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Der Umzug

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Ganz schön stressig, den Inhalt eines Sechs-Zimmer-Hauses in einen Umzugswagen zu bekommen. Da war er, der große Tag, an dem wir unsere Sachen in einen riesigen Container packten, der gleichzeitig ein Umzugswagen war. Von einigen Dingen mussten wir uns trennen, aber das war nicht schlimm. Ich war total gespannt, wie es dort werden würde, welche neuen Freunde ich haben würde. So verabschiedeten wir uns an einem kalten Novembertag von Bayern.

Gerade an diesem Tag fiel der erste Schnee und ein kleines bisschen Wehmut lag schon über uns, aber aufgedreht waren wir auch, auf der Fahrt in unsere neue Zukunft.

Wir fuhren über zehn Stunden. Auf dem Rücksitz neben mir stand ein Vogelkäfig mit meinen Kanarienvögeln und Wellensittichen darin. Eng war es für sie, in dem kleinen Käfig, aber anders war der Transport nicht möglich. Auf meinem Schoß hatte ich einen Transportkorb mit meinem Chinchilla Monti darin. Ab und zu fasste ich hinein, um ihn zu streicheln, denn er war sehr aufgeregt. Nachdem er sich beruhigt hatte, konnte ich die Box auf der anderen Seite neben mich stellen.

Am Abend kamen wir in unserem neuen Zuhause an. Prerow, direkt an der Ostsee. Wir bezogen das Haus mit Schlafsäcken, denn die Möbel sollten erst einen Tag später ankommen. Das war schon eine besondere erste Nacht, so ganz nah an meine Eltern gekuschelt, in einem Schlafsack zu schlafen. Ich schloss die Augen und dachte darüber nach, was ich hier alles erleben würde.

Würde ich glücklich werden?

In Mecklenburg-Vorpommern waren Gott sei Dank Ferien, also hatten wir noch ein bisschen Zeit, uns hier einzugewöhnen und die Gegend zu erkunden, bevor wir in die Schule mussten.

Am nächsten Tag kam der Umzugswagen und wir hatten alle Hände voll zu tun, die Sachen in das Haus zu bringen und einzurichten. Ich sprang im Zimmer auf und ab und überlegte, was ich wohin stellen wollte. Einen großen Platz nahmen meine zwei Volieren ein, die ich mit Papa zusammenbauen musste, denn für den Transport im Umzugswagen hatten sie zerlegt werden müssen. Ich freute mich zu sehen, wie die Vögel es genossen, wieder Platz zum Fliegen zu haben, nachdem ich einen nach dem anderen in die Voliere gelassen hatte. Die zweite Voliere war für Monti und auch er war hocherfreut, wieder in seinem eigenen Revier klettern zu können. Er sprang sofort auf den obersten Ast, um einen guten Überblick zu haben. Ich war froh, meine geliebten Tiere bei mir haben zu können, sie gaben mir ein Gefühl von Vertrautheit. Ansonsten war da mein Bett, ein schwarzes Metallgestell, das auf antik gemacht war, eine große Kommode mit einem im gleichen Holz gerahmten Spiegel darüber, der genauso lang war, wie die Kommode selbst, ein antiker Schreibtisch mit passendem Stuhl und ein kleines Nachtkästchen neben meinem Bett.

Mein Vater war gerade dabei, meine gelben und grünen Dekoschals auf die Gardinenstange aufzuhängen, während ich mein Bett, das ich gerade überzogen hatte, mit einer grünen Tagesdecke bedeckte und mit Kissen dekorierte, um es tagsüber als Couch verwenden zu können. Über dem Bett hing ein kleines Holzregal, auf dem eine Musikanlage stand und auf einer Seite meines überdimensional großen Schreibtisches stand mein Flachbildfernseher. Ich hatte alles, was ich brauchte, um mich in meinem Zimmer wohl zu fühlen.

Am Abend war ich fertig mit meinem neuen Reich. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, schloss die Augen und dachte über die Zukunft nach.

Hier ist nun dein neues Leben, lass es auf dich zukommen, Sophie!

Cecilias Geheimnis

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