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BEVOR ES LOSGEHT

Dieses Kapitel bietet Ihnen einen Überblick über die Verseifungsmethoden, über die Geschichte des Seifensiedens und die chemischen Prozesse, die hierbei wirken.


Selbst gesiedete Reinigungsseifen schonen die Umwelt

Die Rohstoffe bei der Herstellung von Seife können pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein. Sie bilden die Basis, den sogenannten »Fettansatz« eines Rezeptes. Die Eigenschaften der Rohstoffe sind völlig unterschiedlich und beeinflussen die Seife in ihrer Härte, Stabilität und Schaumbildung. Das Geheimnis einer guten Seife ist es, das richtige Verhältnis der Rohstoffkomposition zu finden.

Wegen dieser individuellen Eigenschaften der Öle und Fette benötigen sie eine unterschiedliche Menge an Ätznatron, das in Wasser gelöst die notwendige Lauge ergibt, um sie in Seife umzuwandeln.

Es ist nicht so kompliziert, wie es sich anhört, denn es gibt sogenannte »Verseifungszahlen«, um die nötigen Mengen zu bestimmen (siehe Seite 45). Im Internet gibt es »Seifenrechner«, wo die genaue Menge der gewünschten Basisöle und -fette eingegeben werden kann, um die notwendige Menge Ätznatron für die Lauge zu ermitteln.

Die exakte Menge von Ätznatron ist sehr wichtig und sollte auf 1 g genau stimmen. Verrechnet man sich und nimmt zu wenig, erhält man eine zu schwache Lauge. Die Folge ist, dass nicht alle Öle korrekt verseifen und zu viele nicht umgewandelte Öle und Fette in der Seife verbleiben. Sie wird daher »schmierig«. Verwendet man zu viel Ätznatron, wird die Seife stark alkalisch oder basisch sein, die Haut kann im schlimmsten Falle »verätzt« werden. Daher ist das genaue Ausrechnen wichtig, am besten zweimal nachrechnen!


Mithilfe eines Stabmixers werden Lauge und Fettansatz verbunden

Haushaltsseifen selber machen

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