Читать книгу Inseldämmerung - Bent Ohle - Страница 29
Hamburg, Stephansplatz, Spielbank Esplanade, 17:51 Uhr
ОглавлениеTill saß konzentriert am Steuer und lenkte den Transporter am Casino vorbei zur Rückseite des Gebäudes. Simon kniff auf dem Beifahrersitz die Augen zusammen, um den Hintereingang erkennen zu können. Dort parkte bereits ein weiterer Geldtransporter ihrer Firma.
»Sie sind schon da«, sagte er tonlos.
Till fuhr ein Stück weiter, setzte den Warnblinker und hielt in zweiter Reihe am Straßenrand. Er stellte den Rückspiegel so ein, dass er den anderen Wagen im Auge behalten konnte. Simon sah auf die Uhr.
»Sie sind früh dran. Vielleicht sollten wir schon losfahren.«
»Wir warten, bis sie zu sehen sind«, entgegnete Till entschieden.
Simon erwiderte nichts und pustete nervös die Luft aus.
»Was ist?«, fragte Till.
»Nichts, was soll sein?«
Till musterte seinen Partner von oben bis unten. »Kriegst du das hin?«
»Sicher. Was soll die Fragerei?«
Till löste seinen Blick von ihm und starrte wieder in den Rückspiegel. »Gleich muss das Timing stimmen, sonst sind wir am Arsch, kapiert?«
»Kümmer dich um deinen Scheiß, ich mache meinen, klar?«
Till war ein wenig überrascht von so einem aggressiven Konter, aber er musste zugeben, dass ihm das gefiel. Das zeugte von Selbstvertrauen und von gehörig viel Wut im Bauch. Er grinste. »Guter Junge.«
Simon stieß ihn an und deutete auf den Rückspiegel. Bernd verließ in diesem Moment mit zwei Koffern das Gebäude und ging zur Rückseite des Transporters. Till sah auf seine Armbanduhr.
»Okay, ab jetzt neunzehn Minuten.«
Er startete den Motor, wendete und fuhr in Richtung Süden davon.
Inzwischen war der Sturm so heftig geworden, dass der öffentliche Verkehr größtenteils zum Erliegen gekommen war. Bis auf einige Taxis waren kaum noch Pkw unterwegs. Kurz bevor sie die Elbbrücken erreichten, erkannten sie eine Schikane der Polizei.
»Fuck, was soll das?«
»Vielleicht sperren sie die Brücke.«
Ein Verkehrspolizist winkte die beiden an sich vorbei. Till öffnete sein Fenster.
»Was ist los?«
»Gesperrt für leere Lkw und Anhänger!«, rief der Beamte und hielt seine Mütze fest. Er lehnte sich gegen den Sturm, um nicht weggedrückt zu werden. Der Wind rauschte so laut, dass Till ihn kaum verstehen konnte.
Er winkte sie weiter, und Till fuhr das Fenster hoch. Besorgt prüfte er den Rückspiegel.
»Er wird ja wohl hoffentlich auch hier langfahren?«
»Wenn nicht, warten wir eben.«
Sie überquerten die Brücke. Till hatte Schwierigkeiten, den Transporter in der Spur zu halten. Er lenkte gegen unglaubliche Kräfte an, die seitlich gegen sie prallten wie eine riesige Faust, die sie hinunterdrücken wollte.
Beide waren froh, als sie die Brücke hinter sich ließen und auf den Niedergeorgswerder Deich fuhren. An einer Kreuzung, an der die billigen Zäune eines Gebrauchtwarenhandels bedenklich wackelten, ließ Till Simon raus.
»Ich ruf an, sobald sie in Sicht kommen«, sagte Simon und knallte die Tür zu. Dann lief er nach rechts in die Straße hinein und schloss einen dort parkenden Ford Fiesta auf. Die Gegend war hier noch sehr einsam. Erst fünfhundert Meter weiter begann ein Wohngebiet, davor war nur vereinzelt Gewerbe angesiedelt. Die Straße und der recht breite Gehsteig auf der rechten Seite waren vollkommen verlassen. Der Sturm kam ihnen heute wirklich mehr als zupass. Er war nahezu ein Garant dafür, dass man sie nicht sah.
