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Prolog im Himmel

Aus vielen Körnern wird ein Brot. Und aus den Trauben wächst der Wein. Aus hundert Strichen formt sich ein Bild unter dem Pinsel des Malers. Menschen und Orte reihen sich aneinander wie Perlen auf eine Schnur. So ergibt das Einzelne sein Ganzes.

Die Geschichte, die sich in diesen Blättern erzählt, schöpft aus dem Fundus des Welttheaters, an dessen Firmament abertausende Sterne leuchten. Doch das, was hier zur Unvergänglichkeit geschöpft, was gleichsam aus der Urflut gezeugt wird, was dem Dunkel zu entreißen und ans Licht zu setzen ist, soll nicht hoch hinausgehen, sondern tief hineinführen, nicht allgemein gesprochen, sondern ganz bestimmt erzählt sein.

Schon schaut man aus Himmelshöhen auf die Erde hinab. Schon sieht man, wie sich blaues Meer und grünes Land, Wüsten und Felsengebirge voneinander trennen. Da sind die Berge und Täler, die Flüsse und Seen, die Dächer der Städte, die Früchte auf den Halmen und die Wipfel der Bäume.

Es lüftet sich der Vorhang. Er gibt den Blick frei auf jene, die vom Staub genommen sind. Aus ihnen schält sich ein Mensch heraus, der eilig seinen Weg beschreitet. Und schon zieht unbegreiflich schnell umher der Erden Pracht.

Der Makel der Freiheit

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