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Channeling gestern und heute

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Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, Channeling ist mehr denn je Koproduktion. Jetzt, in der Morgendämmerung Eures Erwachens, werden Arten und Vorgehensweisen der Zusammenarbeit zwischen der materiellen und der geistigen Welt möglich, wie sie noch vor gar nicht allzu langer Zeit so vollkommen undenkbar und auch kaum durchführbar gewesen wären. Die Schleier zwischen dem Verdichteten und dem Ätherischen werden zunehmend dünner und transparenter und so stehen auch der Kommunikation zwischen den Welten, die doch nur eine Welt ist, völlig neue Möglichkeiten und Gesetzmäßigkeiten offen.

Es ist uns eine große Freude und auch eine besondere Ehre, in der Weise mit Euch zusammenzuarbeiten, die in solch unmittelbarer Form bisher zu keiner anderen Zeit möglich war. Menschen, die channeln, sind ‒ und wir reden jetzt ganz allgemein – weit mehr zur Arbeit angehalten, als dies in früheren Zeiten der Fall war.

Das Medium, wie Ihr zu sagen pflegt, ist längst nicht mehr ›nur‹ der Kanal für die Mitteilungen der geistigen Welt, sondern gleichwertiger Partner und Mitarbeiter an einem gemeinsamen Projekt und einen im Vorfeld klar definierten Auftrag. Auf unbewusster Ebene weiß jedes Medium, worauf es sich einlässt. Channeling ist Auftragsarbeit unter Einbringung von weit mehr als nur der Bereitstellung einer übertragungsfähigen Physis. Mehr denn je impliziert diese Form der Arbeit das Übernehmen von Verantwortung.

In unserem Fall ist unser ›Kanal‹ der vollwertige ›vierte Mann‹ im Bunde. (Anm. der Verfasserin: Der ›Mann‹ sei ihm verziehen). Sie ist das ›Bodenpersonal‹, das an der naturgemäß prekären Schnittstelle sitzt, an der das Geistige das Irdische berührt. Wie es die aktuelle Energie verlangt und ermöglicht, ist sie zu weit mehr angehalten, als uns möglichst authentisch und unverfälscht zu übermitteln.

Ihre ausdrückliche Aufgabe ist auch ein Experiment, und zwar das Ausloten neuer Möglichkeiten, das Euch allen zugute kommt. Sie hat diesen Auftrag trotz enormen Kraftaufwandes mit großem Engagement und mit Freude übernommen und dies, obwohl ihr gerade wegen der eben erwähnten neuen Verantwortlichkeit mitunter recht mulmig zumute war. Ausgeprägtes Selbstwertgefühl ist ihr nicht in die Wiege gelegt, umso größer ist die Ehre, die dieser mutigen Haltung gebührt.

Die neue Verantwortlichkeit ergibt sich aus der allgemeingültigen Tatsache, dass es nunmehr möglich und angemessen ist, dass der Mensch wesentlich größeren Einfluss auf die Kommunikation nimmt, als dies früher der Fall war. Die aktuelle Zeitqualität bietet die Chancen für einen Wechsel hinein in eine Energiequalität, die den Menschen seiner Göttlichkeit näherbringt. Diese Annäherung an die eigene göttliche Identität muss sich in besonderem Maße in jeglicher spirituellen Arbeit niederschlagen, ansonsten wären alle Worte nur leeres Gerede und abstrakte Lippenbekenntnisse. Was nicht praktisch ist, ist gar nicht.

Unsere gleichwertige Partnerin wird als eine vollwertige Arbeitskollegin in einem Team verstanden, in dem es nunmehr keine Hierarchie mehr gibt. Ihre Arbeit, wie die aller Medien, beschränkt sich unmöglich weiterhin auf ein ›Bitte-zum-Diktat‹. In diesem Verständnis ist die menschliche Persönlichkeit nicht mehr das mit Makeln behaftete, störende Element bei der Kommunikation mit geistigen Dimensionen, sondern im Gegenteil das heilige, Ehrfurcht gebietende Werkzeug, das in sehr direkter, praktischer und aktiver Weise die Brücke zwischen den Welten schafft.

