Читать книгу Sag' mal was - Baden-Württemberg Stiftung - Страница 21
Wissenschaftliche Begleitung
ОглавлениеDie Erfahrung aus den vorangegangenen Sag’ mal was-Projekten der Baden-Württemberg Stiftung zeigte, dass eine enge Kooperation von Praxis und Wissenschaft von Beginn des Projekts an sinnvoll ist. Daher wurde auch eine wissenschaftliche Begleitung ausgeschrieben und ausgewählt. Das Projekt SuMi-KiFaZ wurde schließlich im Rahmen des Projekts „Sprachbildungsorientierte Zusammenarbeit von Eltern und pädagogischen Fachkräften in Kinder- und Familienzentren im Sozialraum“ der Pädagogischen Hochschule Weingarten wissenschaftlich begleitet, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Roux.
Die Arbeit der beteiligten KiFaZe wurde von der wissenschaftlichen Begleitung inhaltlich unterstützt und prozessbegleitend evaluiert. Die wissenschaftliche Begleitung stellte somit eine prozessorientierte Hilfestellung für die Einrichtungen dar und war von Anfang an in den Prozess der Maßnahmenentwicklung mit einbezogen.
Die Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung für die KiFaZe umfasste eine Bestandsaufnahme sowie Maßnahmen der Qualifizierung und der Organisations- und Teamentwicklung. Die Maßnahmen bezogen sich zum Teil auf die einzelnen Einrichtungen, zum Teil wurden sie aber auch einrichtungsübergreifend ausgerichtet. Durchgeführt wurden bspw. in jedem KiFaZe ein Teamtag mit Zukunftswerkstatt, KiFaZ-teamübergreifende Qualifizierungstage und Coaching.
Außerdem wurde eine prozessbegleitende Evaluation durchgeführt. Die Aktivitäten und Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung sind in dem Beitrag von Jutta Sechtig, Tamara Schubert und Susanna Roux dargestellt (Kap. 5). Sie wurden auf der Abschlussveranstaltung im September 2019 präsentiert, auf der auch die am Projekt beteiligten KiFaZe in praxisbezogenen Workshops rund um die Themen „Sprachliche Bildung“, „Teamentwicklung“ und „Vernetzung im Sozialraum“ Beispiele aus ihrer Arbeit vorstellten und zum Erfahrungsaustausch einluden.
Abbildung 3:
Austausch bei einem KiFaZ-Treffen
Bedingt durch die Auswahlmodalitäten und -kriterien sind die KiFaZe bereits von einem hohen Niveau aus gestartet. Sie waren engagiert und hoch motiviert sowie bereit, gewohnte und liebgewonnene Herangehensweisen immer wieder infrage zu stellen und infrage stellen zu lassen. Dies verdeutlicht auch ein Zitat aus dem Projekt: „Wir dachten, wir sind da schon weit – aber das ist ein Thema, über das man immer wieder einmal nachdenken muss.“
Im Rahmen des Projekts haben die KiFaZe verschiedene Maßnahmen zur sprachlichen Bildung und zur Förderung von Mehrsprachigkeit entwickelt und umgesetzt. Auf sie wird hier nicht weiter eingegangen, da sie im vorliegenden Band zum einen von den KiFaZen selbst kurz berichtet werden (Kap. 3) und zum anderen in dem Kapitel „Aus der Praxis für die Praxis“ (Kap. 4) von Anja Bereznai in Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen in den KiFaZen ausführlich dargestellt sind.
Prägend für die Zusammenarbeit im Projekt – sowohl innerhalb als auch zwischen den KiFaZen – waren gegenseitige Unterstützung, vertrauensvolles Miteinander, gemeinsames Lernen und Wachsen, konstruktive Kritik und Kritikfähigkeit.