Meine Neugier war geweckt.
Meine ersten veganen Mahlzeiten waren bunte Buddha Bowls, Ofengemüse und Salate. Ich erinnere mich auch an mein erstes Pastagericht: Nudeln in einer Tomatensoße mit Gemüse und frischen Kräutern, dazu ein Rucolasalat, ein besonders glücklicher Moment für mich. Es war etwas Besonderes für mich, nach so vielen Jahren des Verzichts die tollen, satten Farben des Essens und dessen Geschmack genießen zu können.
GENUSS MIT ALLEN SINNEN
Ich war überrascht, wie bunt und vielfältig die vegane Küche ist. So lernte ich immer mehr über Essen, Nahrungsmittel und deren Zusammensetzung. Isst man vegan, so beginnt man automatisch bei den Produkten im Supermarkt genau hinzusehen und sich die Inhaltsstoffe durchzulesen und realisiert auch was bereits vegan ist, wie zum Beispiel der klassische Oreo-Keks.
So hat sich mein Speiseplan erweitert. Nach und nach habe ich eine Routine in der Küche entwickelt und mich auch an altbekannte Klassiker und Pizza getraut. Am Anfang war es sicherlich mit dem Griff zu Ersatzprodukten verbunden, aber kurz danach lernte ich, wie man diese selbst herstellen kann, zum Beispiel veganen Käse.
Die Phase des Entdeckens und Lernens hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, man begibt sich auf eine Entdeckungsreise des Essens und stellt Gerichte, die man seit seiner Kindheit gegessen hat, für sich auf den Kopf – eine Bereicherung.
An das vegane Backen habe ich mich als Letztes herangetraut. Wie soll das denn funktionieren, so ganz ohne Ei? Meine ersten Versuche waren das Bananenbrot und ein Käsekuchen aus Cashewkernen. Mein nächstes Highlight waren Zimtsterne mit Aquafaba-Eischnee (Eischnee aus Kichererbsenwasser). Diese hat mein Bruder getestet und als die besten Zimtsterne überhaupt ausgezeichnet. Das hat mich motiviert weiterzumachen. Inspiriert haben mich dabei glückliche Kindheitserinnerungen, z.B. an Crepes und Waffeln, alles Dinge, die ich nun endlich wieder, ganz ohne schlechtes Gewissen, genieße.
Aus diesen Gründen koche und backe ich heute so gern vegan. Ich liebe es, Neues auszuprobieren oder auch meine Familie und Freunde mit veganen Gerichten zu überraschen und meine Freude mit ihnen zu teilen.
Das ist für mich die vegane Ernährung: einfache, alltagstaugliche Gerichte, für die ein Gang zum Supermarkt um die Ecke ausreicht, und die lecker sind und uns glücklich machen.
In diesem Buch möchte ich ein mir sehr wichtiges persönliches Anliegen vermitteln: Sei glücklich mit dir, deiner Ernährung und fühle dich wohl. Dazu möchte ich, gerade aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, inspirieren.
Was dich neben dem Thema Essen glücklich macht, kann ich natürlich nicht sagen. Aber vor allem hoffe ich, dass meine veganen Rezepte ein Stück zu deinem Glück beitragen – auch wenn bei dir nicht für jede Mahlzeit die vegane Ernährung auf dem Speiseplan steht.