Читать книгу Mörder aus Passion - Bernd Michael Grosch - Страница 102

„Doch, doch; ich dachte nur...“

Оглавление

Was genau er dachte, sagte Naim Praha nicht mehr. Er verabschiedete sich und legte auf, noch bevor Liebknecht ihn an den morgigen Termin erinnern konnte. – Recht kleinlaut hatte Praha geklungen, fand Karl.

„Recht so“, murmelte er, „es wird sich nun zeigen, was du zu unternehmen gedenkst.“

Liebknecht ließ den nächsten Besucher vor und fuhr in seiner Arbeit fort.

Mittwoch. Praha hatte seinen Termin wahrgenommen und saß Karl Liebknecht gegenüber.

„Ihr Antrag wurde mittlerweile genehmigt, Herr Praha“, erklärte der Sachbearbeiter, „es wird jetzt etwa noch eine bis anderthalb Wochen dauern, bis alle Formalitäten erfüllt sind und Sie Ihr erstes Geld erhalten. – Was war dies übrigens gestern für ein merkwürdiger Anruf ?“

„Ach“, druckste Praha, „eigentlich nichts. In unserer Straße wurden Kellerräume aufgebrochen; es stand sogar in der Zeitung. Auch bei uns hat man den Stahlschrank im Keller aufgebrochen. Darum wollte ich sichergehen, dass es wirklich Leute vom Sozialamt waren, welche meine Frau an jenem Tag hereingelassen hat.“

„Ach“, wunderte sich Liebknecht, „man hat Keller aufgebrochen? Wurde bei Ihnen etwas gestohlen ? Ich erinnere mich, dass Ihre Frau erwähnte, in diesem Stahlschrank Werkzeuge aufzubewahren.“

„Nein, gestohlen wurde eigentlich nichts – nichts von Belang zumindest“, antwortete Praha.

„Dann ist es ja gut, obwohl es natürlich mehr als ärgerlich ist, dass Einem ein Keller aufgebrochen und ein Stahlschrank beschädigt wird.“

Mörder aus Passion

Подняться наверх