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Heide vor Dresden

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Oft saß ich schon an Bächen

Entdecker war ich dann

Besah des Ufers Farn und Eschen

Merkte dabei nicht, wie die Zeit verrann


Die Tauben gurrten in den Wipfeln

Die gefiederten Vorboten der Stadt

Ich liebe euch wie Disteln

Beider Schmerzen hab ich satt


Hier unten im erfrischten Tal

Entgeh ich Lärm und Hitze

Solang ich habe die Wahl

Und ein Fünkchen Verstand besitze


Wie? Was schreit ihr mir zu?

Ich jage einem Traumbild nach?

Die Schönheit vergeht im Alltag im Nu?

Alte Wunden liegen als Neue brach?


Tja, was ich dem entgegen setze

Ist so simpel wie auch leicht:

Ich verkauf mich nicht wie eine Metze

Die vom ersten Guldentropfen aufweicht


O das ist aber Jammerschade

Jetzt habt ihr euch mir abgewandt

Dabei wollt beichten ich gerade

Wie die Koexistenz verschwand


Im Zurücklehnen atme ich frei ein

Vom Bächlein steigt kotiger Gestank

Ich merk, ihr wollt mir wirklich böse sein …

Eurer Menschlichkeit gebührt mein Dank

Kleine Allerweltslyrik

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