Читать книгу Beichten - Annette Reifenscheid - Страница 10

Wer hoch steigt fällt tief

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Ich persönlich liebe Rollenspiele, man kann seine Phantasien spielen lassen und in Welten eintauchen, die man im normalen Leben niemals betreten würde. Allerdings bin ich von meiner Prägung her dominant und keineswegs ein verschrecktes, duldsames Wesen; alle meine bisherigen Versuche eine devote Frau zu verkörpern scheiterten kläglich. Aber wie heißt es so schön, man wächst mit seinen Aufgaben. Tom hatte ebenfalls eine Vorliebe für Rollenspiele und er war ausgesprochen liebenswürdig. Gleich zu Beginn konfrontierte er mich mit dem Wunsch nach einem Vergewaltigungsspiel! Mit diesem Wunsch hatte er das sprichwörtliche Fettnäpfchen übersprungen und war gleich in die Fritteuse getreten. Wie schön dachte ich, davon träumt doch jede Frau, innerlich fletschte ich bereits die Zähne. Ich sollte für Tom eine 22 bis 28 jährige Anhalterin spielen. Als erstes wollte er wissen was ich an hätte wenn ich in sein Auto steigen würde. Natürlich einen ultra kurzen Minirock der nicht breiter war als ein Gürtel, ein bauchfreies Top und hohe schwarze Stiefel. Keine Frau würde sich allen Ernstes so bekleidet als Anhalterin an irgendeine Straße der Welt stellen außer sie wollte freiwillig an einen solchen Idioten wie Tom geraten. In diesem Aufzug stieg ich also in seine neben mir anhaltende Karre. Kaum war ich in seiner Fantasie eingestiegen begann er mich als Nutte, Schlampe und Hure zu bezeichnen. Er würde es mir jetzt so richtig besorgen! Tom war der irrigen Ansicht eine die sich so kleiden würde hätte es nicht besser verdient! Allerdings hatte ich vergessen Tom mitzuteilen, dass ich auch noch ein kleines Täschchen bei mir hätte, als ich ihn mit diesem Umstand vertraut machte brüllte er mich an:

„Was interessiert mich deine Nuttentasche die tut absolut nichts zu Sache!“

Doch, doch dachte ich bei mir tut sie wohl.

„Mach endlich deine Beine breit du Miststück!“ brüllte Tom in bestem Hessisch.

„Aber ich habe doch...“

„Was hast du, du blöde Schlampe?“

„Ich hab noch die kleine Tasche dabei!“

„Ist mir scheißegal!“

„Ich fick dir jetzt dein Hirn raus!“

„Und ich mache jetzt meine Tasche auf, weißt du was ich da drin habe?“

„Nein und ehrlich gesagt ist mir dass auch scheißegal!“

„Das sollte es aber nicht, ich hab da eine 9mm drin und damit blase ich dir jetzt dein beschissenes Hirn raus!“

Am anderen Ende der Leitung herrschte etwa 20 Sekunden betretenes Schweigen, dann legte Tom auf, oder besser gesagt er versuchte aufzulegen, was ihm allerdings misslang. So konnte ich seinem Tun und Treiben lauschen. Er ging auf die Toilette, und wie hätte es auch anders sein können ohne sich hinterher die Hände zu waschen, danach öffnete er den Kühlschrank um sich einige Biere zu genehmigen, um sich dann dem anspruchsvollen Kulturprogramm von Pro 7 hinzugeben.

Warum ich so ausgesprochen böse auf sein Ansinnen reagiert habe kann sicherlich jeder nachvollziehen. Erschwerend kam hinzu, dass einige Tage zuvor im Stern zu lesen war dass man aufgrund des herrschenden Bürgerkrieges im Kongo Frauen zu Massen vergewaltigt und teilweise grausam verstümmelt hatte. Man vergewaltigt diese Frauen tagelang und hackt ihnen wie am Beispiel einer jungen Frau gezeigt wurde die Hände ab. Ein Krankenhaus mit dänischen Spendengeldern errichtet, kümmert sich um diese Frauen und ihre Kinder. Nun Tom, Gott sei Dank warst du zu dämlich das Telefon richtig aufzulegen, denn was du mir gebracht hast wurde einem sehr guten Zweck zugeführt...

