Читать книгу Drei Könige - Bernd Michael Grosch - Страница 73

Dann begann Urs von Eberhard zu erzählen.

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„Er hat seiner Mätresse außer der Zofe auch noch einen Knaben geschenkt. Man darf gespannt sein, ob die Ehe einen beruhigenden Einfluss auf ihn haben wird. – Wie steht es mit deiner Gesundheit ?“

Der Zwerg hatte sich erholt und es war deutlich zu erkennen.

- Abrupt erhob sich Urs und der kleine Mann war entlassen. Verwundert schritt Ulf in Richtung seiner Gemächer. War der König mit einem mal verärgert ?

Nein; bestimmt nicht. Es gab keinen Grund; oder doch ?

Urs ließ seinen Ministern befehlen, dass Alle – ohne Ausnahme – am nächsten Morgen im Beratungssaal zu erscheinen hätten. Die Minister hatten zum Teil schon durch Gefolgsleute des Königs von den Vorkommnissen an Wolfens Hof Bericht erhalten und Jedem schien klar, dass die Aufforderung, morgen geschlossen zu erscheinen, mit jenen Geschehnissen in Verbindung stehe.

Vermeintlich vorbereitet erschienen also die Minister und Berater am nächsten Morgen, um dem König die Ehre zu erweisen. Wie erstaunten Diese aber, als sie erfuhren, welche Veränderungen sie zu erwarten hatten !

„Für euch gilt Ulf schon seit Jeher lediglich als der Spaßmacher eures Königs; doch für mich ist er dies schon lange nicht mehr. Ulf ist mein treuer Berater und wird es fortan auch in offizieller Eigenschaft sein. Zum Minister werde ich ihn nicht ernennen, doch sollte es bei euren Beratungen zu Meinungsverschiedenheiten kommen, so wird er für euch die letzte Instanz sein.

Sein Wort soll mit dem des Königs gleichbedeutend sein ! Ich werde nicht zaudern, ebenso zu verfahren, wie mein jüngerer Bruder es getan hat ! Bisher war ich mit eurer Arbeit zufrieden und es gab keine Gründe zur Klage; sorgt dafür, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

Denkt daran: Ulf ist ein Mann von zwar nur geringer körperlicher Größe, doch von großem Geiste !

Diese meine Verfügung tritt ab sofort in Kraft und wird von den Schreibern unverzüglich dokumentiert und mir zur Besiegelung vorgelegt !“

Damit waren die Erstaunten entlassen. Nachdem die betreffende Urkunde beglaubigt und besiegelt war, wurde erneut Ulf befohlen. Urs legte ihm das Pergament vor und fragte:

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