Читать книгу Hamburg – HeimatMomente - Bernadette Olderdissen - Страница 8
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ОглавлениеDER SEHENSWÜRDIGKEITEN IN HAMBURG
Dieses Buch wird sich auf weniger bekannte Hamburg-Tipps konzentrieren, von denen auch manch waschechter Hamburger oder Wahlhamburger noch nicht gehört oder die er zumindest noch nicht selbst erlebt hat. Dennoch gibt es eine Reihe von Highlights, die jeder, der Hamburg einmal oder mehrmals besucht, angeschaut oder gemacht haben sollte. Dazu zählen:
1Elbphilharmonie: Gut, ein Ticket für einen Konzertbesuch zu erwerben, ist nicht immer leicht, aber auch wer es nicht bis in einen der Säle schafft, um einem klassischen Konzert zu lauschen, kann die Elphi zumindest ein wenig von innen kennenlernen: indem er ein Ticket für die Plaza in 37 Metern Höhe erwirbt. Schon die Fahrt zur Plattform mit der Tube, einer langen Rolltreppe, ist ein Erlebnis – doch nichts schlägt an einem klaren Tag den Blick über die Elbe. Neben dem Blick gibt es mehr Informationen rund um die Elphi im Info-Center, einen Shop sowie ein nicht gerade billiges Café, von dem aus man einen schönen Blick genießt. Und bei einem Gebäude, dessen Bau an die 323 Millionen Euro verschlang, sollte man auch beim Kaffee nicht knausern! elbphilharmonie.de
2Speicherstadt: Sie stand schon für Hamburg, lange bevor man überhaupt an den Bau der Elphi dachte – die Speicherstadt, die als größte Ansammlung von Lagerhäusern weltweit gilt. Kein Wunder also, dass sie seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Am besten lernt man sie und ihre seit Baubeginn 1883 bewegte Geschichte kennen, indem man eine etwa einstündige Bootstour über die Kanäle zwischen den hohen Backsteinbauten unternimmt und erfährt, wo Teppiche, Gewürze und andere Waren gelagert waren oder sind; hamburg.de/sehenswuerdigkeiten/4511364/speicherstadt
3Miniatur Wunderland: Es gilt nicht nur als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Hamburgs, sondern ganz Deutschlands: das Miniatur Wunderland, das Besuchern die gesamte Welt im winzigen Maßstab von 1:87 vor Augen führt und sich noch dazu in der attraktiven Speicherstadt befindet. Dabei hält der Name, was er verspricht, denn das Wunderland wächst so rasant, dass man auch beim zweiten oder dritten Besuch stets Neues entdeckt. Dazu gehören nicht nur originalgetreu nachgebaute Miniaturbauten, sondern auch eine riesige Modelleisenbahn, deren längster Zug mehr als 14 Meter lang ist; miniatur-wunderland.de
4Fischmarkt: Altonas Fischmarkt an der Elbe ist nicht nur ein Markt, er fühlt sich an wie eine Art Volksfest, wenn jeden Sonntagmorgen – im Sommer ab fünf, im Winter ab sieben Uhr – an die 70.000 Menschen zusammenkommen. Manche, um ihren Reeperbahn-Rausch von Samstagnacht mit fettigen Fischbrötchen aufzusaugen, andere, um frischen Fisch fürs Mittagessen zu besorgen, Touristen, um sich einfach mal umzuschauen, und viele weitere, die sich auch für die fischfreien Waren wie Obst und Gemüse oder Blumen interessieren. Manchmal fällt der Fischmarkt allerdings ins Wasser – nicht nur zu Pandemiezeiten, sondern auch, wenn das Elbhochwasser mal wieder die Fischauktionshalle flutet; hamburg.de/fischmarkt
5Reeperbahn: Es ist die wohl einzige Straße der Stadt, deren Namen selbst jeder fremdsprachliche Tourist mehr oder weniger korrekt aussprechen kann. Hier versammeln sich überwiegend junge Männer und Frauen aus aller Welt vor allem am Freitag- und Samstagabend, teils für Junggesellenabschiede, teils, um mal wieder ordentlich auf den Putz zu hauen. Und was gibt es Schöneres als Bar- oder Club-Hopping an der sündigen Meile, als Stripclub-testen im Halbrausch oder den Besuch eines Etablissements, wo fast nichts tabu ist? Die Reeperbahn steht bei vielen für Hamburgs ultimative Freiheit und Freizügigkeit, ein Ort, wo die Hemmschwellen schmelzen und ein Morgen zumindest für eine Nacht lang nicht existiert; hamburg.de/hamburger-reeperbahn