Die geistige Welt ›erbarmt‹ sich des Menschen nicht, obwohl er Mensch ist, sondern gebietet ihm die Ehre, weil er es ist. Wir sind hier, Euch zu dienen, denn Ihr seid die Götter, die sich in Menschenhaut kleiden, zum Wohle und zum Segen aller.

Für unsere gemeinsame Arbeit bedeutet dies, dass unser Medium Mensch ist, um zu wissen, was es heißt, Mensch zu sein. Und weiß Gott, sie weiß es! Ihre Menschlichkeit, in vielen Leben zielgerichtet geschult, hat nicht nur das Recht, sondern vielmehr die Pflicht und Last des Mitspracherechts und der Entscheidungsgewalt. Die Macht der Dinge liegt immer auch maßgeblich in der Art und Weise, wie sie getan werden, und so ist sie auch hier, Euch in der Art, wie sie Ihre Arbeit tut, zu lehren, dass Ihr mehr seid als ein Wurm im Staube, denn was jemand für sich selbst erkennt, das ist für alle erkannt.

Ihre praktische Arbeit mit uns hat viele Facetten. Erst einmal muss sie sich selbst zurücknehmen und zuhören. Für einen Menschen wie sie, der lieber redet als zuhört, bedeutet dies einen nicht zu unterschätzenden Energieaufwand an Willenskraft, Konzentration und Selbstüberwindung. (Anm. der Verfasserin: Scherzhaft gesagt und leider nur allzu wahr).

Des Weiteren muss sie nonverbal übermittelte Bewusstseinsinhalte in Sprache übersetzen. Es ist eine ihrer ganz besonderen Stärken, mitunter recht komplexe Informationsbündelungen blitzschnell in ihrer Gesamtheit zu erfassen und sehr exakt in menschlich-sprachliche Begrifflichkeiten zu übertragen, ohne dass es dabei zu inhaltlichen oder emotionalen Transferverlusten oder Verzerrungen kommt.

Außerdem muss sie in der Lage sein, das simultan Durchgegebene zu ›zerpflücken‹, um es in eine lineare Anordnung zu bringen, die sinnvoll und logisch nachvollziehbar ist. Der wohl neueste Aspekt in der gemeinsamen Channelingarbeit ist jedoch der, dass ihr die nicht zu unterschätzende Aufgabe zukommt, die Übermittlungen auf ›Menschentauglichkeit‹ zu prüfen: Das ist wahrhaft menschlich-geistige Koproduktion, wie sie in diesen Zeiten üblich sein wird.

Ihr entscheidet, was Euch gegeben wird und was nicht, denn Ihr seid mehr und mehr zur Selbstverwaltung bevollmächtigt. Unsere Mittlerin kann, darf und soll die Inhalte zur Diskussion stellen, ja mitunter sogar verwerfen. Das tut sie allerdings nur sehr ungern und wenn, dann erst nachdem sie zigfach alle Möglichkeiten überprüft hat, die Dinge vielleicht doch noch machbar darzustellen. Dies gilt jedoch nicht, wenn ich für ihren Geschmack allzu pathetisch werde, denn das mag sie nicht. Sie sagt, die Menschen lieben sich selbst noch nicht genug, als dass so viel Pathos um ihre Person nicht unglaubwürdig erscheinen würde. Wir sind hier, um genau dies zu ändern.

Viel ist bereits getan und ungleich mehr bleibt noch zu tun, denn grenzenlos geehrt ist jeder Mensch für seinen Einstieg in die Materie, auch und gerade in diesen besonderen Zeiten des Wandels und der Umwälzungen (und ich höre im Hintergrund mein Medium sagen: »Regulus, werd jetzt bloß nicht pathetisch!«)

»Die Herrlichkeit der Welt

ist immer adäquat der Herrlichkeit

des Geistes, der sie betrachtet.«

Heinrich Heine

Die Regulus-Botschaften

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