Читать книгу Kleine Allerweltslyrik - Askson Vargard - Страница 18
Heide vor Dresden
ОглавлениеOft saß ich schon an Bächen
Entdecker war ich dann
Besah des Ufers Farn und Eschen
Merkte dabei nicht, wie die Zeit verrann
Die Tauben gurrten in den Wipfeln
Die gefiederten Vorboten der Stadt
Ich liebe euch wie Disteln
Beider Schmerzen hab ich satt
Hier unten im erfrischten Tal
Entgeh ich Lärm und Hitze
Solang ich habe die Wahl
Und ein Fünkchen Verstand besitze
Wie? Was schreit ihr mir zu?
Ich jage einem Traumbild nach?
Die Schönheit vergeht im Alltag im Nu?
Alte Wunden liegen als Neue brach?
Tja, was ich dem entgegen setze
Ist so simpel wie auch leicht:
Ich verkauf mich nicht wie eine Metze
Die vom ersten Guldentropfen aufweicht
O das ist aber Jammerschade
Jetzt habt ihr euch mir abgewandt
Dabei wollt beichten ich gerade
Wie die Koexistenz verschwand
Im Zurücklehnen atme ich frei ein
Vom Bächlein steigt kotiger Gestank
Ich merk, ihr wollt mir wirklich böse sein …
Eurer Menschlichkeit gebührt mein Dank