Читать книгу Mit dem Raspberry Pi zum eigenen Homeserver - Bernhard Münkel - Страница 6

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1 - VORWORT

Als ich den ersten Raspberry Pi kaufte, hatte ich bereits einige Computer im Hause stehen - leistungsstarke Desktoprechner, mobile Notebooks, verschiedene Tablets und Smartphones. Auf den Geräten arbeiteten verschiedene Betriebssysteme und Programme.

Selbstredend entstehen in diesen Umgebungen jede Menge Daten. Dazu gehören persönliche Dokumente und Bilder ebenso wie Musik- und Videodateien, Kontaktlisten und Terminkalender.

Kurz und gut, ich hatte meine liebe Not, die verschiedenen Daten zusammen zu halten und auf den verschiedenen Geräten zur Verfügung zu stellen. Ich beschloß, eine Lösung zu suchen.

Bevor ich mir den Raspberry Pi anschaffte, schaute ich mir eine ganze Reihe von Homeservern, die es auf dem Markt gibt, an und testete auch einige. So richtig zufrieden war ich mit keinem der angebotenen Geräten. Da war der von Microsoft angebotene Heimserver, der mit allerlei Einschränkungen behaftet war und eigentlich nur zum Sichern des hauseigenen Betriebssystems auf den verschiedenen Clientrechnern taugte.

NAS-Systeme (Network Attached Storage, englisch für netzgebundener Speicher) von Synology, QNAP oder Western Digital hinterlassen da schon einen besseren Eindruck. Weil die Systeme aber durchweg mit mindestens einer, meist sogar zwei oder drei 3,5-Zoll-Festplatten und Lüftern ausgestattet sind, machen sie für meinen Geschmack zu viel Lärm und brauchen zu viel Strom. Man muss den Herstellern an dieser Stelle zugute halten, dass die Geräte für den Dauerbetrieb konstruiert sind.

Nachdem ich schon mehrere Stunden in die Planung eines eigenen Servers auf der Basis eines alten Notebooks gesteckt hatte, kam mir vor drei Jahren der Raspberry Pi B in die Quere. Damit waren auf einen Schlag alle Sorgen weggewischt. Der Raspberry Pi vereinigt alle Vorteile, die man sich für einen Diener dieser Klasse wünscht: Er ist klein, billig in der Anschaffung, stromsparend (und damit passiv zu kühlen, was den Lüfter samt Geräusch spart), multifunktional und vor allem lässt er sich mit Linux betreiben. Damit kann man fast jedes Programm aus diesem Bereich einsetzen und - falls Lust und Laune danach besteht – selber Programme dafür schreiben.

Seit im Juni 2015 der Raspberry Pi 2 auf den Markt gekommen ist, haben alternative Geräte in meinen Augen jede Berechtigung verloren. Der Raspberry Pi 2 hat einen derart leistungsstarken Prozessor, dass er für alle Aufgaben, für die ich ihn einplane, ausreicht. Mit einem Wort: Der Raspberry Pi eignet sich wunderbar als kleiner, feiner Homeserver. Er kann Dateien verwalten, Musik streamen, Mails archivieren und etliche andere Dinge.

Wie man einen Raspberry Pi als Homeserver aufbaut, werde ich in diesem Buch Schritt für Schritt erläutern. Dabei fange ich mit der Grundinstallation und Inbetriebnahme an. Nach und nach werden wir immer weitere Module dazu bauen. Am Ende soll der Server still und genügsam alle möglichen Dienste verrichten – wie man es von einem Diener, sprich Server, erwartet.

Das Ganze ist natürlich ausbaufähig und wird immer weiter ausgebaut werden – sowohl, was die Funktionen angeht als auch die Fehlerbereinigung.

Deshalb freue ich mich sehr, wenn ich von kundigen Lesern freundliche Tipps und neue Anregungen erhalte, denn es macht jedem Spass, Neues zu lernen, aber niemandem, wie ein Schüler behandelt zu werden. Auch ich habe eine steile Lernkurve hinter mir, halte mich aber beileibe nicht für perfekt.

Meinen Lesern wünsche ich viel Freude beim Experimentieren mit dem Raspberry Pi und hoffe, dass sie nach jeder neuen Installation Lust bekommen, etwas Neues auszuprobieren und das Eine oder Andere anders – und besser – zu machen.

Also los!

Mit dem Raspberry Pi zum eigenen Homeserver

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