* * *

Bernd war Mitte 30, er kam aus der Nähe von Hamburg und war der irrigen Annahme er sei dominant. Wie ich zu dieser Schlussfolgerung komme? Er fragte mich als erstes ob ich eine devote Sklavin sei, so etwas suche er nämlich. Bingo! Heute musste Bernds Glückstag sein! Selbstverständlich war ich die gesuchte devote Sklavin. Na ja, möglicherweise ließe sich Bernds Horizont durch dieses Gespräch ja etwas erweitern. In welche Richtung blieb allerdings noch offen. Als erstes sollte ich mich beschreiben. Ich beschrieb mich, allerdings einige Zentimeter kleiner als ich in Wirklichkeit bin. Mein Glück! Bernd war gerade einmal 1.70 cm groß!

„Hast du schöne große Titten?“

„Ja, Herr und Meister.“

„Wie groß sind sie denn?“

„90 E“ ( E wie Euter ).

Er war hingerissen! Als erstes sollte ich mir die Selbigen abbinden! In Seiner Vorstellung hatte man natürlich alles dafür Notwendige parat! Auch die Klammern und die dazu gehörenden Gewichte. Ich, folgsam wie ich war, band mir natürlich meine Titten ab und brachte links und rechts die gewünschten Klammern und Gewichte an.

„Bist du nass?“

„Ja Herr und Meister“ (auf diese Anrede legte er ganz besonderen Wert).

„Und jetzt schlägst Du dir 20 Mal mit dem Rohrstock auf deinen Fickarsch! Und ich möchte es hören!“

„Ja Herr und Meister“ (ich begann meine Ledercouch zu misshandeln).

„Ist deine Sklavenfotze jetzt geil?“

„Ja Herr und Meister.“

„So jetzt schiebst du dir vorne die linke Hand rein und hinten die rechte“, forderte er mich auf. Anscheinend hielt er mich für einen Kraken mit acht Armen! Diese Aktion dauerte natürlich etwas!

„Hast du sie endlich drin?“ Er klang sichtlich ungehalten.

„Ja Herr und Meister“, kam es von meiner Seite her sehr kläglich.

„Es hat etwas gedauert ich bin doch so eng!“

„Und jetzt schreibst du dir meine Telefonnummer auf!“

„Ich kann nicht Herr und Meister!“

„Wieso bist du zu blöd zu schreiben?“

„Nein! Ich bekomme meine Hände nicht mehr raus!“

Der Gute brauchte noch einige Sekunden um aufzulegen! Vielleicht hatte mich Bernd ganz einfach mit einer seiner letzten Freundinnen verwechselt, diese musste offensichtlich eine Gummipuppe gewesen sein...

* * *

Eric war Amerikaner, ich schätzte ihn auf Anfang 40. Er behauptete von sich, devot zu sein. Seine Unterwürfigkeit bestand darin, sich seines allzu klein geratenen Schwanzes zu schämen. Eric erzählte mir, dass seine Frau ihn deshalb verachten würde und sich oft und gerne anderen Männern zuwenden würde. Aber nicht nur sein Schwanz war mickrig sondern auch seine Eier waren klein. Als wäre diese Tatsache nicht schon erdrückend genug ließ auch noch seine Erektionsfähigkeit arg zu wünschen übrig! Im Klartext, er bekam keinen mehr hoch! So dass seine Frau gezwungen war auf andere Männer zurückzugreifen. Was sie auch gerne und ausgesprochen häufig tat. Eric war bei einer großen amerikanischen Firma beschäftigt. Zweigstellen seiner Firma befanden sich in Afghanistan und im Irak. Nun aber wieder zu Erics Frau zurück, sie ließ ihren Ehemann nicht im Unklaren darüber mit wem sie es trieb. Außerdem hatte Eric bei jedem ihrer Manöver anwesend zu sein. Bei all diesen Aktionen konnte er große und harte Schwänze live erleben. Aber nicht nur das, er kam auch in den Genuss sie hart lecken zu dürfen! Nach Erics Angaben hatte seine Frau vom gemeinen Soldaten bis hin zu den höheren Rängen fast alles durch. Auch Eric wurde gewissermaßen befördert, er durfte nicht nur lecken sondern wurde seit neuesten auch gefickt! Es hatte den Anschein, dass Eric auf den Geschmack gekommen war. Aus diesem Grund wollte Eric, dass ich ihn mehr oder weniger kastriere! Schwanz und Eier perdu! Anscheinend gefiel es Eric von Männern benutzt zu werden und deshalb wollte er seine unnützen und nicht funktionsfähigen Geschlechtsteile opfern. Er wollte so ließ er mich wissen ganz und gar in die Rolle einer Frau schlüpfen. Anscheinend war seine Frau sehr praktisch veranlagt, sie wollte das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, und ihn nach seiner Veränderung auf den Strich schicken! Deshalb wollte Eric, dass ich ihn kastriere! Mit allem Drum und Dran! Er fragte wie viel Vorbereitungszeit ich denn dazu bräuchte.

