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3.9.1 Teamfunktion und Burn-out-Prävention

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Steigende Zahlen von Patient*innen, wachsende Aufgabenvielfalt, Rentabilitätsdruck – die Anforderungen an Kliniken sind groß. Wer sie dauerhaft bewältigen will, muss sich davor schützen, auszubrennen. Schätzungen gehen davon aus, dass inzwischen 30 % aller Ärzt*innen unter Burn-out-Symptomen leiden (Bergner, 2010).

Funktionierende Teams reduzieren das individuelle Stressempfinden

Funktionierende Teams tragen wesentlich dazu bei, das individuelle Stressempfinden zu reduzieren. Arbeitsteilung, gemeinsame Verantwortung und soziale Unterstützung haben großen Anteil an der Burn-out-Prävention.

Jedoch funktioniert diese Pufferfunktion nur dann, wenn innerhalb des Teams positive Strukturen und Abläufe vorhanden sind. Eine Identifikation des Teams mit den vorhandenen Defiziten kann leicht zu gruppenbezogenen Burn-out-Symptomen führen. Schnell überträgt sich dann die Unzufriedenheit und Erschöpfung eines Teammitglieds auf die anderen. Burn-out resultiert also auch aus dem sozialen Umfeld.

Umso wichtiger ist es für Führungskräfte, den Schutz der Teammitglieder im Sinne der Fürsorgepflicht als Führungsaufgabe zu erkennen und wahrzunehmen. Dazu gehört:

• Erkennen, wie es den Mitarbeitenden geht

• Belastungen Einzelner ernst nehmen

• Arbeitsleistung anerkennen

• Gemeinschaftsgefühl stärken

• für Fairness, Respekt und Gerechtigkeit sorgen

• Wertschätzung ausdrücken

• mit Mitarbeitenden Prioritäten durchgehen und evtl. neu festlegen

• Optimieren von Prozessen und Abläufen, die zu viel Zeit kosten

Wirksam führen

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