Читать книгу Feuchtoasen 3 | Erotische Bekenntnisse - Anna Lynn - Страница 8
ОглавлениеSexSucht | Teil 1
So ging es nun wirklich nicht weiter! Für die neue Aufgabe brauchte ich einen freien Kopf, da hatte das wilde Sexleben keinen Platz.
Susan konnte mir nicht helfen, sie sagte lediglich: »Meine liebe Anna, wie soll ich dir helfen, vom Sex wegzukommen? Ich bin scharf auf dich, vögle genauso gern wie du, liebe deine Muschi über alles, kann mir kaum vorstellen, ohne dich und deine Muschi, deinen Po und deine Möpse auszukommen. Nein, ich kann nicht. Was du brauchst, ist ein Priester, dem du dich offenbaren kannst, oder ein Psychiater, der dich von deiner schönsten Seite befreien kann. Aber überleg es dir gut: Das wird ein armseliges Leben! Ich bin überzeugt davon, dass ich eine gute Pastorin bin, dass ich eine gute Christin bin, dass ich beliebt und geachtet bin in meiner Gemeinde. Was aber hat das damit zu tun, dass ich dich gleich vernaschen werde, dass ich das immer wieder tun werde, dass ich hier und da mal richtig durchgevögelt werden muss, ohne deswegen gleich zu heiraten? Ich bin wie ich bin und ich werde mich kaum ändern können. So, wie du es auch nicht kannst.« Während sie das sagte, zog sie mir meinen Slip aus, spreizte vorsichtig meine Beine und drang mit zwei Fingern in mich ein, während sie mich zärtlich küsste.
Wir zogen uns aus, legten uns ins Bett und verwöhnten uns. Nach einer Weile wechselten wir die Stellung, vergruben unsere Gesichter gegenseitig in der Muschi der anderen und schmatzen um die Wette.
»Oh, wie ist das schön«, stöhnte ich.
»Und das willst du alles aufgeben?«, flüsterte Susan. Sie knetete meine Pobacken, nahm den Kitzler noch einmal zwischen ihre vollen Lippen. Ich zitterte vor Wonne.
»Schluss jetzt«, sagte Susan mit Nachdruck.
Verwundert sah ich sie an.
»Gleich kommt Besuch. Ich gebe dir eine Anschrift von einem Priester. Geh beichten, vielleicht hilft es dir.«
***
Ich war auf dem Weg zu meinem Termin. Gegen zehn Uhr sollte ich da sein. Meine Gefühle schlugen Purzelbäume. Was wollte ich eigentlich da? Was sollte ich sagen? Etwa beichten? Ich wusste gar nicht, wie das geht. Egal, Priester waren keine Menschenfresser, er würde mir schon erklären, wie es ging.
Ich betrat also die Kirche und sah mich um. Leider konnte ich aber keinen Beichtstuhl entdecken. Ich war ja auch noch nie in einer katholischen Kirche gewesen. Da kam ein netter Herr, wohl Anfang fünfzig, auf mich zu, und fragte, ob ich die Dame sei, die zur Beichte angemeldet war. Ich wollte das bejahen, sagte aber: »Ob ich wirklich beichten möchte und ob ich etwas zu beichten habe, weiß ich nicht genau.«
»Na«, sagte Hochwürden, »dann wollen wir das gemeinsam herausfinden, kommen Sie mal mit.«
Er führte mich zu einem kleinen Nebengebäude, nachdem er einen jungen Priester gebeten hatte, in der Kirche zu bleiben, um beichtwillige Leute zu empfangen. Wir kamen in ein Arbeitszimmer, ausgestattet mit einem Schreibtisch, drei Ledersesseln, einem Tisch und mehreren Schränken.
»Bitte, nimm Platz, meine Tochter«, sagte Hochwürden.
Ich setzte mich und er auch – direkt neben mich – und lächelte gütig, wie ein Vater.
»Was möchtest du denn tun, meine Tochter?«, fragte er.
