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Gute von schlechten Beratern unterscheiden – III: Unabhängigkeitserfordernisse

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Nicht selten sind, wie in jeder anderen Branche auch, Interessenkonflikte in der Finanzindustrie anzutreffen. Aufgrund ihrer Undurchsichtigkeit kann die Finanzbranche sehr verwirrend für Außenstehende sein. Dies macht es für Vermögensberater leicht, nicht im besten Interesse für jemanden zu handeln.

Anlegern mag dies auf dem ersten Blick nicht auffallen, bei genauerem Hinsehen vielleicht jedoch schon oder aber erst bei mangelnden Leistungen, die ihnen ihre Investmentberater eingebracht haben. Neben der bereits wichtigen Frage nach dem Verwahrungsrecht, die sich die jeweiligen Personen oder betreffenden Familien stellen sollten, betrifft eine weitere Fragestellung Interessenkonflikte bei der Auswahl von Finanzberatern.

Aufgrund der bereits erläuterten und noch folgenden mangelnden Unabhängigkeitserfordernisse sind Investmentberater häufig nicht auf der Seite ihrer Klienten zu finden. Warum wird sich einer fragen, da es sich doch um Vermögen handelt, welches von erheblichem Interesse sein kann, nicht nur für zukünftige Lebensplanungen, sondern für die gesamte Lebenszufriedenheit der Anleger.18 Dies steht in Verbindung mit dem Verkauf der Produkte19, mangelnder Verpflichtungen das beste Produkt anzubieten oder dem Verkauf von eigenen Fonds bzw. Investment-Produkten. Da dies nicht zu Ihrem Vorteil sein kann, ist es besser von solchen Beratern bzw. Unternehmen Abstand zu nehmen.

Dabei ist einer der Trugschlüsse dem Anleger häufig erliegen, dass ein betriebswirtschaftlich hervorragendes Unternehmen eine gute Aktionärsrendite abwerfen muss. Die Medien, Anlegermagazine und Bankeninstitute veröffentlichen auf dieser Grundlage jährlich tausende von Unternehmensanalysen, vergleichende Tabellen und Marktanalysen, die sich an die jeweiligen Anleger richten. Zeitschriften verpacken diese Analysen und machen daraus spannende Geschichten. Dasselbe gilt für Finanzinstitute, welche um die Gunst der Anleger und Investoren buhlen und teils in undurchsichtigen Firmenstrukturen verwoben sind. Problematisch an dieser Sache ist, dass diese Analysen und Reportagen, welche häufig das Kernstück von Anlegermagazinen bilden, für den Anleger nicht von Wert sind. Ebenso kann es eine Herausforderung darstellen, nicht den Versuchungen falscher Aktien, Anlagen, Fonds oder Strategien nachzugeben, welche Medien, populäre Börsenkommentatoren und die falschen Anlageberater propagieren. „Storys“, heiße Tipps und ähnliche Maßnahmen mögen der Absatzförderung dienen und zum Verkaufserfolg beitragen, haben aber nichts mit den geschilderten Prinzipien zu tun, die es diszipliniert umzusetzen gilt, soll langfristig zum Wohle der Anleger gehandelt werden.

Im Zuge unserer Veranlagungs- und Nachlassplanungen haben wir viele Situationen vorgefunden, die kritisch zu betrachten sind. Häufig sind Interessenskonflikte anzutreffen, welche vermeidbar wären, jedoch nicht vermieden werden, da von den betroffenen Menschen oder Familien angeführt wird, es werden die Beratungen und Veranlagungsentscheidungen ohnehin immer wieder überprüft. Das mag sein, jedoch hat man zumeist 1) nicht immer die tiefgründigen Einblicke und das Wissen eines Investmentberaters und 2) weiß man nicht im Vorfeld, wie lange man selbst bei klarem Verstand ist oder überhaupt, wie sich im Falle des Ablebens (oder persönlicher und familiärer Schicksalsschläge) der Finanzberater verhält. Es sollten folglich keine Anreize vorhanden sein, nicht im besten Interesse eines Menschen oder einer Familie zu handeln. Aus diesen Gründen sollen zwei kritische Punkte näher beleuchtet werden, um sich für ethisch und moralisch saubere Veranlagungsberater zu entscheiden, welche im besten Interesse ihrer Klienten agieren.

Fehler und Risiken die alle Anleger und Investoren begehen

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