„Na ja eine Assistentin organisieren, die nötigen Instrumente beschaffen, die Anmietung der Räumlichkeiten... Alles in Allem etwa eine Woche!“

Dies schien ihn zufrieden zu stellen. Dann wollte Eric wissen was ihn das ganze Vergnügen kosten würde, er dachte wohl an so etwas wie einen Kostenvoranschlag. Ich überlegte etwas...

„In etwa 2.100 US $.“

„Was!“ Schrie Eric in seinem Hill-Billy-Englisch. Das sei ihm „too expensive!! TOO MUCH!!“ Ginge es denn nicht auch etwas preisgünstiger? Billiger nein! Dann wurde er so richtig ausfallend. Daraufhin erteilte ich Eric folgenden Rat:

„Er könne doch mit der großen amerikanischen Firma bei der er seit Jahren beschäftigt sei in den Irak fliegen und sich mit Hawaiihemd bekleidet und einem Foto seines Arbeitgebers Mr. Bush an eine der Ausfallstraßen von Bagdad stellen. Dort würde man die von ihm angestrebte Operation bestimmt gerne und vor allem ohne großen finanziellen Aufwand an Ort und Stelle ausführen!“

Daraufhin gebrauchte Eric dieses böse Wort mit f... und schon war er aus der Leitung. Ob er sich wohl schon nach dem nächsten Flieger in den Irak erkundigte...?

* * *

Hubert war schon über 70, trotzdem hielt er sich aber immer noch für außerordentlich knackig und begehrenswert. Deshalb kam Hubert auf die grandiose Idee sich wohlhabenden Geschäftsfrauen als Callboy anzubieten. Zugegeben, die Renten waren in den letzten Jahren nicht gerade übermäßig gestiegen und deshalb kamen manche ältere Herrschaften auf die Idee sich etwas dazu verdienen zu wollen. Aber ausgerechnet als Lustknabe, in seinem Alter...? Zumal auch seine Standhaftigkeit in den letzten Jahren doch etwas nachgelassen hatte. Dagegen waren seine Zunge und alle seine Finger noch voll einsatzbereit wie er betonte. Na ja wenigstens das dachte ich mir. Um mir zu beweisen wie flink er mit seiner Zunge wäre begann er an etwas zu lecken, nein zu saugen! Woran fragte ich lieber nicht! Es war so eine Kombination, von saugenden und schmatzenden Geräuschen. Dann zur Abwechslung pries er mir wieder die Behändigkeit seiner 10 Finger an. Er ließ mich wissen wie er nackt vor mir und meinen Freundinnen knien würde um unsere selbstverständlich behaarten Muschis zu lecken...

Da ich fast keine Folge von Sex in the City verpasst habe fiel mir die Folge ein, in der sich Samantha Jones einen schon etwas älteren, allerdings sehr wohlhabenden Geschäftsmann an Land zog. Alles war perfekt, bis zu dem Moment als Samantha einen Blick auf seinen Hintern erhaschte, dieser erinnerte sie mehr oder weniger an eine vertrocknete Morchel. Worauf Samantha fluchtartig das zugegeben sehr luxuriöse Penthouse an der Parc Avenue verließ! Ähnlich erging es mir mit Hubert, wenn ich ihn mir in diesem Zustand vorstellte... Eher hätte er die Frauen bezahlen müssen als umgekehrt! Wie gesagt Hubert suchte diese Frauen offensichtlich Hände ringend. Selbstverständlich sollten die Damen motorisiert sein, bevorzugt Luxuskarossen, denn Hubert wollte schließlich abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht werden. Da die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt, aus der er kam, arg überteuert seien! Nun Hubert drängte auf eine Entscheidung...