»Das ist nicht ganz einfach ... Ich glaube, ich muss ziemlich weit vorn beginnen, falls Sie so viel Zeit haben.«
»Wenn ein Menschenkind Hilfe braucht, habe ich alle Zeit der Welt. Dann erzähl mal.« Er machte eine Flasche Mineralwasser auf und schenkte zwei Gläser ein.
Ich schilderte zunächst meinen Werdegang in der Reederei, das Verschwinden der Reedersfrau und unsere darauffolgende Hochzeit. Dann machte ich ihm klar, dass wir gar keine richtige Ehe führten, sondern nur eine Scheinehe. Dass ich dafür fürstlich entlohnt würde, bis an mein Lebensende ausgesorgt hätte. Dass ich nach außen die brave Ehefrau zu spielen hätte, ansonsten aber alle Freiheiten genießen dürfte. Dass ich ein eigenes Landhaus am See bewohnte, in dem ich machen konnte, was ich wollte, dass ich von Fall zu Fall für Frank und seine Reederei arbeiten würde, wenn Not am Mann war. Dass ich jetzt nach Dubai fliegen würde, um eine ganz große Transaktion mit einem Scheich vorzubereiten, dass ich, im Erfolgsfalle als reiche Frau hervorgehen würde, obwohl ich das eigentlich schon bin. Ich redete und redete, ohne auf den eigentlichen Kern meines Anliegens zu kommen. Mir fehlte einfach der Mut dazu. Ich kam mir vor, wie ein kleiner Teenager, der nicht mehr weiter wusste. Also schwieg ich jetzt einfach.
»Na gut«, meinte Hochwürden. »Das klingt zwar nicht ganz alltäglich, aber wo liegt das Problem?«
»Ich betrüge meinen Mann.«
»Nun mal langsam. Was du da treibst, ist sicher nicht das, was man sich unter einer christlichen Ehe vorstellt. Was bedeutet für dich denn die Scheinehe?«
Unsicher erwiderte ich: »Dass die Ehe in keinster Weise vollzogen wurde und dass mein Mann mir sämtliche Freiheiten eingeräumt hat, unter der Bedingung, dass nichts nach außen dringt und dass der Schein einer normalen Ehe gewahrt bleibt.«
»Als Priester will und kann ich das nicht gutheißen! Ich will dir jetzt keinen Vorwurf machen, aber ein christliches, unserem Herrn wohlgefälliges Leben führst du nun wirklich nicht! Ob du deinen Ehemann hintergehst, weiß ich nicht. Falls es aber so ist, geschieht es doch im gegenseitigen Eiverständnis, oder? Was also hat dich zu mir geführt?« Er schenkte unsere Gläser nach.
Ich wurde immer unsicherer. »Hochwürden, mir fehlt der Mut, mein Problem zu beichten, ich schäme mich so vor Ihnen. Ich glaube jetzt eher, ich sollte zu einem Psychiater gehen, ich bin nämlich krank.«
»Ein guter Priester ist auch ein Psychiater. Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen, erzähl einfach alles, was dir auf der Seele lastet. Es bleibt unter uns, ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet und werde versuchen, dir zu helfen.«
»Also schön. Ich verlor meine Unschuld schon sehr früh. Es passierte im Wald, gemeinsam mit meiner Schulfreundin. Wir verführten einen Schulfreund. Als er seine Schuldigkeit getan hatte, kam ein junger Jäger vorbei, er hatte uns wohl bei unserem Tun beobachtet. Er jagte unseren Freund davon, der wohl froh war, dass er erlöst wurde, und machte sich über uns her. Erst nahm er mich, anschließend meine Freundin. Als er mit ihr fertig war, wollte er gehen. Ich hielt ihn aber auf, legte mich ins Moos und zog ihn wieder auf mich. Für mich war es eine Wonne, was er mit mir machte. Ich nahm mir vor, so etwas ab dann öfter zu tun.