Till lenkte die Räder auf der Beifahrerseite langsam auf den Gehsteig, ließ den Motor laufen und wartete in den Rückspiegel schauend auf Simons Anruf. Der Wind rüttelte am Fahrzeug. Er tastete nach seiner Waffe, die im Holster in seinem Gürtel steckte. Sein Herz begann zu klopfen. Lauter, immer lauter. Gottverdammt, er könnte jetzt einen sehr großen Schluck Whisky vertragen. Wenn das alles zu Ende war, würde er sich Unmengen davon reinschütten. Jeden verdammten Tag würde er den teuersten, ältesten Whisky saufen, literweise, kistenweise, und sich keine Gedanken machen müssen. Gott, würde er einen Spaß haben, wenn die ganze Sache vorbei war. Aber zuerst musste alles glattlaufen. Nicht einen Fehler durften sie machen. Und dann war da noch der Bernd-Bonus. Ja, auch darauf freute er sich.
Das Telefon summte. Till griff danach und drückte den grünen Knopf.
»Sie kommen, es geht los«, sagte Simon nur.
Till warf das Telefon achtlos in den Fußraum, legte den ersten Gang ein und fuhr zurück auf die Straße. In ungefähr dreihundert Metern Entfernung tauchte der Ford Fiesta in seinem Rückspiegel auf, dahinter der zweite Geldtransporter mit Bernd am Steuer und dem Geld aus dem Spielcasino im Laderaum. Till sah auf den Tacho, er zeigte nur knapp vierzig Kilometer pro Stunde an. Von vorn kam kein Auto. Sie waren vollkommen allein.
Er näherte sich der Brückenunterführung. Dort sollte es passieren.
Die erste Regel, die man in diesem Job verinnerlichen musste, war: Wenn der Transporter überfallen wird, niemals aussteigen. Die Wagen sind gepanzert und überstehen die meisten Angriffe durch Waffengewalt. Am sichersten war man im Innern. Doch was passierte, wenn man jemandem helfen wollte? War es nicht ein menschlicher Instinkt, einem anderen in Not beizustehen? Erst recht, wenn derjenige ein Kollege war? Darauf spekulierten sie. Falls das nicht passierte, gab es noch einen Plan B für den Plan B. Sie hatten einen hydraulischen Spreizer dabei, wie ihn die Feuerwehr bei Unfällen benutzt.
Simon kam nun schnell näher. Er beschleunigte den Fiesta immer mehr, bis er schließlich auf die Gegenfahrbahn ausscherte und neben Till fuhr. Der hatte im Spiegel deutlich die schwarze Skimaske erkannt, die Simon sich über das Gesicht gezogen hatte. Jetzt machte Till sich bereit und griff fester ins Steuer. Simon scherte noch einmal in Richtung Brückengeländer aus, trat aufs Gas und lenkte den Ford dann direkt in die Fahrerseite des Geldtransporters. Es krachte und quietschte, und Till wurde zur Seite geschleudert, hielt sich aber aufrecht und bremste, bevor er in den Zaun krachte.
So wie er jetzt stand, konnte er nicht mehr erkennen, was auf der Fahrbahn hinter ihm passierte, doch durch das Fahrerfenster sah er den maskierten Simon, der ausstieg, die Waffe hob und auf ihn zielte, während er auf ihn zuging.
»Los, rauskommen!«, schrie er.
Till griff zu seiner Waffe und zog sie. Er versuchte, aus dem Fenster nach hinten zu schauen, um zu sehen, was Bernd jetzt machte. Simon schrie erneut.
»Raus!«
Till wartete ab. Da feuerte Simon auf einmal drei Schüsse auf ihn ab. Trotz der Lautstärke des Sturms fuhr Till erschrocken zusammen, er hörte deutlich, wie die Kugeln an seinem Wagen abprallten. Das war nicht abgemacht, dass er auf ihn schoss. Fast instinktiv richtete er den Lauf seiner Waffe auf Simon.