6Michel: Sie ist neben der Elphi Hamburgs bekanntestes Wahrzeichen – die Kirche St. Michaelis, liebevoll Michel genannt. Schon beim Eintreten wird jeder Besucher von Erzengel Michael begrüßt, dessen Statue über dem Eingangsportal schwebt – Schutzpatron von Rittern und Soldaten. Das prachtvolle, barocke Interieur lohnt mehr als nur einen schnellen Blick, ebenso wie die stolzen sechs Kirchenorgeln, die gerade zu Weihnachtskonzerten für eine festliche, Gänsehaut garantierende Stimmung sorgen. Danach ist es natürlich ein Muss, auf den in auffällige Kupferplatten gekleideten, 132 Meter hohen Turm zu kraxeln, der einen der schönsten Blicke über die Hansestadt bietet – zumindest dann, wenn kein Schietwetter herrscht;st-michaelis.de
7Landungsbrücken: Sie dürfen auf keiner Hamburg-Postkarte fehlen – die Landungsbrücken mit ihren vielen Schiffen, die gleichermaßen ein Gefühl von Aufbruch und Ankunft vermitteln, wo man Museumsschiffe wie die berühmte Cap San Diego besichtigen kann oder wo Touristen Schlange stehen, um in den Alten Elbtunnel hinabzusteigen. Andererseits sind die ab 1839 entstandenen Landungsbrücken allerdings auch eine beliebte Flaniermeile. Mit zahlreichen Cafés, wo man ein Heißgetränk mit Schiffe-Blick schlürft, und einem Beach-Club mit Sandboden, wo sich die Hamburger mit den ersten warmen Sonnenstrahlen die Haut verbrennen; hamburg.de/landungsbruecken
8Alster: Was wäre Hamburg ohne seine Alster? Genauso leer wie ohne die Elbe. Dass die Alster kein Binnensee, sondern ebenfalls ein Fluss ist, wissen viele noch immer nicht. Die meisten Leute tummeln sich rund um die Binnenalster am Jungfernstieg, um sich nach einem Einkaufsbummel in der City zu erholen und zuzuschauen, wie Ausflugsboote losschippern oder die Wasserfontäne in der Mitte in die Höhe schießt. Es gibt kaum eine Zeit im Jahr, wenn die Alster nicht Lebensmittelpunkt ist – im Sommer für Ausflüge auf dem Wasser und ein Eis oder einen kühlen Drink in der Sonne, im Winter für den Weihnachtsmarkt und ganzjährig für Veranstaltungen, Demonstrationen oder sonstige Events, die die Hamburger gerade beschäftigen; hamburg.de/alster
9Hafenrundfahrt: Neben einer Bootsfahrt durch die Speicherstadt oder auf der Alster ist eine Hafenrundfahrt einmal im Leben obligatorisch. In keinem anderen Moment kommt man so nah heran an die riesigen Containerschiffe, die täglich in den Hafen ein- oder aus ihm auslaufen – pro Jahr etwa 10.000, die entlang der 43 Kilometer langen Kaimauer verladen werden. Während man in einer Nussschale von Boot zwischen den Riesen herumzuckelt, kann einem schon mal etwas bange werden, doch darüber hinaus wird eines ganz klar: dass Hamburg wirklich ein Tor zur Welt ist. Denn sein Hafen verbindet die Stadt mit Hunderten von Häfen in der ganzen Welt und trägt damit entscheidend zum weltweiten Handel bei;hafen-hamburg.de, hamburg.de/hafenrundfahrt
10Planten un Blomen: Hamburgs kunterbunte Parkanlage, die in den früheren Hamburger Wallanlagen beheimatet ist, sprüht gerade in den Sommermonaten vor Leben. Dann, wenn die Blumen blühen, die Wasserlichtspiele jeden zum Staunen bringen und sich Kinder auf den großen Spielflächen austoben, während Pärchen Händchen haltend durch den Japanischen Garten schlendern. Planten un Blomen ist eine grüne Oase inmitten der City, wo kurz mal Durchschnaufen nach viel Sightseeing angesagt ist und wo man auch einen ersten Eindruck bekommt vom natürlichen Hamburg, das so viele Grünflächen wie keine andere deutsche Stadt umfasst; plantenunblomen.hamburg.de