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Wie es hinter dem Horizont weitergeht

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Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, die innere Grenzverschiebung, von der die Rede ist, ist der Knotenpunkt aller denkbaren Veränderungen, die auf der Erde individuell wie kollektiv möglich sind.

Die Menschen waren immer schon fasziniert und regelrecht hypnotisiert von Prophezeiungen bevorstehender Veränderungen im Außen. So verständlich und nachvollziehbar dies auch ist, denn Ihr lebt in der Materie, um in der Materie zu leben (Anm. der Verfasserin: Scherzhaft gesagt), so sind sie Euch doch auch Ablenkung von den wirklich interessanten Bewegungen.

Die Materie folgt lediglich dem Geist, das Außen folgt dem Innen. Die wirkliche Bewegung, die Ursachensetzung, findet immer im Innen statt, im Geiste, und die Welt folgt seinem Befehl, wie die Materie immer und ausnahmslos gehorcht, wenn der Geist befiehlt. Es ist und bleibt allzeit unmöglich, dass äußere Mauern einstürzen, ohne dass zuvor innere eingerissen worden wären. Jede Entwicklung, jede Veränderung gehorcht und folgt gewissen Voraussetzungen und Gesetzmäßigkeiten, die gegeben sein müssen, damit diese Entwicklungen eintreten und manifest werden können.

Die erste dieser Voraussetzungen ist die, dass diese jeweilige Entwicklung für möglich gehalten wird. Was Du nicht für möglich hältst, das kann es auch nicht sein. Wie wir wissen, kann die göttliche Schöpferkraft nicht gegen sich selbst erschaffen, nicht gegen ihren eigenen Willen, und wie wir wissen, ist der freie Wille ewig unantastbar, weil Deine göttliche Identität es ist.

Das menschliche Potenzial für Veränderung steht erst ganz am Anfang seiner Möglichkeiten, denn nichts weniger als die Unendlichkeit göttlicher Grenzenlosigkeit, die auch die Deine ist, bleibt hinter dem inneren Horizont zu entdecken. Nun, eine Grenzverschiebung für möglich zu halten, bedeutet im Grunde und in Wahrheit nichts anderes, als das Infragestellen der Grenze. Was der Mensch aber infrage stellt, das ist bereits nicht mehr, denn durch die Frage ist die Gültigkeit des Konzeptes in Zweifel gezogen. Wenn eine Grenze infrage gestellt wird, ist ihr Ende bereits besiegelt.

Erleuchtung, denn darum geht es hier, ist nur deshalb möglich, weil Du es gewagt hast, die Grenzen der allgemeingültig anerkannten menschlichen Identitätsvorstellung anzuzweifeln. Die ›kritische Masse‹ derer wurde erreicht, die zu erkennen bereit sind, dass sie mehr sind als ›nur‹ Menschen. An dieser Stelle sei nicht etwa dasjenige gemeint, das wir in dieser Begrifflichkeit erkennen und wahrnehmen, sondern wohlgemerkt das Bild des Menschen vom Menschen, Dein Bild von Dir selbst. Die sogenannte Dimensionenhürde, die vormals unüberwindlich schien, ist es nur so lange, bis ihre Überwindung möglich erscheint und schließlich zur Selbstverständlichkeit wird.

Es liegt in der Natur des Menschen, all das irgendwann auch zu wollen, was er für möglich hält und somit für machbar. So sehr die Welt dieses menschliche Prinzip, das im Grunde und in Wahrheit ein göttliches ist, auch missbraucht und somit oftmals den Segen zum Fluch macht, so sehr ist es doch auch Antriebsfeder für Voranschreiten und Evolution. Der fehlende Gesamtüberblick versperrt Dir nur allzu oft die Sicht auf den langfristigen Nutzen und den übergeordneten Sinn Deines Soseins.

Das Infragestellen des Offensichtlichen, das Sich-nicht-Begnügen mit dem Vorhandenen ist also die erste Voraussetzung für eine innere Grenzverschiebung und diese Bedingung ist erfüllt. So sehr Du auch hin- und hergerissen bist, so sehr Du auch verunsichert bist und über Dich selbst im Unklaren, so sehr Du Dich auch nicht mit den bisherigen Antworten begnügen kannst und so sehr Du nicht weißt, wer und was Du bist, so sehr weißt Du doch, dass Du mehr bist, als Du weißt. Du hast erkannt: Ich bin mehr! Das genügt, denn Du hast gerufen und wo Gottes Kind ruft, da antwortet Er¹ unfehlbar.

»Jeder sieht die Grenzen seines

Gesichtsfeldes als die Grenzen der Welt an.«

Arthur Schopenhauer

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¹Entgegen der Rechtschreibreform wird auf die Großschreibung der direkten Anrede zurückgegriffen. Dies ist ebenso der Fall bei allen Anreden, die sich unmittelbar auf Gott beziehen.

Die Regulus-Botschaften

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