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1.8 Komplexität und Professionskultur

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Aus systemischer Perspektive ist professionelles Handeln in Training und Beratung also immer komplex und bedarf hoher Komplexitätskompetenz. Hierzu gehören die Beachtung von zirkulären Wirkungszusammenhängen in vielfach vernetzten Systemen ebenso wie vielschichtige (und hoffentlich konstruktive) Ankoppelungen an sich selbstorganisierende, »eigen-sinnige« Systeme. Zu viel Komplexität bewusst-methodisch berücksichtigen zu wollen, führt zu Handlungsunfähigkeit oder Aktionismus. Zu wenig Komplexität ins Kalkül zu ziehen, führt zu oberflächlichen Vorgehensweisen, die dann eben nicht die erhofften Wirkungen und dazu noch unerwünschte Nebenwirkungen zeigen. Was wann wie angezeigt ist, kann nicht in Form von Regeln, sondern eher in der qualifizierten Auseinandersetzung mit der Vielfalt eigener Praxis, z.B. in der kollegialen Supervision gelernt werden. Hierzu braucht es ein Professionsverständnis, das selbstverständlich lebenslanges gemeinsames Lernen mit einschließt. Es bedarf auch der Beheimatung in einer professionellen Gemeinschaft mit systemischer Professionskultur, in der die notwendigen Kompetenzen erworben und gegenseitig zur Verfügung gestellt werden.

Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse

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