Reifen quietschten, und hinter Simon tauchte der zweite Geldtransporter in Tills Blickfeld auf. Auf dem Beifahrersitz konnte er Günther erkennen, während Bernd ausstieg und seine Waffe auf Simon richtete, der Bernd das von der Sturmmaske verdeckte Gesicht zuwandte.
»Waffe runter!«, brüllte Bernd mit seiner tiefen, durchdringenden Stimme.
Simon stand da wie erstarrt, die Waffe immer noch auf Till gerichtet.
»Die Polizei ist schon unterwegs, du hast keine Chance!«, rief Bernd. »Waffe runter, Hände hoch!« In seinem Gesicht stand unbändige Wut.
Simon warf Till, der jetzt die Tür öffnete, einen kurzen, nervösen Blick zu.
»Bleib drin!«, schrie Bernd ihn an. Fast hätte Till sich darüber gefreut, dass Bernd ihn jetzt verteidigen wollte. Aber er wischte den Gedanken fort und drückte die Tür weiter auf. »Bleib drin, was machst du?«
Simon trat einen Schritt zurück. Till stieg aus und richtete seine Waffe auf den vermeintlichen Angreifer. »Jetzt haben wir ihn!«, rief er.
Bernd kam vorsichtig näher.
»Günther, hast du die Polizei gerufen?«, schrie Till laut gegen den Sturm an, ohne Simon aus den Augen zu lassen.
Die Beifahrertür schnappte auf, und Günther setzte einen Fuß auf die Straße.
»Polizei ist benachrichtigt«, informierte er Till.
»Dann komm raus und hilf uns!«
»Nein«, funkte Bernd dazwischen. »Bleib im Wagen!«
Simon fuhr herum und richtete seine Waffe auf Bernd. Auch Till schwenkte zur Seite und nahm Bernd mit seiner Waffe ins Visier.
»Was machst du?«, fragte der fassungslos.
»Waffe runter!«, befahl Till.
»Was zum …«
»Waffe runter! Wirf sie weg!«
Bernd verstand nicht. Sein Blick sprang nervös zwischen dem vermummten Simon und Till und der leeren Fahrerkabine hin und her.
Tills Augenmerk lag auf dem erstarrten Günther. Bernds Partner durfte auf keinen Fall das Auto schließen. Er riss die Waffe herum und schoss Günther in den Unterschenkel. Günther schrie auf und fiel aus dem Wagen auf die Straße.
»Okay, okay«, sagte Bernd nun rasch und legte seine Waffe auf den Boden. Er hob die Hände und verengte die Augen zu Schlitzen. »Was läuft hier?«, fragte er so leise, dass Till es fast nicht verstanden hätte. Ihre Kleidung flatterte knatternd im Wind. Eine Bö erfasste sie von hinten, und der ohnehin schon wackelige Bauzaun am Gehsteig wurde der Länge nach umgerissen. Alle waren für einen kurzen Moment abgelenkt, aber es gab jetzt keine Zeit mehr zu verlieren. Wenn Günther die Polizei alarmiert hatte, hatten sie selbst bei diesem Wetter nur noch wenige Minuten Zeit.
»Komm hier rüber!«, rief Till Bernd zu und zeigte ihm mit einem Kopfnicken die Richtung an. Simon griff an seine Skimaske und zog sie sich vom Kopf. Er grinste Bernd an, als dieser an ihm vorbeiging.
»Du?« Der Kollege brauchte eine Sekunde, um zu verstehen, was passiert war.
»Ja, ich, Fettwanst. Los, beweg deinen Arsch rüber zum Wagen.«
Augenblicklich veränderte sich Bernds Gesichtsausdruck. Er senkte leicht seinen Kopf, und seine Miene verdunkelte sich. Verächtlich biss er die Zähne aufeinander.
»Damit kommt ihr verdammten Wichser nicht durch«, presste er hervor, als er vor Till stehen blieb.
