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Kurioses und Besonderheiten

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AUS HAMBURG


Wie jedes Land, jede Region und auch jede Stadt hält natürlich auch Hamburg manche Besonderheit bereit oder verbirgt manch kuriosen Fakt, deren sich selbst viele Hamburger nicht bewusst sind. Die Liste mag nahezu endlos sein, doch um viel wichtig-unwichtiges Hamburg-Wissen auf 14 Punkte zu stutzen:

Wer Hamburg für die Schietwetter-Hauptstadt Deutschlands hält, sollte mal in die Statistik schauen! Danach stand Hamburg nämlich beispielsweise 2019 in Sachen Niederschlagsmenge erst auf Platz 8, weit hinter München, Saarbrücken und Essen.

Dass Flachlandtiroler wie die Hamburger gut auf der Skipiste sind, würde man eher weniger vermuten – und doch sollen 15 Prozent der Hamburger begeisterte Skifahrer sein und liegen damit vor allen anderen Bundesländern.


Wer in Hamburg kostenloses Beine-Po-Training absolvieren möchte, sollte in den Stadtteil Blankenese fahren. Das weist nämlich mit rund 5000 Treppenstufen etwa drei Mal so viele auf wie das Empire State Building und gilt als eines der weltweit treppenreichsten Viertel.


Welche Stadt hat die meisten Brücken? Venedig? Amsterdam? Falsch, Hamburg! Um die 2500 sollen es sein, teils natürlich auch ganz kleine über die vielen Kanäle oder Fleete, aber Brücke ist Brücke – und damit darf sich Hamburg stolz die „brückenreichste Stadt Europas“ nennen.

Vom Stadtteil Hamburg-Altona haben die meisten schon mal gehört, viele kommen dort sogar per Zug an. Doch woher stammt der Name? Im 16. Jahrhundert soll sich auf Altonaer Boden ein Fischerdorf befunden haben, wo ein Fischer in einer Kneipe Rotbier braute – wofür er in der Stadt Hamburg Steuern hätte zahlen müssen. Dies bedeutete für die Hamburger Kneipenbetreiber ernsthafte Konkurrenz, denn das Bier war, wie man auf Platt sagte, „all to nah“, also „allzu nah“. Der Rest erklärt sich von selbst.


Die Bayern mögen das Oktoberfest haben, aber die Hamburger haben den Dom – eine große Kirmes beziehungsweise ein Volksfest, das sogar drei Mal jährlich von März bis April, Juli bis August und November bis Dezember auf dem Heiligengeistfeld in St. Pauli steigt.

Hamburg darf Deutschlands größte Turmuhr ihr Eigen nennen – und die gehört zum berühmten Michel. Das Ziffernblatt hat einen Umfang von 24 Metern, während der große Zeiger stolze 4,91 und der kleine 3,60 Meter lang ist. Wer hochschaut, sollte hoffen, dass die Zeiger nicht irgendwann abfallen, denn sie wiegen jeweils 130 Kilogramm.


Auch die angeblich älteste Polizeiwache der Welt von 1840 und das wohl kleinste Polizeirevier Europas, die Davidwache, steht in Hamburg – natürlich an der Reeperbahn, wo Blau- und Rotlicht öfters mal miteinander verlaufen.

Wer in Hamburg Grünblick statt Beton- und Asphaltblick braucht, hat gute Chancen: Die City soll nämlich mit satten 16 Prozent die größten Grünflächen von Deutschlands Städten haben, dazu kommen weitere acht Prozent Wasser. So lässt es sich auch inmitten der Stadt durchatmen.

Beim Bummel durch Hamburgs Straßen lohnt es sich, mal auf die Namen zu achten, denn vielerorts waren ganz kreative Köpfe am Werk: Da gibt es die Rutschbahn und das Schulterblatt, den Ellenbogen und den Duschweg, aber auch einen Privatweg, der keiner ist, und sogar einen Rumpelstilzchenweg.

In Hamburg gibt es mehr Reiche oder sogenannte Einkommensmillionäre mit über 500.000 Euro im Jahr als in anderen Städten. Für die Partnersuche heißt es also, sich die schönste Villa in Traumlage herauszupicken und darauf zu warten, dass einem der jeweilige Millionär oder die Millionärin ganz zufällig in die Arme läuft.


Frisches und regionales Obst ist auf Hamburgs Märkten ganzjährig zu finden – dank dem Alten Land südlich der Elbe, das offiziell größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas.

Der berühmte Jungfernstieg gilt als erste Straße, die in Deutschland mit Asphalt belegt wurde – und zwar 1838.

Hamburg hat eine Straße, durch die Frauen nicht gehen dürfen, doch die ist zum Glück nur 60 Meter lang: die Herbertstraße. Wie in Amsterdam ist dort Fenster-Shoppen von äußerst leichtbekleideten Damen angesagt.



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