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Der Mauerfall

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Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, viel ist über die aktuelle Zeit schon gesagt worden und ungleich mehr wird in Zukunft noch gesagt werden.

Viel Verwirrung und Unsicherheit sind gestiftet, eine allgemeine Unruhe macht sich allenthalben breit, wie sie mittlerweile nicht mehr nur im spirituellen Milieu spürbar ist. Die Wellen der Emotionen schlagen hoch, denn niemand weiß so recht, woran er ist und woran er sich in diesen chaotischen Zeiten des allgemeinen Durcheinanders halten soll.

Sehr viel Widersprüchliches, Beängstigendes, Irreführendes und nicht zuletzt völlig Nutzloses und Unwichtiges wird Euch allerorten angeboten und viele sind nur allzu bereit, sich den Verführungen und Ablenkungsmanövern des Irrtums hinzugeben.

Gerade in Zeiten des Umbruchs und der unvermeidbaren vorübergehenden Orientierungslosigkeit gilt mehr denn je, die Spreu vom Weizen zu trennen und die Angebote mit Umsicht und Weisheit zu prüfen. Der Mensch ist jedoch nur allzu gerne bereit, ausgerechnet und ganz besonders demjenigen Glauben zu schenken, der ihn in Angst und Schrecken versetzen will, denn der Mensch weiß nicht, wer und was er ist.

Nichts und niemand wäre in der Lage und hätte die Macht, Euch in Besorgnis und Zerknirschung zu stürzen, wenn Ihr Euch Eurer wirklichen Identität bewusst wäret. Wahrlich Großes zu tun und zu erfahren, habt Ihr Euch entschieden und Ihr solltet diese Zeiten und darin Euch selbst feiern, anstatt sie zu fürchten und den Veränderungen zu misstrauen. Doch dazu an späterer Stelle mehr.

Wenn wir in unseren Erläuterungen – übrigens sehr zur Verwunderung und zum Unbehagen unseres Mediums – die Art und Vorgehensweise unserer Zusammenarbeit mit ihrer menschlichen Persönlichkeit beschreiben und erklären, dann deshalb, weil diese Form des Kontaktes und der Kommunikation zwischen den Dimensionen für die Qualität dieser Zeit bezeichnend ist und in direkter und praktischer Weise sehr viel über sie aussagt.

Es geht uns in unseren Aussagen um weitaus mehr als um die bloße Befriedigung einer menschlichen Neugier, so nachvollziehbar und angemessen sie auch sein mag. Es geht uns vielmehr darum, dass Ihr erkennen möget, welche Möglichkeiten und Kräfte Euch zur Verfügung gestellt sind. In der jetzigen Schwingung verfügt Ihr über Potenziale und damit über Hilfen, wie sie Euch in dieser Form und Art erstmals zu Gebote stehen. Ihr dürft Euch freuen und zuversichtlich nach vorne blicken, denn Gott selbst hat sich in allem und jedem für diesen Weg entschieden und niemand ist hier, der ihn nicht will, in welcher Weise er ihn zu erfahren auch immer entschieden haben mag.

Kein Mensch geht auf Erden, der sich nicht die Frage stellte nach dem Wer-bin-ich. Diese Frage versucht der Mensch im Allgemeinen zu klären, indem er mit Autoritäten ›spielt‹ und experimentiert. Dies tut der Mensch naturgemäß vor allem mit seiner eigenen. »Was kann ich, was darf ich, was muss ich, was will ich, was geht und was geht nicht?« Der Mensch lotet und testet Grenzen aus und im Grunde und in Wahrheit ist das ganze Menschenleben nichts anderes als eine Abfolge ständiger Grenzerforschungen. Grenzen erforschen ist Grenzen erfahren, erdulden, erleiden. Vor allem aber – und hier kommt ein neues Element hinzu, das unser besonderes Augenmerk verdient – vor allem bedeutet Menschenleben, Grenzen zu verschieben.

Nun, in gewisser Weise war das natürlich schon immer so. Der Mensch ist und wird auch durch sein unermüdliches Streben nach Erleuchtung nicht mehr, als er vorher war. Wie könnte er? Was integraler Teil ist von Alles-was-Ist kann nur so vollkommen sein wie Er selbst. Nichts kannst Du jemals sein, was Du nicht jetzt schon wärst und dennoch werden sich Dir die Dinge auf Deinem Weg zum Lichte Gottes in vielerlei Hinsicht anders darstellen, als dies bis dato der Fall war.