»Wir werden sehen«, erwiderte Till.
»Ich wusste, dass du ein Arschloch bist.« Bernd bleckte seine Zähne zu einem Grinsen, das aussah, als wollte er ihn beißen.
Till schubste ihn in Richtung Wagenheck. Simon nahm sich unterdessen des vor Schmerzen verkrampft daliegenden Verletzten an.
»Kannst du aufstehen?«, fragte er Günther und zog ihn dabei gleichzeitig hoch, sodass sich die Antwort erübrigte.
Eine dunkle Lache glänzenden Blutes hatte sich auf dem Asphalt ausgebreitet. Simon registrierte das zwar, drückte Günther aber weiter in Richtung Transporter, den Till gerade öffnete. Er packte Bernd am Kragen seiner Jacke, um ihn hineinzuziehen, doch Bernd lehnte sich mit seinem Stiernacken dagegen und wollte nicht nachgeben.
»Willst du mir einen Gefallen tun? Dann mach weiter so«, drohte Till. »Und jetzt rein da.« Er deutete mit seiner Waffe in den Wagen.
»Du kleiner Drecksbengel, ich werd dir alle Knochen im Leib brechen«, entgegnete Bernd.
»Du kannst im Laderaum weiterträumen.« Diesmal packte Till fester zu und schleuderte Bernd förmlich auf die Ladefläche, sodass dieser hineinstolperte.
»Du auch, komm schon«, befahl Simon und schubste Günther hinterher. Bernd half ihm in den Innenraum.
»Sieh nach, ob der Schlüssel noch steckt«, forderte Till Simon auf. Er schloss den linken Türflügel. Bernds Augen funkelten ihn böse aus dem Schatten des Laderaums heraus an wie die eines wilden Tieres.
»Schlüssel ist hier!«, rief Simon.
Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, aber die kurze Ablenkung reichte aus, um Bernd einen Vorteil zu verschaffen. Till hörte das schlagende Geräusch, als Bernd von innen gegen die Tür trat, dann traf sie ihn auch schon heftig an der rechten Kopfhälfte. Es wurde schwarz um ihn herum, und Augenblicke später fand Till sich benommen am Boden wieder. Bernd rauschte aus dem Laderaum auf ihn zu wie ein Güterzug, kniete sich auf seinen Brustkorb und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Ein greller Schmerz zuckte durch seinen Schädel, und Schwindel ergriff ihn. Er versuchte, sich zu wehren und nach Simon zu rufen, aber Bernds Fäuste landeten immer wieder in seinem Gesicht. Till erinnerte sich an eine Technik, die man ihm in einem Verteidigungskurs beigebracht hatte. Er nahm beide Hände und schlug sie Bernd gleichzeitig auf die Ohren. Bernd warf den Kopf in den Nacken und schrie, was es Till ermöglichte, mit einem Schlag gegen seinen Kehlkopf noch eins draufzusetzen. Nun fiel der massige Körper von ihm herunter, und Bernd griff sich an den Hals. Krächzende Geräusche drangen aus seiner Kehle, und sein Brustkorb blähte sich verzweifelt auf, ohne Luft atmen zu können.
Till rappelte sich hoch und stellte sich über seinen Kontrahenten. »Na, du feistes Arschloch? Das hättest du heute Morgen nicht gedacht, dass du am Abend so enden wirst, was?« Er hob seinen Fuß und platzierte ihn auf Bernds Gesicht. Blut aus einer Platzwunde an der Stirn lief ihm ins Auge, und ein roter Schleier vernebelte seine Sicht. Nur undeutlich konnte er eine Bewegung von Bernd ausmachen, ehe er spürte, wie dieser seinen Fuß packte und zubiss. Er biss ihm direkt in die Achillessehne wie ein verdammter Bullterrier.
