Читать книгу SF Space Action Weltraum Abenteuer Paket Weihnachten 2018 - Antje Ippensen - Страница 83
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John Darran und seine engsten Vertrauten befanden sich in der Kommandozentrale der EXPLORER II. Die Lage hatte sich auf dramatische Weise zugespitzt. Zuerst das Ultimatum, das vom Star Ship ARMSTRONG abgesandt worden war.
Und nun Augenblicke später die Funksignale, die jemand aus der Marsstation im Lowell-Krater abgesandt hatte.
"Unter den Leuten, die wir zur Station geschickt haben, ist ein Verräter", erklärte Major Net Rovan ziemlich ungehalten. "Darüber kann es jetzt keinerlei Zweifel mehr geben."
Darran hob die Augenbrauen und sah Net Rovan an. "Es ist immer eine Sache des Standpunktes, wer der Verräter ist", stellte er fest.
"Vielleicht sind wir für ihn die Verräter."
"Um ehrlich zu sein: Das ist mir im Moment ziemlich gleichgültig, Commander! Dieser Funkkontakt könnte eine Gefahr für uns alle bedeuten und dann endet unsere selbstgesetzte Mission schon kurz nachdem sie begonnen hat!"
Ein Ruck ging durch Darran.
"Gibt es eine Funkverbindung zur Gamma-Station?", fragte Darran.
Sein Blick wandte sich an Lieutenant Marc Johannsen, den Funker.
"Fehlanzeige", meldete Johannsen nach einem kurzen Blick auf die Anzeigen. "Wir haben keine Verbindung zur Station..."
"Eine Störung?"
"Möglich... Ich habe keine Ahnung, Commander!"
Darrans Augen wurden schmal.
"Verdammt, was ist da nur los..."
Insgesamt waren sechs Mann mit einem der gepanzerten Fahrzeuge, die sie mit der OBSERVER I hier her gebracht hatten, zur Marsstation gefahren. Der Ranghöchste von ihnen war Lieutenant James O'Donnell. Die Aufgaben der Gruppe waren fest umrissen. Das Computergenie und seine Leute sollte feststellen, in wie weit die Computeranlagen der Station noch verwendbar waren beziehungsweise welche Möglichkeiten bestanden, sie auf den Standard der Fremden zu bringen. O'Donnell hatte ja ebenfalls eine Induktiv-Schulung hinter sich und wusste genauestens über die Computertechnologie der Fremden bescheid. So, als ob er damit aufgewachsen wäre.
Marc Johannsen runzelte die Stirn, während er auf seine Anzeigen blickte.
"Da ist irgendein Störfeld, Sir..."
"Versuchen Sie, trotzdem durchzukommen."
"Aye, aye, Sir."
Net Rovan wandte sich an Darran.
"Was machen wir mit diesem verdammten Ultimatum?"
"Wir werden es über Interkom an alle unsere Leute weitergeben."
Das klang wie eine glasklare Entscheidung. Nichts, worüber John zu diskutieren beabsichtigte.
"Hast du dir überlegt, welche Auswirkungen das haben könnte, John? Wenn wir wirklich Verräter in unseren Reihen haben, dann werden sie Zulauf bekommen!"
"Und was schlägst du vor? Es geheim zu halten?"
"Nun.."
"Das kommt nicht in Frage, Net! Die Männer würden sich dann betrogen fühlen. Und in den kommenden Auseinandersetzungen müssen wir uns auf sie verlassen." Er drehte sich herum und sagte dann mit Blick auf Marc Johannsen: "Ohne innere Zweifel ist wohl kaum einer von uns!"
In Marc Johannsens Gesicht zuckte ein Muskel, knapp unterhalb des linken Auges.
Sein Mund öffnete sich leicht, aber er erwiderte nichts.
"Und wie reagieren wir auf das Ultimatum?", fragte Rollins.
"Wir fordern sie auf, sich uns anzuschließen", sagte Darran. "Jeder von Ihnen weiß, dass wir viel zu wenige sind! Zu wenige, um gleichzeitig Port Mars aufbauen und zwei Raumschiffe bemannen zu können!"
"Na, bei dieser Werbeaktion wünsche ich Ihnen viel Glück", meinte Johannsen leicht sarkastisch.
John Darran blieb gelassen.
"Würde es Ihnen besser gefallen, auf unsere eigenen Leute zu schießen?"
"Nein, natürlich nicht, Sir."