Ja, ich hätte mich bereits entschieden. Ich teilte Hubert unumwunden mit, dass der Aufwand mit dem ein Engagement seiner Person verbunden sei, gemessen an dem zu erwartenden Erfolg doch etwas zu groß sei. Meine Freundinnen und ich würden uns doch lieber einen 24-jährigen kubanischen Callboy nehmen. Ich hätte Hubert raten sollen es mit Hundesitten zu versuchen...

* * *

Marcs Götterdämmerung kam schnell und unerwartet. Er wirkte sehr selbstherrlich fast schon arrogant. Sein ganzer Stolz war sein aufgemotzter schwarzer BMW, in dem weder geraucht, noch getrunken oder gar gegessen werden durfte. Wollte seine Freundin das edle Gefährt besteigen war dies nur unter gewissen Auflagen möglich. Beispielsweise musste sie sich ihrer Stilettos entledigen, bevor sie in seinem Wagen platz nehmen durfte da Marc Bedenken hatte, sie könnte mit ihnen womöglich etwas zerkratzen. Letztlich konnte sie von Glück sprechen, dass sie nicht hinter dem Wagen herlaufen musste...

Was seine sexuellen Aktivitäten betraf war er offensichtlich ebenso unschlagbar. Marc erzählte mir, nicht ganz ohne Stolz, dass er in der Firma, in der er beschäftigt sei bereits reihenweise Frauen flachgelegt habe, darunter auch die Tochter seines Chefs! Sein Schwanz sei jederzeit bereit und überall einsatzbereit, sozusagen omnipräsent! Marc rief mich an einem Donnerstag um die Mittagszeit an, Männer die mittags anriefen waren meistens unter Zeitdruck. Entweder riefen sie von einem Firmentelefon aus an, oder sie hatten sich mit ihren Handys auf einer Toilette verbarrikadiert. Diese Gespräche waren meist mit gewissen Nebengeräuschen verbunden, die entweder durch Maschinen, die im Hintergrund ratterten, Straßenlärm, der durch ein geöffnetes Fenster hereindrang, oder aber durch das Geräusch der Toilettenspülung, die ein nichts ahnender Kollege benutzte,der sich nicht der Tatsache bewusst war, dass nebenan ein Kollege von ihm saß, der einfach nur über den momentanen Zustand seines Schwanzes sprechen wollte, während er diesen krampfhaft umklammert hielt, verursacht wurden.

Ganz anders bei Marc, bei ihm hatte ich den Eindruck als würde er sich in einer Art Beichtstuhl befinden. Ab und zu konnte ich das leise Zwitschern eines Vogels hören. Es war in etwa vergleichbar mit der Stille in Gotteshäusern, wenn an heißen Sommertagen die riesigen Eingangstüren weit geöffnet waren, und man in ihnen von einer unendlichen Ruhe befallen wurde. dass einzige was diese Ruhe ab und zu durchdrang war hin und wieder das Gezwitscher eines Vogels. Glücklicherweise saß Marc keineswegs in einer Kirche, sondern in seinem aufgedonnerten BMW, den er auf einem abgelegenen Waldweg geparkt hatte. Er erzählte mir sehr ausführlich, wie er seine Vorhaut langsam rauf und runter bewegen würde. Seine Eichel sei bereits prall und dick außerdem hätten sich bereits die ersten Lusttropfen gebildet als er plötzlich aufschrie

„Oh mein Gott ich komme, ich komme!“

Ich war beruhigt er hatte es geschafft! Plötzlich begann er wieder zu schreien allerdings bemühte er dieses Mal nicht den lieben Gott, nein er schrie:

„ Scheiße, ich brauch was zum abwischen da kommen Leute!“

Sein Problem war, dass er offensichtlich in seiner Extase auf die Frontscheiben seines gepflegten BMWs gespritzt hatte! Danach konnte ich hören wie Marc offensichtlich vollkommen verzweifelt, und leise vor sich hinfluchend sein Handschuhfach nach einem Tempotaschentuch durchwühlte. Wie heißt es doch so schön, jeder kriegt was er verdient...

* * *

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