Читать книгу Animus - Astrid Schwikardi - Страница 14

Kapitel 7

Оглавление

Konzentriert starrte Mark auf den mit Ermittlungsakten überfrachteten Schreibtisch, trank einen Schluck aus seiner 1. FC Köln Kaffeetasse und stellte sie auf den einzigen freien Fleck zwischen Tastatur und Schreibtischkante. Konzentriert lauschte er der lethargischen Frauenstimme am Telefon und nickte.

„Gut, dann weiß ich Bescheid. Vielen Dank. Auf Wiederhören“, sagte er und beendete das Telefonat mit der Angestellten des Städtischen Krankenhauses. Kopfschüttelnd sah er Maja und Stefan an. „Fehlanzeige. Keine Notaufnahme. Kein Unfall. Nichts.“

Maja verzog das Gesicht und schien nachzudenken. „Und wenn sich Thomas doch von seiner Frau getrennt hat? Angedeutet hat er es schon mal“, sagte sie.

Mark zuckte wortlos mit den Schultern.

„Das ist mein Ernst. Vielleicht haben sich die beiden schon vor Monaten getrennt, ohne dass es jemand mitbekommen hat. So was kommt vor.“

„Das ist aber längst kein Grund, nichts von sich hören zu lassen“, erwiderte er in einem etwas zu schroffen Tonfall.

Maja näherte sich bis auf wenige Zentimeter und sah ihn ernst an. „Und wenn wir in seinem Haus nachsehen?“

Marks Augen weiteten sich. „Der Alte zerfleischt uns, wenn der merkt, dass wir in seinem Haus waren.“

„Aber wenn es kein falscher Alarm ist?“

Mark seufzte, schwieg aber.

„Maja hat recht. Wenn ihm tatsächlich etwas zugestoßen ist, wovon wir leider ausgehen müssen, so wie er sich am Telefon ausgedrückt hat, dann müssen wir schnell handeln“, pflichtete Stefan bei.

Maja strich sich über ihre Augenbraue und schien zu überlegen. „Was schlagt ihr vor? Wie gehen wir am besten vor, ohne den anderen Fall zu vernachlässigen?“

Stefan sah auf die Uhr und ergriff das Wort. „Dahlmanns Frau habe ich bisher nicht erreicht, doch mit der Tochter habe ich vor ungefähr einer halben Stunde gesprochen. Sie müsste jetzt zu Hause sein.“

„Dann müssten wir nur noch klären, wer vorübergehend die Ermittlungen leitet“, insistierte Maja.

„Walter“, schlugen Mark und Stefan gleichzeitig vor.

Maja schaute mit ernster Miene abwechselnd von einem zum anderen und nickte zustimmend. „Sehr gut. Damit sind wir uns einig. Walter leitet die Mordkommission, zumindest solange, bis wir wissen, was mit Thomas ist. Mark sucht parallel nach ihm. Und du, Stefan, unterstützt beide. Je nachdem, wer deine Hilfe dringender braucht.“

„Wird gemacht! Dann fahrt ihr am besten jetzt zur Tochter. Ich informiere Walter und versuche es weiter bei den Krankenhäusern“, sagte Stefan.

„Das lass ich mir nicht zweimal sagen“, erwiderte Mark und zwinkerte Maja zu, während er seine Jacke vom Stuhl zog. Keine Minute darauf verließen er und Maja sein Büro, um Dahlmanns Tochter Natalie Heidkamp einen Besuch abzustatten.

Animus

Подняться наверх