Читать книгу Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur - Benecke George Friedrich - Страница 31

ERGÄNZUNGEN
DER
SAMMLUNG VON MINNESINGERN
AUS DER
BREMISCHEN HANDSCHRIFT
HER GOͤTFRIT VON NIFEN
XXVIII

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Wol den wolgemůten wiben!

Wol dien mannen, die durh wip sint hohgemůt!

Sit ir guͤte kan vertriben

Sende not, des mir dú here niht entůt.

Nu ist sis doch dú liebe alleine,

Die ich vor allen wiben meine.

Frouwe, selig frouwe, reine,

Troͤstent mich! nu sint ir doch so gůt!


Solde ich davon froeide lassen,

Sit dú welt an froͤiden wil zergan?

Nein, ich wil mich sorgen massen,

Dur dú lieben, der ich her gedienet han.

Si hat so manges wibes guͤte,

Si ist gelich des meigen bluͤte,

Swie dú here min gemuͤte

Lat so lange in senden sorgen stan.


Willekom si uns dú wunne,22

Die der meige bringet, und dú schone zit,

Bas danne ich erdenken kunne.

Schouwent, wie der walt und ouch dú heide lit23

Mit so mangen blůmen schoͤne;

Da horte ich der vogel doͤne:

Darumb ich den meigen kroͤne,

Sit sin kunft der welte froͤide git.


22

In der Handschrift: Wilkome si uns du wnne.

23

In d. Handschr.: Schouwent wie der walt und dú heide lit.

Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur

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