Es ist von fundamentaler Bedeutung und will als eine zentrale Kernaussage dieser Botschaften verstanden sein, dass Du niemals in irgendeiner Hinsicht mehr sein kannst, als Du jetzt bist. Das Göttliche ist morgen nicht ›göttlicher‹ als heute, denn dann wäre es heute nicht göttlich. Göttlichkeit ist maximal, sie ist der einzig wirkliche und letztgültige Superlativ. Die Veränderung der Dinge findet einzig und allein auf der Ebene Deiner Wahrnehmung dieser Dinge statt und nicht in ihrer Substanz als solche.

Wenn wir von den ›Dingen‹ sprechen, dann meinen wir vornehmlich Dich selbst, denn wie wir in Band I Des Menschen Wunsch und Gottes Wille gesehen haben, steht und fällt Deine Wahrnehmung von allem und jedem mit Deiner Selbstwahrnehmung. Daran ändert sich jetzt und ewig nichts, so wie es bei aller Wahrheit der Fall ist. Das Verschieben der Grenzen kann im Grunde und in Wahrheit immer nur die Verschiebung einer Illusion von Grenze sein, denn jede Grenzwahrnehmung muss Illusion sein und kann schlussendlich nur als solche verstanden werden. Dennoch geht jeder Grenzverschiebung immer ein Fortschritt voraus, der in seiner Tragweite und Bedeutung gar nicht überschätzt werden kann. Die vielbeschworene sogenannte Erleuchtung ist nichts anderes als eine Grenzverschiebung: die Verschiebung Deiner individuellen Grenze der Selbstwahrnehmung unter irdisch-materiellen Bedingungen.

Wahrhaft groß und geehrt seid Ihr alle, die Ihr dies anstrebt und zu verwirklichen sucht. Diese Verschiebung der Grenzen in der eigenen Selbstwahrnehmung wird Wirkungen und Veränderungen zur Folge haben, die Ihr Euch derzeit noch kaum vorstellen könnt. Was jenseits einer Grenze liegt, ist eben erst dann vorstellbar und wahrnehmbar, wenn und nachdem die Grenze verschoben ist. Dies macht es so schwierig, sinnvolle Aussagen für Euch zu machen. Andererseits ist dieses die Vorstellung Übersteigende genau das, was Angst auslöst, denn der Mensch fürchtet naturgemäß das, was er nicht kennt. Aber was ist denn nun diese besagte Grenzverschiebung? Was kennzeichnet sie?

Eine Grenzverschiebung in Deiner Selbstwahrnehmung bedeutet nichts weniger, als dass Du mehr von Dir selbst zu erkennen in der Lage bist. Die bruchstück- und lückenhafte Wahrnehmung Deiner selbst wird um zusätzliche Aspekte erweitert und somit in diesen Teilen geheilt. Wahrhaft Wundervolles wird Dir widerfahren, denn Gott selbst gibt sich selbst einen ›Teil‹ seiner selbst zurück. Bildlich gesprochen ist es vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Standard- und einem Weitwinkelobjektiv. Du bist nun in der Lage, mehr von dem zu sehen, was schon immer da war. Das Weitwinkelobjektiv erschafft die Dinge nicht erst, aber es ermöglicht ihre Wahrnehmung in größerem Rahmen, in breiterem Spektrum, sodass der Gesamteindruck ein vollkommen neuer, anderer wird. Selbst das Bekannte, bereits Gesehene wird nunmehr völlig anders wahrgenommen und neu definiert, weil es in einen anderen Gesamtzusammenhang gestellt wird. Somit verändert sich scheinbar alles.

Wahrhaft abenteuerliche Zeiten kommen auf Dich zu und Du bist hier, weil Du es kaum erwarten kannst, diesem größten aller möglichen Abenteuer, der Entdeckung Deines Selbst durch die Erweiterung Deiner Selbstwahrnehmung, in dieser Weise entgegenzustreben. Seit langer Zeit fieberst Du den Erkenntnissen, die nunmehr vor Dir liegen, mit Ungeduld entgegen.

»Der Mensch ist nicht eher glücklich,

als bis sein unbedingtes Streben sich

selbst seine Begrenzung bestimmt.«

Johann Wolfgang von Goethe

Die Regulus-Botschaften

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