Читать книгу Der absolute Wahnsinn - Armin Pangerl - Страница 10

24. Mai 1993

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Gestern war das beste und größte Fest das ich je erlebt habe 60 Leute waren da und haben gefeiert, was das Zeug hielt. Eine gelungene Feie. Eigenwillig, bedrohlich.

Ri hat dann die Nacht bei mir geschlafen. Stefan hat sie gefragt, ob wir zusammen wären. Sie hat lieb und süß genickt. Den Abend hat sie mit irgendwelchen Leuten verbracht. Ich war manchmal gar nicht für sie da. Aber ich glaube sie braucht diese Form der Freiheit und des Freiseins. Wir haben darüber geredet. Sie hat geäußert es gebe da so eine Sache die sie nicht mag und dabei gehe es um Abhängigkeiten die sie nicht akzeptieren kann.

Viele Dinge sind stark. Der Tod z. Bspl. von Gerd. Er hat mich mit E. verschweißt und trotzdem ist von meiner Seite die Beziehung nicht mehr tragbar gewesen. Verrückt, nicht?

Gerade erinnere ich mich an gestern Abend. Als Andrea grad kam. Ich habe sie unbewusst vereinnahmt. Sie sofort an meinen Tisch gezerrt. Mir wird das erst jetzt bewusst. Es war wirklich eine komische Reaktion von mir. Was Ri wohl gedacht hat? Den Abend ließ ich A. dann sitzen, dann redete ich mal wieder mit ihr.

Es war ein bisschen ein Abend der Selbstdarstellung von einigen Leuten. Einige protzten geradezu mit ihrer außergewöhnlichen Begabung sich selbst darzustellen. Laut und grell.

Im Moment: RH1/Arbeit

Viel Stress. Alex will einen weiteren Mann für drei Monate in die WG aufnehmen. Das ist mir gar nicht recht.

An Ri habe ich einen Brief geschrieben. Es ist der wichtigste Brief. Sie muss sehr bald merken, daß ich sie will, daß ich auch meine Befriedigung brauche. Ich will nicht zu viele Kompromisse eingehen, für die ich dann wieder 1¼ Jahre brauche, um sie zu revidieren.

Mich stört dieser Zustand. Er bereitet mir Atemnot-Schmerzen. Ich will meinen Saft auch los werden. Es ist einfach ärgerlich.

Der große Kampf ist für mich Ris Sensibilität und Jungfräulichkeit. Ich kann doch nicht so wie ich will. Ach Scheiße. Jeder Tag ist anders.!

Der absolute Wahnsinn

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