Till schrie vor Schmerz und auch vor Wut, doch er konnte seinen Fuß nicht befreien. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er seine Waffe im Kampf verloren hatte. Sie lag mehr als zwei Meter von ihm entfernt am Boden. Er ließ sich fallen und fingerte eilig nach der Pistole, um sie auf Bernd zu richten, bevor der ihm die Achillessehne durchbiss. Er hatte gerade den Griff zu fassen bekommen, als drei Schüsse fielen. Zuerst dachte er, sie hätten sich aus seiner Waffe gelöst, doch dann blickte er nach unten zu seinem Fuß, der jetzt frei war. Bernd lag wie ein Berg von Fleisch auf der Straße, die Arme schlaff neben dem Körper ausgestreckt. Simon stand über ihm und richtete seine Pistole auf ihn. Trotz des Windes konnte Till den Rauch erkennen, der aus dem Lauf quoll und dann von der Luft weggesogen wurde.
»Was hast du gemacht?«
»Was schon? Ich hab den fetten Wichser abgeknallt«, antwortete Simon.
Till wusste nicht, ob er sich freute oder ob er geschockt war. Langsam drehte Simon seinen Kopf und sah in den Wagen, wo Günther eng an die hintere Wand gedrückt zitternd am Boden kauerte.
»Nicht, bitte, bitte …«, schluchzte er.
»Reg dich nicht auf, ich bring dich schon nicht um. Es sei denn, dass du so ’n Ding abziehen willst wie dieser Scheißkerl da.«
Günther weinte und wimmerte.
»Komm, fass mit an«, forderte Simon Till auf, der wieder auf seinen Beinen stand. Er fasste Bernd unter den Armen und hob seinen Oberkörper an, sodass Bernds Kopf auf seine durchlöcherte, blutige Brust kippte. Till nahm beide Füße, und so schleppten sie ihn zum Wagen und beförderten ihn auf die Ladefläche. Günther kniff entsetzt die Augen zusammen.
»Nein, bitte nicht …«
»Keine Panik, dauert nicht lange«, sagte Simon.
Dann knallte ein lauter Schuss. Diesmal war es Till, der geschossen hatte. Günther sank in sich zusammen und fiel leblos zur Seite. Simon war zwar überrascht, doch er schüttelte das schnell ab.
Er und Till sahen sich an.
»Danke«, sagte Till ernst.
»Wir müssen. Lass uns das Geld rüberschaffen.«
Sie warfen alles in den Transporter von Bernd und Günther, sprangen hinein, wendeten und fuhren davon.
Till blickte in den Rückspiegel. Außer den beiden verunfallten Wagen war nichts zu sehen. Kein anderes Auto, kein Mensch. Keine Polizei. Er spürte den Schmerz in seiner Achillessehne jetzt verstärkt, vor allem, wenn er das Gaspedal durchtrat.
»Ich kümmer mich ums GPS«, sagte Simon und kramte in seinem Rucksack nach dem Werkzeug. Der Sender war unter der Deckenverkleidung der Fahrerkabine installiert. Während Simon die Abdeckung aufsägte, konnte Till es immer noch nicht fassen, dass sie ungesehen vom Tatort hatten flüchten können.
Er nahm gleich die nächste Auffahrt auf die Brücke und fuhr Richtung Süden. Ganz leise konnte er jetzt Polizeisirenen vernehmen. Die Polizei würde am Tatort ankommen und einen Geldtransporter entdecken, der überfallen worden war. Es würde noch einige Zeit vergehen, bis sie den Wagen aufbrechen konnten, dazu musste erst die Feuerwehr mit ihrem Spezialgerät anrücken. Dann würden sie die beiden Fahrer finden. Ob und wie viel Geld gestohlen war, konnten sie nicht selbst ermitteln, darüber musste die Zentrale Auskunft geben. Bis der Tatort gesichert war und die Beamten Zinkowski informieren konnten, dauerte es ungefähr eine Stunde. Doch erst wenn Zinkowski merkte, dass die falschen toten Fahrer im Laderaum lagen und ein ganz anderer Wagen überfallen worden war, würden sie ins Visier genommen werden. Bis dahin wären sie allerdings längst auf dem Wasser.